wegen. Das ist es oft, was den Nietzsche ausmacht. Kritisch mit sich selbst umgehen. Haben wir es verlernt? Wollen wir es nicht, lehnen es ab? Nietzsche sagt etwas, gleichzeitig war er in einer Unstimmigkeit mit sich selbst, ob es denn wahr sei. Er hatte immer ein Gewitter im Kopf und sagt nachdenkenswert sehr offen, ihr müsst mir nicht glauben, denkt aber darüber nach. Damit geht er konform mit dem französischen Mathematiker und einzigartigem Philosophen Rene Descartes, eigentlich Renatus Cartesius (1596-1650), der uns unumstößlich einzigartig sagte: „Cogito, ergo sum“ (ich denke, also bin ich). So muss auch Nietzsche verstanden werden. Alles bedeutet keinerlei Recht auf Wahrheit, da wir uns ja weiter entwickeln. Manchmal leider sogar rückwärts. Das Schwierige ist selbstverständlich die Sprache. Nicht nur diverse Sprachen der Menschen. Weltweit gibt es 6.500 Sprachen. Nehmen wir doch unsere deutsche Sprache. Viele Wörter sind und kommen hinzu. Mit sehr vielen Zwei-, Drei- oder Mehrfachdeutungen und auch Definitionen. Was ist nun wahr? Ist eine Bank etwas zum Sitzen oder bringt man dort Geld hin? Sperrt uns ein Gericht ein oder ist es was zum Essen? Ist ein Blatt etwas vom Baum, das herabfällt oder ein Stück Papier? Jeder kennt Beispiele. Was ich meine ist doch eigentlich nur, dass wir oft sogar unbewusst zum Lügner gestempelt werden. Etwas als Lüge oder Schwindelei auffassen durch die Sprache und Doppeldeutigkeiten von Wörtern, wenn wir oft aus Versehen einen Zusammenhang verdrehen oder es so verstanden wird. Oder was ein fehlendes Komma ausmacht. Ein Beispiel. „Wir essen Opa“. Schlimm. Sind wir Kannibalen? Setzen wir ein Komma „Wir essen, Opa“ ist es eine Aufforderung, dass Opa zum Tisch kommen soll … zum essen. Wir erleben es doch gerade heute sehr schlimm. Wird politisch von der Bevölkerung etwas genannt, das Unbehagen z. B. der Flüchtlingspolitik wegen ausdrückt, wird man oft in die sogenannte rechte Ecke gedrückt. Dieses ist ja auch einfacher, als sich diesen Problems konstruktiv für alle Seiten anzunehmen. Die Grenzen zwischen dem Anschein von eventuellen Wahrheiten und einem gegebenem Sachverhalt verschwimmen. Besonders in den Medien, die sehr oft unsere Gedanken bestimmen, wenn wir nicht aufpassen. Wörter, Satzgebilde sind wunderbar zum Verstehen. Es kann aber in die gegensätzliche Richtung des eigentlich Gemeinten schlagen. Nehmen wir doch das oft zitierte Wort Rassismus. Ein Wort aus dem ital.-frz.-lat. Was haben wir Menschen daraus gemacht? Es ist doch eigentlich eine normale Theorie im Ursprung, die davon ausgeht, dass die Menschen in Rassen einzuteilen sind. Wir Menschen haben jedoch im Laufe der Menschwerdung Rassisten hervorgerufen. Die wiederum vertreten die Meinung, dass es unterlegene und überlegene „Menschenrassen“ gibt, und begründen damit die Unterdrückung ethnischer Gruppen. Das ist verwerflich. Alle Wörter, die mit … ismus enden sind Charakteristika für eine Richtung des Glaubens, einer Lehre oder einer Ideologie und Strömung in der Geschichte, der Kunst oder Wissenschaft. Wir denken in Bildern, was auch wichtig ist. Beim Wort Rassismus haben wir sofort Schreckensbilder vor uns und vergessen Deutungen. Eine Rasse ist doch nichts Schlimmes. Es sind doch gemeinsame erbliche Merkmale in einem Verbreitungsgebiet. Bitte verstehen sie mich richtig. Dem Grunde nach bin ich der Meinung, dass es sogar, in sagen wir ca. 40-60 Jahren, dieses kaum noch gibt, da wir zu unserem Vorteil alle „vermischt“ sind. Diesen Vorteil sollten wir schon jetzt erkennen und danach handeln und nicht Vertretern glauben, die uns davor warnen. Eben diese Wörter wie Überfremdung. Es ist bestimmt ein Vorteil, wenn wir … friedlich bleiben. Ebenso hier passt das Thema des Buches Lüge. Vertrauen wir unserem Verstand und werfen das Wort Diskriminierung über Bord. Für … einen Moment, da wir es nie ausschließen können. Wir haben schon genug Probleme mit dem Thema arm und reich. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, sogar fundamentierte Verfassungen, auch in unserem Land, zu ändern. Verzeihung, ist nur ein Gedanke. Trauen wir uns eigentlich zu, böse und nicht so böse Wahrheiten zu unterscheiden von Lügen? Schwierig, nicht wahr? Der englische Dichter und Visionär William Blake (1757-1827) sagte uns dazu und gerade heutzutage, im Internet bei seltsamen Internetforen usw. trifft es leider zu:
„Eine Wahrheit, die mit böser Absicht erzählt wird,
schlägt alle Lügen, die man erfinden kann.“
Oh, Politiker der Welt, merkt euch, was vor bald 250 Jahren gesagt wurde. Wir sollten uns auch angewöhnen, vom Bösen zu lernen. Ich bin überzeugt, es hilft. Nur dann haben wir eine Chance zu einer vorsichtigen Wahrheit. Sind wir doch mal ehrlich und auch hierzu einen Spruch:
„Die Bösen machen oft das,
wovon die Guten träumen.“
Es ist hierzu nicht so sehr falsch, dass wir eingezwängt sind, in dem, was man von uns erwartet, dieses Gut zu sein. Nicht so einfach. Möchten wir nicht manchmal über die Stränge schlagen, mal frech oder unmöglich sein? Es ist doch ebenso, dass wir als Personen nie zu Prostituierten gehen, dieser Markt jedoch ein Wirtschaftszweig mit Milliarden Umsätzen ist. Das machen doch in dem Sinne nur „die Bösen“. Wir denken oft in irgendwelchen Schemata. Also das Böse und das Gute. Denken wir doch mal über diesen Spruch nach:
„Es sind nicht nur böse Menschen, die töten.
