Sascha Ansahl

Vergebung befreit


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gemacht.

       Bild 7: Das Üble trennt und verführt

      Die Verbindung vom Herzen zu Gott trennt sich. Viele ließen und lassen sich noch immer verführen. Sie drehten der allmächtigen Liebe den Rücken zu. Macht und Gier wurden immer wichtiger. Das war die Art und Weise, wie sie von ihrem freien Willen Gebrauch machen wollten. Sie verloren ihre göttliche Anbindung, fühlten aber noch immer ihr Herz und ihre Seele.

       Bild 8: Die Seele wird verführt und die Verbindung zu Gott löst sich langsam

      Die Seelen trennten sich immer mehr. Die Verführungen wurden immer größer und undurchsichtiger. Sie verloren damit die direkte Erinnerung an Gott, zu der wahrhaftigen Liebe ihres Herzens und ihrer Seele. Sie verloren damit auch die Fähigkeiten, mit ihren Geistführern, Engeln und anderen liebenden Wesen zu kommunizieren. Ihre Herzen bekamen die ersten dunklen Flecken und die Seelen machten negative Erfahrungen von Schmerz und Leid.

       Bild 9: Die Verbindung zur Seele geht verloren

      Die Trennung war perfekt und der Mensch kann sich nun an nichts mehr erinnern, nicht einmal mehr an sein Herz und seine Seele und schon gar nicht an den göttlichen Ursprung.

       Bild 10: Das Herz wird kleiner und kleiner

      Das Herz wurde kleiner und kleiner und das Drama begann. Die Erinnerung an Herz und Seele verblasste zunehmend. Die wärmende Liebe seines Herzens wurde für die Dinge der Welt eingetauscht.

       Bild 11: Herz und Seele sind im Hintergrund und erinnern sich nicht mehr an Gott

      Von dem Versprechen der Macht verführt, folgten viele Seelen und sie zahlen alle einen sehr hohen Preis dafür. All das findet in einer inneren Welt statt. Doch der Mensch ist sich dessen nicht bewusst. Mit den menschlichen Körpern und seinen physischen Augen sieht der Mensch nur das vermeintliche Außen. Dies ist nun zum Ort geworden, wo die Menschen ihre Seelen und ihr Herz nicht mehr finden können, zumindest nur unter sehr schweren Bedingungen. Das tut sehr weh.

       Bild 12: Die Verbindung ist gänzlich getrennt, Angst und Leid sind fühlbar

      Das Außen und Kinder

       Wer aber einen dieser Kleinen (Seelen), die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.

       MT 18,6

      Das Außen

      Es liegt eine dunkle Wolke wie ein Schleier zwischen deinem göttlichen Herzen, welches du inmitten deiner Brust spüren kannst, und Gott selbst. Das ist der Grund, warum du Wahrheit nicht mehr sehen und hören kannst.

      Der gefallene Engel, die dunkle Seite erschafft eine sehr ausgeklügelte, eigene Welt der Verführung und Ablenkung von Gott. Die Erde dient uns nun als Schulungsort, insbesondere, um Vergebung zu lernen.

      In der hinduistischen Philosophie, insbesondere im Advaita Vedanta wird von der täuschenden „Maya“5 als die Illusion gesprochen, die überwunden werden muss. Die täuschende Maya hat im Übrigen nichts mit Maya Storms gemeinsam.

       Bild 13: Das Außen, der Ort der Sinne und Eindrücke

      Die Seelen sind nun mit einem Körper bekleidet. Nur, dass dieses Kleid viel zu eng für die Seele ist. So bekleidet fanden sich viele auf der Erde, an diesem Ort, wieder. Ein Ort, an dem alle Dinge besser wahrgenommen werden können als das eigene Herz. Es ist das vermeintliche „Außen“.

      Was ist das Außen?

