Gunter Pirntke

Abenteuer Elbe


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dabei die Böhmische Schweiz auf tschechischer und die Sächsische Schweiz auf deutscher Seite. Danach tritt der Elblauf in die nach ihr benannte Elbezone ein, die auf ihrer Nordseite von der Lausitzer Antiklinale und einem Teil des Meißener Massivs sowie im Süden vom Elbtalschiefergebirge, der Döhlen-Senke und dem Hauptteil des Meißener Massivs flankiert wird. Zur Entwicklung einer Talform kam es infolge von seitwärts gerichteten, tektonisch verursachten Bewegungen (strike-slip-Zone) zwischen den Gesteinskomplexen der Lausitz und des Erzgebirges. In diesem Scherzonenbereich verläuft das heutige Elbtal zwischen der Lausitzer Überschiebung und der Mittelsächsischen Störung. Die gegenwärtige Ausbildung erhielt der Elbtalkessel maßgeblich durch glaziale Einflüsse und nachfolgende Erosionsvorgänge. Weiter nordwestlich geht der Elbelauf in flachere Landschaften über und durchbricht keine Gebirge mehr.

      Hinter dem Elbtalkessel verlässt die Elbe den Bereich des tektonischen Sächsisch-Thüringischen Grundgebirges. Von nun an durchläuft sie im nordostdeutschen Tiefland pleistozäne Landschaften. Der Strom hält jetzt auch überwiegend eine nordwestliche Fließrichtung ein. Diese grobe Geradeläufigkeit ist dadurch zu erklären, dass die Elbe nun innerhalb der glazial geschaffenen Urstromtäler fließt, in den großen Schmelzwasserrinnen der verschiedenen Eiszeiten. Diese haben sich alle parallel zu den Eisrandlagen in nordwestlich-südöstlicher Ausrichtung gebildet. Während der letzten Glaziale und vor dem Eiszeitalter existierten vom gegenwärtigen Flussverlauf stark abweichende Verläufe, die man nach heutigen Orten am damaligen Flussverlauf bezeichnet. So gab es vor der Elstereiszeit den Bautzener und den Senftenberger Elbelauf, zwischen der Elster- und der Saaleeiszeit den Berliner Elbelauf. Erst nach der Saaleeiszeit hat die Elbe etwa ihren heutigen Verlauf eingenommen. Bei starken Eisvorstößen wie dem Drenthestadium der Saaleeiszeit oder der Elstereiszeit wurde die Elbe auch aufgestaut, da das Inlandeis teilweise bis an die Mittelgebirgsschwelle reichte.

      Die Elbe kann fast insgesamt als ein »Sandfluss« bezeichnet werden – zum einen weil sie Sandsteingebirge durchbricht und erodiert, vor allem aber weil der Tieflandanteil des Elbverlaufes in den Urstromtälern über pleistozänen Sandablagerungen und holozänen Sedimenten des Flusses verläuft. Relikte der Eiszeiten sind im Mittel- und Unterlauf auch Findlinge, die entweder wegen der Schifffahrt aus der Elbe geborgen wurden oder immer noch im Grund des Flusses liegen. Von besonderer Bedeutung sind eng begrenzte Felsaufragungen im Flussbett, die bei Niedrigwasser ein gefährliches Hindernis für die Schifffahrt darstellen.

      Und damit haben wir auch gleichzeitig den Übergang zu unserem nächsten Kapitel geschaffen.

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