Ralph Raymond Braun

Irland Reiseführer Michael Müller Verlag


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sich über die Jahre zu einer Ins­ti­tu­tion der Du­bliner Kul­turszene. www.winding-stair.com.

      Claddagh Records, 2 Cecilia St, Temp­le Bar, hat die größte Auswahl an iri­scher und aus­län­di­scher Folk- und World­music. www.claddaghrecords.com.

      Mein Tipp Schmuck Im Shop des Na­tio­nal­museums schöne Repliken von kel­ti­schem Schmuck aus den Museums­be­stän­den, aus Gold oder Silber sorgfältig gear­beitet, aber noch bezahlbar.

      Souvenirs Die größte Auswahl an klas­si­schen Mit­bringseln wie Wollpullis, Wa­ter­ford-Glas und Tablemats mit irischen Moti­ven findet man in der Nassau St, wo die Tour­busse auf die Be­sucher des Book of Kells warten.

      Let’s DART

      „Die größte Revolution des Transportwesens seit dem Pferd“, be­geis­terte sich ein Kommentator in den 80er-Jahren bei der Er­öff­nung von Dub­lins S-Bahn. Mit inzwischen 80.000 Fahrgästen im Ta­gesschnitt ist die DART aus dem Leben der meisten Dubliner nicht mehr wegzudenken. Mit ihr fährt man zur Arbeit, abends zum Vergnügen ins Zentrum, am Wo­chen­en­de mit der Familie ans Meer. Auch für die sonst autofahrenden An­ge­hö­ri­gen der Mittel­klas­se ist es nicht ehrenrührig, im Zug gesehen zu werden. Ver­gli­chen mit anderen europäischen Metropolen, auch mit Frankfurt oder Mün­chen, sind die Züge überraschend sauber - und nahezu oh­ne Graffiti. Doch die Bahn ist mehr als nur ein Mittel, um schnell und sicher von A nach B zu kom­men. „DART is a way of life“, weiß Cyril Ferris, der Pressesprecher von Ir­lands Eisenbahn. Erst mit DART haben Teenies und Twens aus den „gu­ten Vierteln“ zen­trale Treffpunkte außerhalb der Innenstadt wie das Queen’s Pub in Dalkey oder das Merrion-Einkaufszentrum etablieren kön­nen. Die Tren­nung der Stadt in die Arbeitermietskasernen der North Side und die Vil­len­viertel der South Side hat allerdings auch die durch beide Stadt­teile fah­rende S-Bahn nicht überwinden kön­nen. Aus beiden Rich­tun­gen fährt kaum jemand über die „Was­ser­schei­de“ der Tara Station hinaus, und wenn die aus der Südstadt ein­mal nach Howth wollen, rücken sie zwi­schendrin ängstlich dicht zusammen, als ginge die Fahrt durch Feindesland.

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      Feste/Veranstaltungen

      Aktuelle Termine und Programme der zahl­rei­chen Feste und Festivals entnimmt man dem Event Guide der Tourist-Information (www.visitdublin.com) oder dem Gra­tismagazin Totally Dub­lin (www.totallydublin.ie). Hier eine Aus­wahl der wichtigsten Spektakel:

      St Patrick’s Day, 17. März, mit großer Pa­ra­de durch das Stadtzentrum vor wohl ei­ner halben Mil­lion Schaulustigen.

      Dublin Horse Show, Anfang August, das Event der Pferdenarren und High Society. www.dublinhorseshow.com.

      All Ireland Hurling Final, am 1. oder 2. Sonn­tag im September. Noch im­mer min­des­tens so populär wie das Foot­ball Final (am dri­t­ten oder vierten Sonntag im Sep­tem­ber) um den Pokal „Sam Magu­ire“, selt­sa­merweise be­nannt nach einem re­pu­bli­ka­ni­schen Frei­heits­helden protestan­ti­scher Kon­fession, dem gä­lische Ge­bräu­che und Tra­ditionen völlig fremd waren. Die beiden Hö­hepunkte des iri­schen Sport­jah­res lau­fen im Croke Park Sta­dion. www.gaa.ie.