Nicht nur böse Menschen lassen sich überreden … zum töten.“
Selbstverständlich ist es ein harter Spruch, wenn wir vom vorherigen Satz, dass die Guten oft davon träumen, was die Bösen tun und machen. Verzeihung, aber dieser Satz mit dem Töten gibt Inhalt und passt in diesem Zusammenhang. Ich denke, jeder Mensch ist zum Bösen, eventuell auch töten fähig. Aus welchen Gründen auch immer bekommt und hatte dieser Satz sehr viel Wahrheitsgehalt. Irre ich mich? Wir belügen uns selbst aus Scham. Wie verrückt ist denn das? Stellen wir uns doch mal vor, es gäbe im Fernseher Boxkämpfe auf Leben und Tod. Die Einschaltquoten wären überdimensional. Trotzdem hat es wohl keiner gesehen. Ebenso der Umsatz, den man mit Pornofilmen verdient. Wie kommt es, dass diese Dinge Milliardenunternehmen sind und keiner daran teilnimmt? Ebenso lesen wir unseren Kindern Märchen vor. Man „sagt“, es sind Gute-Nacht-Geschichten. Wenn wir jedoch Märchen sehr ernst nehmen, sind es brutale Horrorgeschichten. Ist hier der Begriff Märchen bewusst falsch interpretiert? Märchen wird definiert als eine Kunde, ein Bericht oder sogar eine Nachricht. Im Unterschied zu einer Sage oder Legende sind Märchen frei erfunden. Tiere können sprechen, Fantasien werden hervorgeholt, Zaubereien, Geister und viele Dinge. Wenn wir jedoch weiter denken und ergründen wollen, stellen wir fest, dass viele Märchen soziale Dinge ansprechen. Familienzwiste (Hänsel und Gretel, Aschenputtel oder Schneewittchen) oder gesellschaftliche Dinge wie Hunger, Armut, Knechtschaft, gute und böse Könige oder Befreiung. Viele Dinge. Aber auch, dass die Helden meistens ihren Weg alleine gehen. Ohne Gemeinschaft. Seltsam nicht wahr? Nun gut. Das Gehirn wird angeregt, da die Fantasie sehr wichtig ist. Märchen sind nun mal gut für Kinder, auch wenn sie manchmal weinen. Ich kann mich noch erinnern, als ich im Kino, es mag 1956 gewesen sein, den „Kleinen Muck“ gesehen habe. Als die Szene war, als er in Ketten gelegt wurde, bin ich weinend aus dem Kino gelaufen. Jedoch irgendwie prägend, dass nicht alles so … gut ist, wie man es sich vorstellt. Ebenso auch Geschichten für Erwachsene. Daniel Defoe mit seinem „Robinson Crusoe“. Den gab es ja real. Jedoch beim Lesen oder Film ansehen ist man beeindruckt. Man versetzt sich in solch eine Situation und am Ende vergisst man, dass dieser Robinson ein brutaler Menschenhändler war und mit seinem Schiff neue Sklaven holen wollte. Aber bitte, sehen wir es nicht so ernst. Als sehr wichtigen Grundsatz und wir kennen es ja aus unserer Geschichte sollten wir verinnerlichen:
„Das Böse kann nur gewinnen, weil und wenn die Guten nichts unternehmen und es geschehen lassen.“
Passt nicht dies gerade in die heutige Zeit? Versäumen wir etwa eine gewisse Härte bei Menschen, die sich nicht benehmen können und andere mitnehmen? Die Hauptfrage ist jedoch, wer ist böse und wer ist gut? Nicht so einfach. Der für andere Böse erscheint oder eventuell auch ist, ist doch meistens davon überzeugt, dass mit seinem Handeln etwas Gutes geschieht. Das Erstaunliche ist immer, für alles findet man sehr viele Anhänger. Erwähnen möchte ich das Buch „Der Graf von Monte Christo“ von Dumas. Das ist alles beschrieben, zu was wir fähig und wie wir Menschen sind. Mord, Intrigen, Scham, Böswilligkeiten, Liebe, Hass und viele Dinge. Böse sein oder eventuell gut sein, sagt uns der große Niccolo Machiavelli (1459-1527):