      Das Außen ist der Ort geworden, an dem du im Kleid deines Körpers, mit deinen Sinnen, dem Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen und dem Sehen das Außen wahrnehmen kannst. Es ist auch der Ort geworden, in den du hineingeboren wirst, um dann deine Gedanken, deine Gefühle, deine Taten und deine Handlungen wahrzunehmen. Es ist der Ort, an dem du dich jetzt wiederfindest. In diesem Augenblick nimmst du ihn mit deinen Sinnen wahr. Außen deshalb, weil die Dinge gefühlt im ersten Moment äußerlich an dich herantreten.

      Nimm dir mal kurz Zeit und schau dich in deiner Umgebung um. Was nimmst du wahr? Was siehst du? Du siehst deine Hände, wie sie dieses Buch halten, deine Beine, ein Fenster? Was hörst du? Welche Geräusche treten an dein Ohr? Ebenso dein Atem und das Fühlen der Temperatur. Das nimmst du alles im Außen wahr.

      Dein physischer Körper befindet sich ebenso gänzlich hier, im Außen. Wie deine Gedanken und Gefühle. Bitte halte mal einen Moment inne und beobachte deinen Atem. Atme einmal, ohne dein Atmen willentlich zu beeinflussen, beobachte ihn einfach nur. Beobachte deine Hände und deine Beine, ohne sie zu bewegen, beobachte dein Denken und Fühlen. Nur für einen Augenblick. Kannst du das? Und dann frage dich, wer der Beobachter ist. Wer ist es, der das alles wahrnimmt? Wer kann im Außen sein und dennoch innerhalb wahrnehmen? Wer ist es, der deine Gedanken beobachtet? Wer deine Gefühle? Also muss es etwas geben, das beobachten kann, denn du kannst den Akt des Beobachtens wahrnehmen. Das, was beobachtet, ist deine Wahrnehmung selbst. Die Wahrnehmung hat mehr mit dir selbst zu tun als dein Körper oder deine Gedanken. Diese Wahrnehmung ist eng mit deinem Herzen und deiner Seele verbunden. Nur hast du es vergessen oder vielleicht wurde es dir auch einfach nur aberzogen, deiner Wahrnehmung zu vertrauen, aber dazu später Näheres.

      Kinder

      Erinnere dich mal an ein kleines Kind. Wie unschuldig und frei von Urteilen und Wertungen ein kleines Kind auf diese Welt kommt. Es nimmt diese Welt mit dem dünnen Schleier der Verbundenheit des Herzens wahr.

      Das Außen ist für ein kleines Kind noch nicht so relevant. Es kann nicht sprechen und in den ersten Wochen kaum sehen. Was kann es stattdessen? Beobachten und fühlen. Seine gesamte Wahrnehmung steht zu 100 Prozent auf Empfang. Es beobachtet und fühlt seine Welt sehr sorgfältig. Der Schleier zum Herzen ist noch immer da, aber sehr dünn und kleine Kinder strahlen die Verbindung zu Gott noch deutlich durch ihr Herz aus.

      Es ist diese Verbundenheit ihrer Seelen mit Gott, die die Menschen spüren, und das ist es, was ihr Herz berührt, wenn sie kleine Kinder sehen. Es ist diese zärtliche, unsichtbare Verbindung, die spürbar ist. Es sind die großen unschuldigen Augen eines Kindes, tief und ehrlich, die dich an etwas sehr Wesentliches erinnern. Es ist das ganze Wesen eines Kindes, es ist so zart und alles bejahend und noch ganz frei. Es sind die tiefgründigen Augen, der Spiegel der Seele, in denen sich das Herz noch frei ausdrückt. Es berührt Herzen, wie Kinder mit Kreide Engel und Feen auf die Straße malen. Vollkommen in sich gekehrt und im vollen Einklang mit dem Leben zeigen sie ihre Präsenz, indem sie einfach so sind, wie sie sind. Kinder Gottes.

      Sie durchdringen mit ihrem Herzen und mit ihrer Seele das Außen und bringen das Licht hinein.

      Kinder spüren die Verbindung zu Engeln und Geistführern noch deutlich.

      Ein Kind wird sich erst mit zunehmendem Alter der äußeren Welt bewusst.

      Das „Ich“, die Persönlichkeit, ist in diesem Stadium noch nicht entwickelt.