sich über die Jahre zu einer Institution der Dubliner Kulturszene. www.winding-stair.com.
Claddagh Records, 2 Cecilia St, Temple Bar, hat die größte Auswahl an irischer und ausländischer Folk- und Worldmusic. www.claddaghrecords.com.
Mein Tipp Schmuck Im Shop des Nationalmuseums schöne Repliken von keltischem Schmuck aus den Museumsbeständen, aus Gold oder Silber sorgfältig gearbeitet, aber noch bezahlbar.
Souvenirs Die größte Auswahl an klassischen Mitbringseln wie Wollpullis, Waterford-Glas und Tablemats mit irischen Motiven findet man in der Nassau St, wo die Tourbusse auf die Besucher des Book of Kells warten.
Let’s DART
„Die größte Revolution des Transportwesens seit dem Pferd“, begeisterte sich ein Kommentator in den 80er-Jahren bei der Eröffnung von Dublins S-Bahn. Mit inzwischen 80.000 Fahrgästen im Tagesschnitt ist die DART aus dem Leben der meisten Dubliner nicht mehr wegzudenken. Mit ihr fährt man zur Arbeit, abends zum Vergnügen ins Zentrum, am Wochenende mit der Familie ans Meer. Auch für die sonst autofahrenden Angehörigen der Mittelklasse ist es nicht ehrenrührig, im Zug gesehen zu werden. Verglichen mit anderen europäischen Metropolen, auch mit Frankfurt oder München, sind die Züge überraschend sauber - und nahezu ohne Graffiti. Doch die Bahn ist mehr als nur ein Mittel, um schnell und sicher von A nach B zu kommen. „DART is a way of life“, weiß Cyril Ferris, der Pressesprecher von Irlands Eisenbahn. Erst mit DART haben Teenies und Twens aus den „guten Vierteln“ zentrale Treffpunkte außerhalb der Innenstadt wie das Queen’s Pub in Dalkey oder das Merrion-Einkaufszentrum etablieren können. Die Trennung der Stadt in die Arbeitermietskasernen der North Side und die Villenviertel der South Side hat allerdings auch die durch beide Stadtteile fahrende S-Bahn nicht überwinden können. Aus beiden Richtungen fährt kaum jemand über die „Wasserscheide“ der Tara Station hinaus, und wenn die aus der Südstadt einmal nach Howth wollen, rücken sie zwischendrin ängstlich dicht zusammen, als ginge die Fahrt durch Feindesland.
Feste/Veranstaltungen
Aktuelle Termine und Programme der zahlreichen Feste und Festivals entnimmt man dem Event Guide der Tourist-Information (www.visitdublin.com) oder dem Gratismagazin Totally Dublin (www.totallydublin.ie). Hier eine Auswahl der wichtigsten Spektakel:
St Patrick’s Day, 17. März, mit großer Parade durch das Stadtzentrum vor wohl einer halben Million Schaulustigen.
Mein Tipp Bloomsday, 16. Juni. Die Erlebnisse und das Innenleben des fiktiven Leopold Bloom am 16.6.1904 sind Gegenstand des „Ulysses“. Nicht nur eingefleischte Joycianer feiern den Jubiläumstag und die vorausgehende Woche mit Lesungen, Gorgonzola-Sandwiches bei Davy Byrne’s und viel Guinness. Höhepunkt sind die Radrallye und das anschließende Fest im Stephen’s Green. Programmauskunft beim Joyce Centre, www.jamesjoyce.ie.
Dublin Horse Show, Anfang August, das Event der Pferdenarren und High Society. www.dublinhorseshow.com.
All Ireland Hurling Final, am 1. oder 2. Sonntag im September. Noch immer mindestens so populär wie das Football Final (am dritten oder vierten Sonntag im September) um den Pokal „Sam Maguire“, seltsamerweise benannt nach einem republikanischen Freiheitshelden protestantischer Konfession, dem gälische Gebräuche und Traditionen völlig fremd waren. Die beiden Höhepunkte des irischen Sportjahres laufen im Croke Park Stadion. www.gaa.ie.
Dublin Theatre Festival, Anfang Oktober. Das wichtigste Ereignis im Jahreskalender der Hochkultur. Programm und Tickets im Festival Booking Office, 47 Nassau St, Tel. 01 677 8899, www.dublintheatrefestival.com.
Kunst
Mit gewaltigen Investitionen wurde im Dubliner Stadtteil Temple Bar eine Kunstmeile aus dem Boden gestampft, die in Europa ihresgleichen sucht: Galerien und staatlich geförderte Zentren auf Schritt und Tritt, die alle Genres zeitgenössischer Kunst abzudecken versprechen.
The Ark, St, St, Mo-Fr 10-16 Uhr. Kunst von und für Kinder. www.ark.ie.
Gallery of Photography, Meeting House Sq, Di-Sa 11-18, So/Mo 13-18 Uhr, www.galleryofphotography.ie. Irlands einzige Galerie, die ausschließlich Fotokunst zeigt. Mit umfangreichem Fotoarchiv, Verkauf von Bildbänden und anspruchsvollen bis exotischen Postkarten.
Ausstellungen mit historischen Fotografien zeigt gleich um die Ecke das National Photographic Archive, tägl. 10-17 Uhr, www.nli.ie.
Graphic Studio Gallery, Cope Street, Temple Bar, Di-Sa 11-17 Uhr, www.graphicstudiodublin.com. Irlands älteste und größte Werkstatt und Galerie für künstlerische Drucke wie Lithographien, Stiche oder Holztafeldrucke.
Temple Bar Gallery & Studios, 5-9 Temple Bar, Mi-Sa 12-18 Uhr, www.templebargallery.com. Hier arbeiten etwa 30 Künstler in ihren Studios und stellen in Irlands größter Galerie aus.
Siehe auch National Gallery, Museum of Modern Art und City Gallery The Hugh Lane.
Ein Restaurantschiff in Dublins Hafen
Stadtführungen
Geführte Stadtrundgänge thematisieren außer Geschichte auch Literatur und Musik. Fußfaule können die Sehenswürdigkeiten im offenen Doppeldeckerbus abfahren.
Zu Fuß Pat Liddy’s Walking Tours of Dublin bietet von Mai bis Okt. tägl. zu verschiedenen Zeiten und Themen geführte Rundgänge. Start ist meist vor dem Tourist Office, Suffolk St, Tel. 01 832 9406, www.walkingtours.ie.
Historical Walking Tours of Dublin, Historiker des Colleges verabreichen einen zweistündigen Schnellkurs zur Dubliner Alltagsgeschichte von anno dazumal bis heute. Mai-Sept. tägl. 1- bis 2-mal (11 und 15 Uhr), sonst nur Fr, Sa, So 11 Uhr, ab dem Eingang zum Trinity College. Tel. 087 688 9412, www.historicaltours.ie.
1916 Rebellion Walking Tour, 2-stündige Tour zu den mit dem Osteraufstand verknüpften Stätten. März-Okt. Mo-Sa 11.30 sowie So 13 Uhr ab International Bar (23, Wicklow St). Tel. 086 858 3847, www.1916rising.com.
James Joyce Walking Tour, ein Nachmittag auf den Spuren von Leopold Bloom oder von Dubliners, geführt von Mitarbeitern des James