unter dem Gegröle der angesoffenen Gemeinde kletterte das Annla, jung, schön, gleichgültig, kichernd und kokettierend auf den Tisch, stieß bei dem alten Spiel „Zeigt her eure Füßchen, zeigt her eure Schuh“ einen Maßkrug um, so dass die uringelbe Brühe eine große Lake mitten auf dem Tisch bildete, in die sie keck einen roten Schuh setzte, um sie in Besitz zu nehmen wie ein Feldherr eine Festung, und dann drehte, drehte und drehte sie sich, und schon wendete und wendete sie sich, schwang ihr Röckchen, schwang es, ließ es fliegen, immer schneller, immer mutiger, übermütiger, immer herausfordernder, bis ihr zuletzt schwindlig wurde und sie noch im Fallen hörte, wie für einen zeitlupenhaft gedehnten Moment lang von ganz weit her eine altvertraute Weise vorbeigeweht wurde, eine Melodie, die seltsame Worte mit sich trug, Worte in einer fremden Sprache, vielleicht irgendetwas Lateinisches, oder war es nicht doch etwas von fünf Mädchen und einem Brautkranz, doch was genau, das wusste sie schon nicht mehr, weil sie in dem Augenblick, in dem sie aufhörte, ein Mädchen mit aufgeschlagenen Knien zu sein und ihre Kindheit endgültig abgelebt war, längst von starken behaarten hemdsärmeligen Armen aufgefangen worden war, die sie schwitzend umklammerten, die sie nicht mehr freigaben und die von da an ihren weiteren Weg wiesen. Und dazu grinste vom Himmel lotrecht der Sommer und warf keine Schatten.
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