      Dublin Theatre Festival, Anfang Oktober. Das wichtigste Ereignis im Jahreskalender der Hoch­kultur. Programm und Tickets im Fes­tival Boo­king Office, 47 Nassau St, Tel. 01 677 8899, www.dublintheatrefestival.com.

      Kunst

      Mit gewaltigen Investitionen wurde im Dub­liner Stadt­teil Temple Bar eine Kunst­meile aus dem Bo­den ge­stampft, die in Eu­ropa ihresgleichen sucht: Ga­le­rien und staatlich ge­för­der­te Zen­tren auf Schritt und Tritt, die alle Gen­res zeit­ge­nös­si­scher Kunst ab­zu­decken ver­spre­chen.

      Gallery of Photography, Meeting House Sq, Di-Sa 11-18, So/Mo 13-18 Uhr, www.galleryofphotography.ie. Irlands einzige Ga­le­rie, die aus­schließ­lich Fotokunst zeigt. Mit um­fang­rei­chem Fotoarchiv, Verkauf von Bild­bän­den und an­spruchsvollen bis exo­ti­schen Post­kar­ten.

      Ausstellungen mit historischen Foto­gra­fien zeigt gleich um die Ecke das Na­tio­nal Pho­tographic Archive, tägl. 10-17 Uhr, www.nli.ie.

      Graphic Studio Gallery, Cope Street, Tem­p­le Bar, Di-Sa 11-17 Uhr, www.graphicstudiodublin.com. Ir­lands äl­tes­t­e und größte Werk­statt und Gale­rie für künst­lerische Drucke wie Li­tho­gra­phien, Sti­che oder Holztafeldrucke.

      Temple Bar Gallery & Studios, 5-9 Temple Bar, Mi-Sa 12-18 Uhr, www.templebargallery.com. Hier arbeiten etwa 30 Künst­ler in ih­ren Stu­dios und stellen in Ir­lands größter Galerie aus.

      Siehe auch National Gallery, Mu­se­um of Modern Art und City Gallery The Hugh Lane.

Ein Restaurantschiff in Dublins Hafen

      Ein Restaurantschiff in Dublins Hafen

      Stadtführungen

      Geführte Stadtrundgänge themati­sie­ren außer Ge­schichte auch Literatur und Mu­sik. Fußfaule kön­nen die Se­hens­wür­digkeiten im offenen Dop­pel­de­cker­bus ab­fah­ren.

      Zu Fuß Pat Liddy’s Walking Tours of Dub­lin bietet von Mai bis Okt. tägl. zu ver­schie­denen Zeiten und Themen geführte Rund­gänge. Start ist meist vor dem Tou­rist Office, Suffolk St, Tel. 01 832 9406, www.walkingtours.ie.

      Historical Walking Tours of Dublin, His­to­ri­ker des Colleges verabreichen einen zwei­stün­digen Schnellkurs zur Dubliner All­tags­ge­schich­te von anno dazumal bis heute. Mai-Sept. tägl. 1- bis 2-mal (11 und 15 Uhr), sonst nur Fr, Sa, So 11 Uhr, ab dem Ein­gang zum Trinity College. Tel. 087 688 9412, www.historicaltours.ie.

      1916 Rebellion Walking Tour, 2-stündige Tour zu den mit dem Osteraufstand ver­knüpf­ten Stätten. März-Okt. Mo-Sa 11.30 so­wie So 13 Uhr ab International Bar (23, Wick­low St). Tel. 086 858 3847, www.1916rising.com.

      James Joyce Walking Tour, ein Nach­mit­tag auf den Spuren von Leopold Bloom oder von Dub­liners, geführt von Mit­ar­bei­tern des James