regelmäßig schwimmen gehen und die dabei einen dunkelblauen Badeanzug tragen, keinen Bikini, wiewohl sie das ohne weiteres könnte, aber es schickt sich nicht für eine Mutter, einen Zweiteiler zu tragen, nicht wahr?
Eine Göttin mit langen, schlanken Beinen, ein Kind auf dem Arm, das andere paddelt im Wasser herum. Sie hat die Haare mit einer Klammer hochgesteckt, eine Strähne ist herausgerutscht und kräuselt sich in ihrem Nacken.
Göttin, ich würde dich anbeten, mich dir zu Füßen werfen, so schön bist du, doch leider sehe ich die Flamme, die in dir brennt, ganz genau, und so bist du verloren, und ich bin dein Wolf.
Das Nachthemd ist inzwischen nach oben gerutscht, ihr Gezappel und Gestrampel haben das ihre getan, und das Schwein betatscht jetzt ihre Brüste, knetet und kneift hemmungslos an ihnen herum. Sie versucht zwar, seine Hände wegzustoßen, doch ohne Erfolg.
Und nun wälzt er sich auf sie, schwer und schwitzend – warum ist der Kerl nackt? Sie hat nicht bemerkt, dass oder wann er sich ausgezogen hätte –, und seine Erektion drückt gegen ihren Schenkel, welcher, und sie hasst das ganz ausdrücklich, einfach auf die Seite gleitet wie sein Zwillingsbruder, und das Schwein dringt nun in sie ein.
Er zieht seine Kreise immer enger um sie, legt seine Schlingen aus, in denen sie sich verfangen muss. Es gibt wohl auch einen Ehemann in ihrem Leben, seine Funktion scheint sich allerdings auf die eines Geldgebers zu beschränken, der Gatte spielt definitiv keine Rolle in diesem Stück, in diesem Drama aus Begierde, Jäger und Beute.
Geduldig wirft er nun seine Netze aus, beobachtet, wie sie versucht zu entweichen und sich doch immer tiefer verstrickt in seinen Ränken und Fallen.
Sie versucht vergeblich, ihn von sich herunterzudrücken, ihre Hände sind gegen seine Brust gestemmt, doch er hat ihren Oberkörper zwischen seine Ellbogen gekeilt und weicht keinen Zentimeter. Jetzt sucht sein Mund auch noch ihre Lippen, seine Zunge dringt in ihren Rachen, sie will zubeißen, doch ihr Kiefer gehorcht ihr nicht. Als er sein Gesicht schließlich wieder von ihrem löst, schnappt sie nach Luft. Sie darf nicht zulassen, dass er über sie triumphiert, dass er Macht über sie gewinnt, sie muss sich wehren.
Er ackert und rackert auf ihr, hämmert sein Glied in sie hinein wie in eine dieser Fickpuppen – das bin ich doch für dich, du Schwein, eine Fickpuppe! – sie sträubt sich, rudert mit den Armen, bis er sie wieder einfängt und festhält.
Doch als sie merkt, dass sie schon die ganze Zeit heult wie eine läufige Hündin, gibt sie schließlich auf.
Ihr Blick ist jetzt weich, ganz weich. Das Nachthemd, endlich zerfetzt, liegt achtlos auf dem Boden, ihre Haare sind zerzaust, nass und verklebt, und ihr Körper ist verschwitzt.
Sie sieht ihn an, sie liegt auf dem Rücken, bewegungslos, die Arme entspannt rechts und links auf der Matratze aufliegend, ein Bein leicht angestellt.
Sie ist wunderschön.
Er kniet neben ihr, wohl hat er sich eben in wildem Taumel in ihr ergossen, aber er findet jetzt trotzdem keine Ruhe.
Er räuspert sich und spricht dann doch nicht. Stattdessen legt er seine Hand auf ihren Schamhügel, schmiegt seine Finger die Rundung ihrer Lippen entlang und übt sachten Druck aus.
»Ich bin wund«, sagt sie leise, und es schwingt ein sattes Lächeln mit.
»Ich weiß.«
Er nimmt ihre Labien nun der Länge nach sacht zwischen Zeige- und Mittelfinger und drückt sie mit winzigen, pulsierenden Bewegungen gegeneinander.
Sie bleibt entspannt, noch, sie lächelt leise und schließt die Augen.
»Denkst du immer noch daran, eine ›Spielbeziehung‹ einzugehen?«, fragt er schließlich.
Er hofft, dass sie das Beben in seiner Stimme nicht wahrnimmt, und verstärkt unmerklich den Druck seiner Finger gegeneinander.
Sie antwortet nicht und dreht den Kopf etwas auf die Seite. Ihr Atem geht jetzt schneller.
Er wagt noch einmal einen Vorstoß.
»Vielleicht könnte es zwischen uns ja doch wieder so werden wie damals, als wir noch alleine waren, vor den Kindern.«
»Du warst nie etwas anderes als mein Herr«, sagt sie schließlich.
