Bild 14: Kinder fühlen die Präsenz von geistigen Wesen noch deutlich
Aufgrund von Konditionierungen, die schon seit Äonen von Zeiten weitergegeben werden, wird dem kleinen unschuldigen Kind nun die Wahrheit des Herzens aberzogen. Es liegt ganz einfach daran, dass die meisten Menschen sich ihrer nicht bewusst sind. Sie sind mit ihrer Wahrnehmung in dieser äußeren Welt verhaftet und somit wird dem Kind eine Welt voller Begierden und Wünsche vermittelt und gelehrt.
Eine Welt voller Schuld und Angst. Eine Welt vollgepackt von Unwissenheit!
Und da die Menschen nicht wissen, was sie tun, ziehen sie die kleinen Kinder mehr und mehr in eine Welt des Verstandes hinein. In eine Welt voller rationaler Erklärungen oder besser gesagt in eine Welt voller Verklärung.
Bild 15: Das Außen, eine Welt, in der Angst und flüchtige Freude vorherrschen
So wird ein kleines Kind während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensmonaten und Jahren unentwegt mit den Gegebenheiten dieser Welt konditioniert. Ihm werden Gedanken und Gefühlsmuster vorgelebt, bis es diese adaptiert und diese Muster als real erfasst hat. So lange, bis es daran glaubt oder glauben muss, denn die reine Wahrheit des Herzens weiß kaum ein Mensch noch vorzuleben.
Es ist auch nichts Neues, das kleine Kinder, die von sich selbst erzählen, grundsätzlich in der dritten Person sprechen. Sie haben einfach noch keinen Bezug.
So sagen sie zum Beispiel: „Sascha hat Durst.“ – „Sascha will nicht Heia machen.“ – „Sascha will auch Eis essen.“ Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wenn das Kind „Ich“ sagt. Ich habe Durst. Ich will auch Eis essen. Ich will nicht schlafen. Sobald ein kleiner Mensch das „Ich“ akzeptiert hat, es sich selbst nicht mehr in der dritten Person anspricht, haben Herz und Seele dem Verstand Platz gemacht. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Unterteilung in „deins“ und „meins“. Es beginnt das Ur-teilen. Mein Spielzeug, meine Puppe, mein Eis, und damit beginnt auch die Akzeptanz von Schmerz und Leid, denn durch „deins“ und „meins“ wird auch die Abhängigkeit an Bedingungen verknüpft. Wenn ... du ... dann! Wenn du meine Puppe einfach nimmst, ohne mich zu fragen, dann werde ich aber böse.
Bild 16: Die Verbindung zu Engeln und innerem Wissen trennt sich mehr und mehr
Ab diesem Augenblick werden Geschichten gesammelt. Meine Verletzungen, meine Enttäuschungen, meine fehlende Anerkennung usw. Alles wird zu einer Geschichte von Angst von Verletzungen, von Schmerz und Leid. Der Geschichte, die den Menschen nur allzu gut bekannt ist. Diese Geschichte wird nun von Generation zu Generation, von Eltern und Ureltern erzählt und vorgelebt, sie wird erfahren. Diese Geschichte beginnt, sobald sich ein Kind an sein „Ich“, seine Persönlichkeit gewöhnt hat. Dann beginnt das Vergessen. Die Erinnerung an das eigene Herz wird mehr und mehr gelöscht.
Kleine Kinder werden so erzogen und konditioniert, dass sie sich letztendlich mit ihrer Persönlichkeit, mit ihrer Geschichte identifizieren, und alles das, ohne die Wahrhaftigkeit des Herzens und der Seele, die von Gott kommt, zu berücksichtigen. Ist das schlimm? Ich weiß es nicht. Ich finde es ein wenig traurig, aber es ist der Lauf der Dinge. Für mich ist wichtig zu wissen, dass ich diese Geschichte jederzeit ändern kann. Schmerz ist die Abwesenheit von Liebe, Güte und Barmherzigkeit.
