Pfeffer, Sojasoße
Zubereitung:
Die Glasnudeln und Pilze jeweils ca. 30 Minuten in einem Topf mit Wasser einweichen.
Anschließend die Garnelen bis auf die Schwanzflossen schälen, den Darm entfernen, kurz waschen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Mit etwas Salz, Pfeffer, Sojasoße und Sesamöl marinieren und auf einen Teller geben.
Inzwischen die Glasnudeln abtropfen lassen und kürzer schneiden. Die Pilze abtrocknen und in dünne Streifen schneiden, dann mit etwas Öl in der Pfanne kurz anbraten.
Die Frühlingszwiebeln und die Petersilie waschen und fein hacken. Anschließend ca. 1 l Hühnerbrühe zum Kochen bringen. Die Glasnudeln und die Pilze dazugeben und kurz kochen. Danach die Garnelen und die Frühlingszwiebeln dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Sojasoße würzen, abschmecken und servieren. Mit Petersilie garnieren.
Zur Mahlzeit durfte die Suppe bei uns nicht fehlen. Ob Winter oder Sommer – wir aßen immer Suppe. Und wer könnte solch einer guten Suppe denn auch widerstehen? Zumal sie mit viel Liebe zubereitet wurde! Wenn jemand von uns erkältet war, tat meine Mutter viele Frühlingszwiebeln hinein. Sie erklärte mir, dass Zwiebeln gut gegen Erkältung wären; die Europäer dagegen würden zur Stärkung der Abwehrkräfte oft in die Sauna gehen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Mutter diese Nudelsuppe auch an manch heißen Nachmittagen gekocht hatte: einen riesigen Topf für eine große Familie und für das Personal, das bei uns im Geschäft arbeitete. An heißen Tagen bewirkte die Suppe, dass wir mehr schwitzten und sich der Körper dadurch schneller abkühlte. Man fühlte sich richtig wohl nach dem Genuss. Nicht umsonst bekamen wir auch dann eine warme Suppe, wenn wir Fieber hatten.
Egal ob Sommer oder Winter: Eine warme Suppe koche ich auch heute noch immer gerne. Flüssigkeitszufuhr ist nämlich sehr wichtig. Pro Tag sollte man ja mindestens zwei Liter trinken. Flüssigkeit ist aber auch in verschiedenen Lebensmitteln wie Salat, Suppe oder Milchprodukten enthalten.
Ein Professor erzählte einmal, dass er eines Winters ein Restaurant besucht und eine Suppe bestellt hatte. Welche Suppe, das war ihm unwichtig, Hauptsache, eine Suppe, denn sie würde Körper, Geist und Seele angenehm wärmen. Dieser Meinung bin ich auch: Suppe ist gesund und tut dem Körper gut.
Frühlingsrollen
Zutaten:
300 g Rinderhackfleisch
50 g Glasnudeln
20 g Morcheln
3 Karotten
1 Pckg. chinesischer Blätterteig (250 g)
1 – 2 Knoblauchzehen
½ Zwiebel
Sojasoße
Pfeffer und Salz
Sesamöl
Pflanzenöl zum Frittieren
Zutaten für die Soße:
4 EL Sojasoße
Frisch gepresster Zitronensaft
2 TL Zucker
Etwas scharfe Chilisoße
ca. 1 EL gemahlene Erdnüsse
1 kleine Karotte, in kleine dünne Streifen geschnitten
Zubereitung:
Den Blätterteig auftauen. Inzwischen die Glasnudeln 3 bis 5 Minuten in heißem Wasser kochen, abgießen, abschrecken und kurz schneiden. Die Morcheln in einen Topf geben, kochendes Wasser darüber gießen und mindesten 30 Minuten aufquellen lassen. Danach gründlich waschen und klein schneiden.
Die Karotte waschen, schälen und in dünne Streifen schneiden.
Den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken.
Anschließend alle Zutaten in einer Schüssel mischen, würzen und abschmecken. Löffelweise in den Blätterteig geben und dabei die Ränder einmal umschlagen. Beide Seiten nach innen falten und alles ganz einrollen, sodass eine lange Rolle entsteht. Mit geschlagenem Eigelb bestreichen und versiegeln. Jetzt das Öl erhitzen und die Frühlingsrollen darin ca. 3 bis 4 Minuten goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren.
Dieses Gericht ist weltweit bekannt. Es schmeckt fast jedem Kind, aber auch den Erwachsenen sehr gut. Frühlingsrollen gab es bei uns oftmals am Wochenende. Wir konnte nie genug davon bekommen, hörten aber immerhin rechtzeitig auf, bevor wir »platzten«. Heute gehören Frühlingsrollen zu den Lieblingsgerichten meiner Kinder. Meine Tochter interessiert sich sehr für die chinesische Küche und fragt mich Löcher in den Bauch, bis sie versteht, wie man die Gerichte zubereitet. Das kommt mir bekannt vor, denn ich war selbst einmal so.
Als ich noch ein Kind war, besuchte uns einmal der Nikolaus in der Schule und sagte jedem etwas Persönliches, bevor er schließlich die Geschenke verteilte. Mir sagte er damals auf den Kopf zu, dass ich zwar in der Schule sehr fleißig wäre, mit meinen vielen, vielen Fragen aber die Lehrern manchmal ganz schön in Verlegenheit brächte – vor allem, wenn sie keine Antwort darauf parat hätten. Nun, ich wollte es halt immer ganz genau wissen. – »Nobody is perfect. Keep smiling, please!«
Frittierter Wan-Tan mit Tomatensoße
Zutaten:
1 Packung Wan-Tan-Teig (250 g)
350 g Rinderhackfleisch
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Für die Soße:
1 kg Tomaten
1 Bund Basilikum
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
½ TL. Chilisoße
Pflanzenöl, Salz, Pfeffer
Zucker, Sojasoße, Sesamöl
Zubereitung:
Den Wan-Tan-Teig auftauen. Inzwischen die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Davon die Hälfte mit etwas Salz, Pfeffer, Sojasoße und dem Fleisch mischen und daraus kleine Kugeln formen. Die Wan-Tan-Blätter rautenförmig ausgerichtet auf ein Brett legen. Jeweils eine Kugel in die Mitte der Blätter geben. Die Ecken der Teigblätter nach oben klappen und zusammendrücken, sodass die Fleischkugeln im Teig eingeschlossen werden. Anschließend die Wan-Tan-Taschen in heißem Öl frittieren.
Inzwischen die Tomaten mit Wasser überbrühen, die Haut abziehen und in einem Küchengerät zerkleinern. Etwas Öl im Wok erhitzen und darin die andere Zwiebel- beziehungsweise Knoblauchhälfte goldgelb anrösten. Das Basilikum waschen, klein schneiden und dazugeben. Mit etwas Salz, Pfeffer, Chilisoße und Zucker würzen, abschmecken und zum Wan-Tan servieren.
In der Regenzeit ist es bei uns daheim sehr kalt. Da half ich meiner Mutter nach den Hausaufgaben immer gern beim Kochen. Wir bereiteten die Wan-Tan-Taschen vor, und sie hatte immer wieder neue gute Ideen beim Kochen. So schlug sie zum Beispiel einmal vor, eine pikante Soße mit Tomaten aus