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Briefe aus der Ferne


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       Eine gute Partie?

       Jo Labanyi

       Die Ethik der Rechte durch eine Ethik der Sorge ersetzen

       Christine Lehmann

       Überlegungen zu einem modernen Feminismus

       Elisabeth List

       Links oder sozialistisch?

       Isabel Loureiro

       Susanne Maurer

       »Soziale Phantasie« – Feminismus und Herrschaftskritik heute

       Sara Mills

       Liv Mjelde

       Neue Herausforderungen und neue Anforderungen an die Geschlechterfrage

       Maxine Molyneux

       Gisela Notz

       Zukunft und Visionen für eine feministische Arbeitspolitik

       Claudia Pinl

       Was heißt feministische Politik heute?

       Nora Räthzel

       Maria da Consolação Rocha

       Die Auswirkungen der neoliberalen Politik auf das Leben der brasilianischen Arbeiterinnen seit den 1990er Jahren

       María Ruido und Virginia Villaplana

       Notizen zur Debatte um Beziehungen zwischen Kunst und Politik

       Helke Sander

       Birgit Sauer

       Femifest. Ein feministisches Manifest?

       Antje Schuhmann

       Nation, Staat, Partei: Leerstellen feministischer Veränderung?

       Sarah Schulman

       Terri Seddon

       An einer »Politik des Wir« arbeiten

       Lynne Segal

       Erneuerungen des Feminismus

       Ruth Seifert

       Geschlecht und Klasse und der »liberale Friede« in der Nachkriegsrekonstruktion

       Gayatri Chakravorty Spivak

       Sybille Stamm

       Anforderungen an ein linkes feministisches Projekt und die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt

       Janna Thompson

       Gedanken zu einer feministischen Politik

       Renate Ullrich

       Neuer Feminismus?

       Christa Wichterich

       Das Projekt linker Feminismus im 21. Jahrhundert. Eine Skizze

       Nira Yuval-Davis

       Toni Brinkmann: Erste Eindrücke

       Frigga Haug: Kein Abschluss

       Frigga Haug: Anhang

       Fußnoten

       Veröffentlichungen von Frigga Haug bei Argument

      Einleitung

      Gespräch mit Lenin

      Warum sollte man ein Buch mit internationalen Stimmen zu einem aktuellen linken feministischen Projekt ausgerechnet mit Lenin beginnen? Soweit man heute überhaupt noch von ihm weiß, so, dass er mit Gewalt und Terror zusammenzudenken ist. Man mag sich noch an seine umstürzende Rolle in der russischen Revolution erinnern, aber auch da wohl kaum an eine besondere Verbindung zur Frauenfrage. Lenin soll zwar gesagt haben, die »Köchin soll den Staat regieren«1, aber genügt dies, dass wir unser Buch über den internationalen politischen Feminismus mit Gedanken über ihn eröffnen?

      Zunächst faszinierte mich der Titel »Briefe aus der Ferne«, wie einige seiner Texte zusammenfassend heißen. Ich wollte ihn unbedingt für unser internationales Projekt übernehmen, um so auch den Briefcharakter, den die Texte zumeist haben, hervorzuheben und das Echo einer unklaren Sehnsucht anklingen zu lassen. Da dies aber von Lenin entwendet war, musste ich es extra begründen und machte mich also daran, seine Briefe zu lesen, immer auch mit der Möglichkeit, von meinem