Peter Scherrer

Die 50 bekanntesten archäologischen Stätten in Österreich


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Gurina

      12 Keutschacher See

      13 Maria Saal – Virunum

      14 Maria Saal

      15 Magdalensberg

      16 Globasnitz-Hemmaberg

       Salzburg

      17 Dürrnberg bei Hallein

      18 Salzburg

      19 Obertauern

      20 Uttendorf

       Ostösterreich

       Oberösterreich

      21 See

      22 Weyregg am Attersee

      23 Altheim-Weirading

      24 Wels

      25 Linz

      26 Enns-Lorch

      27 Wurzeralm

      28 Hallstatt

       Steiermark

      29 Sölkpass

      30 Strettweg-Judenburg

      31 Mixnitz-Röthelstein

      32 Grossklein

      33 Frauenberg-Seggauberg

      34 Semriach

      35 Hartberg-Ringkogel

      36 Hartberg-Löffelbach

       Burgenland

      37 Bruckneudorf

      38 Unterrabnitz

      39 St. Martin an der Raab

       Niederösterreich

      40 Asparn an der Zaya

      41 Oberleis

      42 Wachau

      43 Heldenberg

      44 Petronell-Carnuntum

      45 Zeiselmauer

      46 Tulln

      47 Traismauer

      48 Mautern

      49 Schwarzenbach

       Wien

      50 Wien, Innere Stadt

       Schon von Drusus, dem Stiefsohn des Augustus, beim Alpenfeldzug 15 v. Chr. als Etappenort gegründet, erlangte der Ort in der Spätantike erneut als Militärplatz Bedeutung. Jetzt mussten die Römer schrittweise vor den Alamannen zurückweichen.

      01BREGENZ – BRIGANTIUM: ROMS ERSTE UND LETZTE BASTION IN DER PROVINZ RAETIA

       Vorarlberg

      Erste Ausgrabungen in der Bregenzer Innenstadt fanden schon seit der Mitte des 19. Jhs. durch den reichen Stofffabrikanten Samuel Jenny statt. Die Siedlungsschwerpunkte des römischen Brigantium lagen am sog. Ölrainplateau und in der sog. Oberstadt sowie am Bodenseehafen. Die Ergebnisse der intensiven Grabungstätigkeit sind teilweise in ihrer Interpretation sehr umstritten, die Befunde sind großteils durch moderne Bautätigkeit verschwunden oder mussten wieder zugeschüttet werden.

      Um 15 v. Chr. wurde das Gebiet infolge des Alpenfeldzugs unter Drusus, dem jüngeren Stiefsohn des Kaisers Augustus, von den Römern erobert. Zunächst entstand ein Militärlager auf dem Ölrain, etwa im Bereich der ehemaligen Krankenhausgründe südwestlich der Josef-Huter-Straße. Es diente einer 500 Mann starken Truppe (Ausmaße ca. 196 × 140 m) und war in Holz-Erde-Technik mit zwei umgebenden Spitzgräben errichtet. Hier fanden bis 2012 erneut großflächige, noch nicht umfangreich publizierte Ausgrabungen statt. Eventuell gab es bereits auch ein frühes Hafenkastell. Mit dem Vorschieben der rätischen Provinzgrenze an die Donau entstand im 2. Jh. n. Chr. eine reine Zivilsiedlung, die sich aus dem Lagerdorf am Ölrain entlang einer Durchzugsstraße entwickelte. Ungefähr beim heutigen Grundstück Ölrain 13 lag ein ausgedehntes, heute wieder verschüttetes Forum (96,5 × 54,6 m). Die öffentlichen Thermen befanden sich südwestlich des Forums, direkt an der Hauptstraße, auf dem Areal des heutigen evangelischen Friedhofs. Die evangelische Kirche wurde nach den Ausgrabungen Samuel Jennys über einem besonders großen Saal