Bild 17: Die Wahrnehmung wird komplett in die äußere Welt gezogen
Eine Erinnerung
Ich erinnere mich daran, dass meine kleine Tochter, als sie noch sehr klein war, immer von einem Wesen erzählte, das sie begleitete. Das Wesen war bei jeder Gelegenheit dabei. Beim Essen, dem Spazierengehen, im Zoo, einfach überall. Damals war ich noch nicht bewusst, und wir taten das als lustigen Unfug ab. Aber dieses Wesen war meiner jüngeren Tochter so nahe. Heute würde ich anders damit umgehen, ich würde fragen: „Wer ist das genau an deiner Seite? Wie heißt das Wesen und kannst du mit ihm reden?“ Ich würde ihr Mut machen, mehr zu erfahren. Ebenso wie ich es in den letzten Jahren mit meinen Kindern getan habe und noch immer tue.
Als ich 2009 so stark in mein Herz geführt wurde, blieb es auch nicht aus, dass ich mehr und mehr wagte, in der Familie über meine Erfahrungen zu sprechen.
Als ich dann begann von Engeln zu reden und meiner größeren Tochter Mut machen wollte, daran zu glauben, erzählte sie mir zu meinem Erstaunen, dass an dem Tag, als ihre Oma starb, ihr eine kleine goldene Lichtkugel auf ihrem Bett erschien. „Innerlich wusste ich, dass es Oma war“, sagte sie mir einfach so. Ich bekam eine Gänsehaut, ebenso wie ich sie jetzt bekomme, während ich das schreibe. Unsere kleinen im Herzen unschuldigen Kinder, wissen und erfahren viel mehr, als wir es uns nur vorstellen können. Heute reden wir offen in der Familie über unsere Erfahrungen, die wir machen. Teilweise sind es auch christliche, mystische Gotteserfahrungen, und es sind immer die schönsten, die uns am tiefsten berühren. Offenen Herzens tauschen wir uns darüber aus. Ich bin sehr dankbar dafür.
Die äußere Welt - Schmerz und Leid
Ich beobachtete alle Taten, die unter der Sonne getan wurden. Das Ergebnis: Das ist alles Lufthauch und Luftgespinst.
Kohelet 1,14
Der Mensch findet sich jetzt in der projizierten äußeren Welt wieder und versucht hier seine Probleme zu lösen. Diese äußere Welt ist auf Unwissenheit, Schuld, Angst, Schmerz und Leid aufgebaut. Mit jedem negativen Gedanken und Gefühl verstrickt der Mensch sich zunehmend in dieser Welt. Alles, was er in dieser Welt wahrnimmt, erinnert ihn an dieses Gefühl von Schmerz und Leid. Das ist der Kreislauf, Schmerz und Leid, es ist wie ein Hamsterrad.
Bild 18: Die Welt im Außen, Schmerz und Leid wird erfahren
Und alles nur, weil er sich nicht mehr an sein Herz erinnern kann. Und an die göttliche Verbindung. In diesem Moment beginnen die Schuldzuweisungen.
Bild 19: Die göttliche Verbindung
Ein willkommenes Werkzeug des Egos, das nicht möchte, dass sich die Menschen wieder erinnern, wer sie sind. Schuld gibt gleichzeitig das Gefühl von Ohnmacht. Somit hat der Mensch das Gefühl, ohnmächtig zu sein, und gibt sich seiner Ohnmacht unwissend hin. Er gibt seine Macht ab. Die Seele der Menschen ist ein willkommenes Opfer, das sich im Fluss des Leidens und der Verführung treiben lässt.
Dadurch fühlt sich der Mensch unbequem und auf eine gewisse Weise unwohl in seiner Haut. Er versucht nun, mit allen Mitteln an diesem Ort des Außen seine Probleme zu lösen. Das ist grundsätzlich logisch und auch nachvollziehbar.
Er macht nur einen Fehler: Er nutzt dafür seinen Verstand, ohne das Herz mit einzubeziehen, und bemerkt dabei nicht, wie er immer tiefer in den Austausch von Schuldzuweisungen und gegenseitigen Verletzungen treibt.
Bild 20: Schuldzuweisung – ein gutes Mittel für Angst und Schrecken
Er dreht sich im Kreis in einer Welt voller Wahnsinn. In einer Welt, in der es scheinbar keinen wahren Frieden gibt. Zumindest so lange nicht, bis jeder einzelne Mensch erkennt, was hier wirklich läuft. So liegt es an jedem Menschen selbst, sich auf die Reise zu machen und herauszufinden, warum er auf dieser Erde keinen Frieden fühlen kann.
Sobald die in ihm schlummernde Erkenntnis erwacht, dass er