Phuong Chi Van

Wie wird Wan-Tan-Suppe zubereitet?


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mit Ingwer

       Reisblätter mit Fleischklößchen, Sojabohnensprossen und Gemüse

       4. Nachtisch und für Zwischendurch

       Frittierte Bananen

       Gebackener Bananenkuchen mit Kokosnusscreme

       Dessert mit Sojabohnen und Kokoscreme

       Dessert mit Kürbis und Kokosnusscreme

       Gedämpfte Küchlein mit Fleischfüllung

       Gedämpfter Kuchen

       Frisches Obst

       Schlusswort

       Alle Rezepte sind für 4 Personen gerechnet.

      Als Kind schaute ich meiner Mutter bei der Essenszubereitung immer zu und freute mich, wenn sie mich fragte, ob ich ihr helfen würde. Sie erklärte mir, wogegen zum Beispiel Karotten oder Kalbsleber vorbeugen. Die Tradition lernt man zu Hause, und so lernte ich das Kochen von meiner Mutter.

      Diese Tradition pflege ich bis heute. Auch als ich noch berufstätig war, nahm ich mir immer die Zeit, zumindest ein einfaches Gericht zuzubereiten. Es schmeckte immer hervorragend, vor allem, wenn ich an meine Kindheit dachte, denn zu jedem Anlass erzählten meine Eltern meinen Geschwistern und mir lustige, aber auch lehrreiche Geschichten. Da meine Freude am Kochen viel mit diesen Erlebnissen zu tun hat, folgt in diesem Kochbuch nach jedem Gericht eine kurze Geschichte aus meiner Kindheit und Jugend.

      Kochen für einen besonderen Anlass braucht dagegen viel Zeit, so sagen viele Leute. Meiner Meinung nach kann man aber auch einfache Gerichte kochen und sie durch eine schöne Dekoration in ein wahres Festmahl verwandeln. Man braucht dafür nur eine kleine Portion Fantasie, Kreativität und Freude am Ausprobieren, und schon gelingt eine richtig gute Mahlzeit. Von dieser Idee waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Kochkurse fasziniert. So ist mein Kochbuch für all jene gedacht, die Interesse daran haben, etwas Gutes einfach zuzubereiten und dabei doch etwas Besonderes zu kochen.

       Rezepte

1. Suppen

       Zutaten:

       20 Wan-Tan-Blätter (im Asia-Shop erhältlich)

       2 Knoblauchzehen

       1 kleine Zwiebel

       150 g Rinderhackfleisch (od. Schweinefleisch)

       1 Karotte

       1 l Hähnchenbrühe

       Sojasoße oder Maggi

       Sesamöl

       Salz, Pfeffer

       2 bis 3 Frühlingszwiebeln (anstelle von Frühlingszwiebeln evtl. auch Porree od. Schnittlauch)

       Zubereitung:

      Die Wan-Tan-Blätter auftauen. Unterdessen das Fleisch in eine Schüssel geben. Zwiebeln und Knoblauch schälen, waschen, fein hacken und dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Sojasoße und etwas Sesamöl marinieren.

      Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Karotte waschen, schälen, in große Stücke schneiden, 3 bis 4 Kerben längs einschneiden und anschließend die Karotte in dünne Scheiben schneiden, sodass sie wie Blumen aussehen.

      Die Wan-Tan-Blätter rautenförmig ausgerichtet auf ein Brett legen. Jeweils ca. 1 TL Füllung zu einer kleinen Kugel formen und in die Mitte der Wan-Tan-Blätter legen.

      Die Ecken der Teigblätter nach oben klappen und zusammendrücken, sodass die Fleischkugeln im Teig eingeschlossen werden.

      Die Fleischbrühe zum Kochen bringen. Die Karottenblumen dazugeben, kurz kochen. Anschließend die Wan-Tan-Blätter hineingeben und ca. drei Minuten sieden lassen. Mit etwas Salz, Pfeffer und Sojasoße abschmecken. Die Frühlingszwiebeln dazugeben und das Gericht heiß servieren.

      Tipps:

      Mit Korianderblättern lässt sich der Geschmack der Suppe noch verfeinern. Wenn Sie es gerne scharf hätten, dann können Sie etwas Chilisoße oder frische Chilischoten dazugeben.

      Mit der Wan-Tan-Suppe verbinde ich persönlich eine große Herausforderung meiner Schulzeit: Aufgrund unserer guten Leistungen beauftragte unser Klassenlehrer damals einige meiner Mitschüler und mich, die erwachsenen Analphabeten in der Abendschule zu unterrichten. Wir hatten jedoch noch nie zuvor unterrichtet und somit keinerlei Erfahrung in solchen Dingen. Deshalb schlug ich vor, uns vor Unterrichtsbeginn noch einmal zu treffen, um geeignetes Material zu suchen und die Vorgehensweise zu besprechen.

      In meiner Familie gab es glücklicherweise viele Lehrpersonen. Meine Schwester unterrichtete in der Oberschule. Deshalb ließ ich mir von ihr ein paar Tipps geben, wie man den Unterricht am besten aufbauen und interessant gestalten konnte. Diese hilfreichen Informationen gab ich meinen Mitschülern weiter. Der erste Unterrichtstag war dann gar nicht so schlimm, wie wir alle gedacht hatten. Alles verlief großartig, und außerdem war es für uns eine schöne Erfahrung.

      Nach dem Unterricht fuhren wir gemeinsam mit dem Fahrrad nach Hause. Ein Stück des Weges war steil. An dieser Stelle hatte ich immer Angst gehabt hinunterzufahren. Deshalb schlugen meine Mitschüler vor, das Fahrrad ein wenig zu schieben. Der Weg dauerte so zwar länger, dafür hatten wir mehr Zeit, über Gott und die Welt zu reden. Daheim erkundigte sich mein Vater, ob denn der Unterricht verlängert worden wäre. Ich entgegnete grinsend, dass wir noch viel zu besprechen gehabt hätten. Nach diesem ersten Unterrichtstag gab es zum Abendessen eine leckere Wan-Tan-Suppe und zum Nachtisch viel Obst.

       Zutaten:

       500 g Rindergulasch

       4 Kartoffeln

       4 Karotten

       2 Knoblauchzehen

       2 – 3 Zwiebeln

       Salz, Pfeffer, Sojasoße

       2 TL Currypulver

       ½ TL Peperonipulver

       Pflanzen- oder Sesamöl

       1 Dose Kokosmilch (Reformhaus)

       Zubereitung:

      Etwas Öl in einen Topf beziehungsweise Schnellkochtopf geben. Knoblauch und Zwiebeln schälen, waschen, fein hacken, dazugeben und goldgelb anrösten. Rindergulasch in kleine Stücke schneiden in den Topf geben, umrühren, etwas Wasser dazugeben, zudecken und weiter kochen lassen. Karotten und Kartoffeln schälen, waschen und