einzuengen.
D
Pur punktet:
Verzichten Sie auf das
Nachwürzen der Breie.
Ihrem Kind bekommt
und schmeckt es pur am
besten!
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Wirkung nicht als normales tägliches Getränk verwenden, und auch
Früchtetees sind nicht empfehlenswert, weil ihr hoher Säuregehalt
einen wunden Babypo begünstigt. Geeignet sind gelegentlich dün-
ne Aufgüsse – ein halber Teelöffel pro Tasse Wasser – von Fenchel-
samen, Zitronenmelisse, getrocknetem Apfel oder Hagebutte.
Vermeiden Sie Fruchtsäfte in der Trinkflasche, denn die darin
enthaltene Säure greift in Kombination mit dem Fruchtzucker den
Zahnschmelz an und begünstigt so die Entstehung von Karies. Glei-
ches gilt für schnell lösliche Instanttees, die ebenfalls auf Zucker
basieren.
Gegen Leitungswasser ist generell nichts einzuwenden, doch
müssen Sie es in den ersten sechs Lebensmonaten abkochen. Da-
nach kann Ihr Kind es auch frisch aus der Leitung bekommen, sofern
die Wasserqualität in Ordnung ist. Sind Sie diesbezüglich unsicher,
fragen Sie einfach beim zuständigen Wasseramt nach. Auf der ganz
sicheren Seite sind Sie natürlich, wenn Sie kohlensäurefreies Mine-
ralwasser mit niedrigem Mineralstoff- und Nitratgehalt verwenden.
Diese tragen die Aufschrift »Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung
geeignet«. Heilwässer wiederum oder aromatisierte Mineralwässer
sind für Ihr Kleinkind nicht geeignet.
Essen fassen!
Ungefähr zur selben Zeit, wenn Babys zeigen, dass sie reif für Beikost
sind, entwickeln sie auch die Fähigkeit, selbst Gegenstände zu grei-
fen und zu halten. Unterstützen Sie diesen Lernprozess, und ermög-
lichen Sie es Ihrem Kind, nach Lebensmitteln zu greifen und diese
in den Mund zu führen. Zum einen gewöhnt es sich frühzeitig daran,
eine Auswahl zu treffen und verschiedene Nahrung zu unterscheiden,
indem es sie mit seinen Sinnesorganen erkundet, sie tastet, riecht
und schmeckt, und zum anderen ist dies ein gutes Training für die
Ausbildung von Feinmotorik und Auge-Hand-Mund-Koordination.
Bieten Sie Ihrem Säugling von Beginn der Beikost-Einführung an
auch Fingerfood an. Das können anfangs babyfaustgroße Stückchen
Obst und Gemüse sein, die Sie weich gegart haben, sodass das Kind
sie im Mund zerdrücken oder den Saft heraussaugen kann. Im Lau-
fe der Zeit werden die Stückchen immer kleiner, damit der Zangen-
oder Pinzettengriff erlernt wird – das heißt das Greifen mit Daumen
und Fingern. Achten Sie darauf, dass die Lebensmittel weich sind,
weil sich Ihr Kind sonst womöglich verschluckt. Erst mit acht Mona-
ten sind die meisten Babys in der Lage, kleine Stückchen Brot oder
Nudeln einzuspeicheln und am Gaumen zu zerdrücken.
D
Gerade »beikost-
müde« Kinder sprechen
gut auf »Baby-Finger-
food« an, weil es für sie
eine sinnliche und erleb-
nisreiche Möglichkeit ist,
Nahrungsmittel für sich
zu entdecken. Und irgend-
wann landen dann auch
diese Breiverweigerer am
Familientisch.
Zeit für Beikost
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Extraküche fürs Baby?
Verständlicherweise erschrecken manche Eltern bei dem Gedanken,
von nun an monatelang tagtäglich extra für ihren Säugling kochen zu
müssen. Noch mehr Aufwand, noch mehr Geschirr, noch mehr Ar-
beit? Keine Angst, das alles ist halb so schlimm! Zumindest nicht,
wenn man es geschickt anfängt.
Dazu gehört als Allererstes, auf Vorrat zu kochen, weil das eine
enorme Einsparung an Aufwand und Zeit bedeutet. Bereiten Sie eine
größere Menge Brei zu, und frieren Sie diesen portionsweise ein. Al-
lerdings müssen Sie dabei ein paar wichtige Grundsätze beachten:
•
Obst/Gemüse und Fleisch immer vorher garen und fein pürieren,
dann separat einfrieren.
•
Das Öl zum Brei immer erst direkt vor dem Essen beigeben, nicht
mit einfrieren.
•
Kartoffeln eignen sich nicht zum Einfrieren. Diese entweder immer
frisch zubereiten und dann zu den aufgetauten Gemüsebreien geben
oder statt Kartoffeln Getreideflocken hinzufügen.
•
Bewährt hat es sich, den Brei zuerst in Eiswürfelbehältern durchzu-
frieren und dann die Würfel gut verschlossen in einen Gefrierbeutel
zu legen. Sorgfältig beschriftet mit Inhalt und Datum können Sie so
ein vielfältiges