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Markus Blume
führt dich durch die Zeit.
Von Miri & der Wanderin der Nacht
Schwimmende Welteninseln haben keinen Strand der Ruhe.
Werner Lüerß
Inhalt
AUS DEM AKTUELLEN VERLAGSPROGRAMM...
Impressum
© 2015 by ANTHEA VERLAG
Hubertusstraße 14
D-10365 Berlin
TEL: 030 993 93 16
FAX: 030 994 01888
eMail: [email protected]
Verlagsleitung: DETLEF W. STEIN
Lektorat: Jonas-Philipp Dallmann
Umschlaggestaltung: Hannes Berghof
Korrektorat: Aleksander Abramović
Satz: Thomas Seidel
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016
ISBN 978-3-943583-92-2
Dieses Buch ist für meine Eva-Maria.
Danke für alles!
Worte zum Beginn
Dieses Buch soll uns wach halten.
Unsere Gedanken nicht angreifbar machen,
Frei mit seinen gesprochenen Worten umzugehen.
Dies ist die Quelle aller Freiheit!
Wie in dieser Geschichte von Markus.
Ich bin Markus Blume
Mein Leben ist gut, alles ist geregelt. Ich weiß, was gestern war, was heute ist und was morgen vielleicht sein wird.
Jeden Morgen gehe ich zur Arbeit, manchmal fällt es mir schwer, mich aus dem Schlaf zu lösen, in der Regel aber wache ich in eben jenem Augenblick auf, der mir die Zeit gibt, gemächlich die kleinen Handgriffe zu tun, die man braucht, um für einen ganzen langen Arbeitstag gerüstet zu sein.
Diese Tage ähneln oder gleichen sich so sehr, dass ich sie im Gedächtnis nicht mehr auseinanderhalten kann. So muss es wohl sein, anders kenne ich es nicht.
Eigentlich bin ich zufrieden.
Was nagt in mir? Der Lauf eines ganzen langen Tages, die abendliche Ruhe, die Freude am alltäglichen Einerlei - alles wird plötzlich unterbrochen und gestört durch plötzlich aufkeimende Unruhe.
Anfangs wusste ich nicht, was ich selbst davon halten soll, schalt mich, die Ordnung unnütz gestört zu haben, etwas zu dulden, was nur Ärger bringen konnte.
Aber das half nicht.
Der Versuch, alles zurückzudrängen, weckte nur ein Gefühl in mir, etwas zu versäumen, etwas ganz Wichtiges nicht zu Wort kommen zu lassen. Irgendetwas in mir schien zu rufen:
Wach endlich auf und schau dich um!
Ich dachte, es verginge wieder, vielleicht hatte ich in der letzten Zeit zu viel gearbeitet, hatte plötzlich hinter den Akten die Menschen gesehen, deren Schicksal durch meine Arbeit beeinflusst wurde.
Möglich wäre auch, dass ich mir keine Abwechslung gegönnt und sich auf einmal die Menge der Akten in lebendige Vorgänge, erlebt und durchlitten von Menschen, verwandelt hatte. Es musste ja vergehen – aber nein, es kam wieder und drang immer mehr und stärker in mich ein, als suchte es mich zu zwingen, ihm meine Aufmerksamkeit