sich ja sonst niemand drum!
So! Das musste ja mal gesagt werden!
Bums! Malte
Achtung:
Die beiden Schlüssel im Briefkasten gehören uns!
Mehr Info, da wir uns länger nicht gesehen:
Liebes Spätzchen,
heute Abend bist du nach der Arbeit wieder einmal allein zu Hause. Bin wie verabredete zu dieser Ausländerveranstaltung. Bitte nicht zur Kaufhalle rennen, um für mich Bier zu besorgen! Habe für das Wochenende genug Vorrat angelegt!
Ein kurzer Tagesbericht:
1.Traf auf dem Alexanderplatz S.R. aus dem Verlag. Schöne Grüße!
2.Bediente auf dem Alex einen Kaffeeautomaten so geschickt, dass etwa acht Tassen herauskamen und versickerten. Die Bedienung merkte nichts, und ich bezahlte nur eine Tasse!
3.Achtung: Habe die aktuelle Zeitung, was mir eben einfiel, in den Müll geworfen!
Braucht´se nich mehr ßu suchen!
4.Morgen kommt der Fernseh-Fritze wegen der verlorengegangenen Farbe in unserem Farbfernseher.
Annchen, im Kühlschrank liegt eine fette Bockwurst Du kannst aber auch einen Teller Graupen essen.
Die reichen dann trotzdem noch für morgen, übermorgen und über-über-übermorgen. Hatte ich gut geplant! Genauer: Die sind beim Kochen immer mehr und noch mehr geworden. … Komisch! Wie auch immer: Guten Appetit!
Gruß und KussSchnutzi-Putzi
Annchen, nicht vergessen:
Wir sind durch Deutschland gefahren …
Zwei leicht abgeänderte Strophen
zum alten Lied von mir
… und du, die Anne, mir zur Seite,
so fuhren wir durchs Land.
Wir fuhren die Läng´ und die Breite
durch Regen und Sonnenbrand.
So sind wir durch Täler gefahren,
durch fremde Wälder, an fremden Seen.
Wir werden noch weiterfahren,
um viel neue Lande zu sehen …
Mindestens die nächsten zehn Jahre noch! Versprochen!
Ehrlich, Malte!
„Anordnungen“ für meine Abwesenheit!
1.Regelmäßig essen!
2.Viel trinken!
3.Abends nicht so lange lesen!
4.Nicht verschlafen!
5.Keine Arbeit mit nach Hause bringen!
5.An Malte denken!
Rückkehr in vier Tagen! Berichterstattung!
Malte
Annchen,
das Gedicht zu deinem morgigen Geburtstag!
Anderes Glückwünschen folgt!
Malte-Schatz-Platz
MINNELIED
Mein Herz voll Weh´n
dein Herz ein Fleh´n
die Liebe möcht´ uns nimmermehr geh´n
bombóm
Mein Herz furcht-klein
dein Herz Lieb-Rain
das meine ging ins deinige ein
bombóm
Dein Herz zerfloss
mein Herz: Traumschloss
das deine ich ins meinige schloss
bombóm
Mein Herz für dich
dein Herz für mich
ein Herze sind wir für ewigelich
bombóm
Siehst du, Anne, das hast du nun davon,
dass du einen alten Nachwuchslyriker als Liebsten hast!
Donnerstag, 18:30 Uhr
Hallo, Anne,
bin wie angekündigt zur Sitzung!
Lass mein Arbeitszimmer so unordentlich,
wie es aussieht! Muss morgen sowieso noch
Kleinigkeiten machen.
Achtung:
Heute Abend im ARD-Fernsehen
sehr guter Film: „Das Piano“.
Nicht vergessen: Freitag Theaterbesuch!
Achtung:
Im Kühlschrank liegt ein Räucherhering.
Hat aber nichts mit dem Theaterbesuch
übermorgen zu tun, wenn du ihn heute isst.
(Mein Karl Marx, bin ich wieder schlau!)
Maltchen
Hier eine Grußkarte für dich mit einem bunten
Blumenbild. Anstelle von echten Blumen,
aber mit viel männerlicher Liebe beschrieben.
Wenn´s denn wirklich echte Blumen sein müssen:
Der große echte Blumenstrauß steht auf dem Balkon!
Staunst´e wa, wie ick dia lieben tue!
Der alte Malte
Eilig, muß los!
Deshalb heute kein Gedicht!
Trotzdem – in Liebe!
Dein Liebster
Liebste Anne,
ich dackele jetzt, 15: oo Uhr, los.
Müllabfuhrtermin habe ich besorgt. Einkaufen war ich.
Die Wäsche ist geplättet. Die Stoffleiste im Blonden Zimmer ist
angebracht. Das Büro von Herrn F. habe ich angerufen und eine
Nachricht hinterlassen. Falls er sich meldet:
Du weißt von nix nix!
Ich bin kommende Woche ab Montag wieder im Land.
Im Kühlschrank liegt einiges zum Essen!
Mach´s gut! Bis dann!
Schade, dass es diesmal nicht
zu einem Liebesgedicht gereicht hat.
Malte
Annchen,
wenn du kommst, dann bin ich wieder mal nicht da: Sitzung in der Kiez-Galerie.
Hatte ich vergessen.
Ich bin der Sitzungen und Versammlungen müde
geworden. Diese Zeitvergeudung!
Meistens jedenfalls!
Wann