Eine glatte Lüge, denkt er, doch da ist er schon wieder auf ihr.
Bondage, die Zweite
Die Schöne kniet oder steht, hoffentlich mit bereits erhöhtem Puls, in jedem Fall aber mit verschnürtem Oberkörper. Für die weitere Fesselung legst du sie jetzt auf den Bauch. Das, was ich jetzt beschreiben möchte, heißt »Frogtie«4 und ist für Fesselsex eine wirklich sehr geeignete Art der Verschnürung. Sie ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem bekannteren »Hogtie«.
Der Unterschied ist schnell erklärt: Beim Hogtie werden die Fußknöchel aneinandergefesselt, dann werden die Kniegelenke gebeugt und die gefesselten Knöchel mit einem Seil an den hinter dem Rücken gebundenen Armen, den Haaren, dem Hals5 oder an dem eingangs beschriebenen Fixierungspunkt zwischen den Schulterblättern befestigt. Diese Art zu fesseln hat einen sehr großen Reiz, ist aber aus praktischen Gesichtspunkten – gerade hinsichtlich Fesselsex – nicht sonderlich geeignet: Zum einen ist die Zugänglichkeit des Unterleibes wegen der Verbindungsschnur zwischen Oberkörper und Fußgelenken sowie wegen der zusammengefesselten Knöchel erschwert, zum anderen sind lediglich Bauch- und Seitenlage möglich.
Frogtie hat diese Nachteile nicht. Hier werden die Beine einzeln gefesselt: Das Knie wird in Bauchlage soweit als möglich gebeugt, dann wird der Knöchel hinten an den Oberschenkel geschnürt. Diese Art der Fesselung ermöglicht es, die Schenkel so weit wie erforderlich zu spreizen; der Zugang zum Geschlecht der Schönen ist nicht versperrt.
Allerdings möchte ich in dieser Stelle eine kleine Anmerkung zur Anatomie machen: Es gibt da einen schlanken Muskelstrang im Oberschenkel, der Musculus sartorius, welcher, vom Becken ausgehend, diagonal zur Innenseite des Knies verläuft. Bei Menschen, die vorwiegend im Sitzen arbeiten, neigt er dazu, verkürzt zu sein. Du findest das sehr schnell heraus, wenn du die Schöne auf den Bauch legst, unter ihren Knöchel greifst und ihr Bein langsam anwinkelst. Ist der Muskel verkürzt, dann wird sie irgendwann beginnen, ihren hübschen Hintern herauszuwölben: Durch das Einknicken in der Hüfte kompensiert sie die Dehnung, welche das gebeugte Kniegelenk im Oberschenkel erzeugt. Das Herauswölben des Hinterns und die erzeugte Spannung sind beim Frogtie gerade hinsichtlich einer Penetration durchaus hilfreich, doch die Gefahr einer Zerrung besteht dann eben auch.
Gibt es die beschriebenen Probleme, so ist eine Dehnung des Muskels tatsächlich hilfreich für das allgemeine Wohlbefinden, nur sollte sie langsam und vorsichtig vorgenommen werden. Es empfiehlt sich, die Knöchel nicht sofort an die Hinterseite der Oberschenkel anzulegen, sondern sie zuerst mit einigem Abstand zu fesseln und das Seil erst nach ein paar Minuten richtig nachzuziehen, damit der Muskel Zeit hat, sich an den Zug anzupassen. Auch eine fest zusammengerollte Wolldecke, die unter das Becken geschoben wird und somit die Beugung der Hüftgelenke unterstützt, hilft die Spannung in den Schenkeln zu verringern.
Konkret nimmst du dir jetzt eines der Viermeterseile, suchst die Mitte, nimmst das Seil doppelt und führst es in der schon beschriebenen Schlaufe um den Knöchel: Die beiden gleich langen Enden werden durch die Knickstelle der Seilmitte gefädelt, der Fußknöchel wird so umschlungen, dass die beiden Seilenden an der Ferse abgehen. Nun beugst du den Unterschenkel so weit an, bis die Schöne deutlichen Widerstand bietet, sei es akustisch, sei es durch dramatisches Herauswölben des prächtigen Hinterns, sei es, dass sie durch Verspannung der Muskeln versucht, die weitere Bewegung zu verhindern. Jetzt fädelst du die beiden Seile an der Innenseite der Schenkelansätze, also direkt an ihrem Schritt vorbei, unter dem Oberschenkel hindurch. Beim Straffziehen ist Vorsicht geboten: Wenn du längere Strecken Seil unter Spannung an der Haut entlangziehst, kann es zu Schürfungen bzw. Brandverletzungen kommen. Sollte die gewünschte Endposition der Ferse nicht gleich erreicht werden können, dann fixierst du den Unterschenkel provisorisch, indem du den Rest des Seils um den Oberschenkel herumführst