Viola M Frymann

Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO


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Was liegt in einem Namen beschlossen?

       Bibliografie

       46. Die Philosophie der Osteopathie

       Bibliografie

       47. Die Philosophie in Aktion

       Bibliografie

       48. Die Verantwortung des Osteopathen für den Menschen

       Bibliografie

       49. Einzigartige Aspekte der osteopathischen Gesundheitspflege

       VIII. BEITRÄGE ZUR INTEGRATIVEN MEDIZIN UND ZU ANWENDUNGEN DER HEILUNGSPRINZIPIEN

       50. Eine wissenschaftliche Studie über das Gebet und die Heilung durch den Heiligen Geist

       Bibliografie

       51. Das fortschreitende osteopathische Konzept

       Bibliografie

       52. Verstand, Materie, Bewegung

       53. Bewegung

       Bibliografie

       54. Die therapeutische Potency

       Bibliografie

       55. Der ganze Patient braucht einen ganzen Osteopathen

       56. Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst? – Teil I

       57. Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst? – Teil II

       IX. INTERNATIONALE OSTEOPATHIE

       58. Die Osteopathie im kranialen Bereich debütiert auf der neuen Bühne der Sorbonne

       59. Nur per Einladung

       X. ALEXANDER TOBIN & RUTH KELLEY

       Alexander Tobin (1921 - 1992)

       Ruth Kelly (1902 - 1987)

       Fußnoten

       Wichtige Einführung

      Die Autorin dieses Buches ist amerikanische Osteopathin. In den Vereinigten Staaten ist dieser Berufsstand (DO) den Ärzten (MD) rechtlich gleichgestellt und seine Vertreter sind berechtigt, alle ärztlichen Tätigkeiten inkl. der Chirurgie auszuführen. Berufspolitische Einflüsse haben im Lauf der letzten 100 Jahre allerdings dazu geführt, dass der ganzheitliche Behandlungsansatz und die Nutzung der Hände als wichtigstes medizinisches Instrument bei Diagnosestellung und Behandlung fast vollständig aus dem osteopathischen Praxisalltag in den Vereinigten Staaten verschwunden sind. Nur noch wenige Praktiker, zumeist Mitglieder der American Academy of Osteopathy (AAO), arbeiten im Praxisalltag überwiegend manuell mit ihren Patienten. Frau Dr. Frymann, eine unmittelbare Schülerin von William Garner Sutherland, DO (1873 - 1954), dem Entdecker der Kranialen bzw. Kraniosakralen Osteopathie, gehört zu ihnen. Diese kleine, aber sehr lebendige Gruppe trägt nicht nur maßgeblich zu der Erweiterung des osteopathischen Konzeptes in ihren ganzheitlichen Aspekten bei, sondern ist nicht zuletzt auch aufgrund des enormen Engagements von Frau Dr. Frymann seit Mitte der 1960er die wohl bedeutendste Kraft bei der weltweiten Verbreitung der Osteopathie, darunter auch in Europa. Hier gibt es allerdings weder einheitliche Ausbildungsrichtlinien oder gesetzliche Regelungen noch eine ärztliche Anerkennung der Osteopathie. Dafür nehmen der ganzheitliche Aspekt und insbesondere die therapeutische Bedeutung der Hände in der Praxis einen wesentlich größeren Raum ein.

       Konsequenzen für die Übersetzung

      Warum ist das wichtig für dieses Buch? Nun, bis vor 200 Jahren wurden nahezu alle medizinischen Fachbegriffe in lateinischer bzw. griechischer Terminologie verfasst. Der Einfluss der angelsächsischen Medizin hat dieses sprachlich solide System inzwischen nachhaltig erschüttert. Diese Tatsache und eine sich aus der oben angesprochenen Heterogenität innerhalb der Osteopathie ergebende Gemengelage, die sich auch im Fehlen einer verbindlichen Terminologie ausdrückt, machen es einem Übersetzer unmöglich, eine für alle akzeptable Übersetzung zu erstellen. Jede Übersetzung folgt individuellen Richtlinien, die stets einen Balanceakt zwischen inhaltlichen, stilistischen und umgangssprachlichen Ansprüchen darstellt. Als Herausgeber für osteopathische Literatur muss ich meine Leser folglich mit einem für beide Seiten gelegentlich unbefriedigenden Kompromiss konfrontieren. Nicht nur um diesen Missstand zu beseitigen und damit eine Kommunikation innerhalb der Osteopathie zu stärken, sondern auch um der wissenschaftlichen Anerkennung in Deutschland willen, ist es daher erforderlich, eine verbindliche deutschsprachige Terminologie im Bereich der Osteopathie festzulegen. Hier die wichtigsten „Richtlinien“ in diesem Buch:

      Osteopath, Arzt, Mediziner

      Da Frau Dr. Frymann eine menschliche Eignung als zwingende Voraussetzung zum Erlernen und späteren Praktizieren der Osteopathie ansieht, wurde auf eine Trennung der Begriffe Osteopath und Osteopathischer Arzt/​Mediziner bzw. Osteopathie und Osteopathische Medizin in der vorliegenden Übersetzung verzichtet. Diese Trennung stellt eine rein berufspolitische Problematik dar und spielt bei Fragen zu Inhalt und Anwendung der Osteopathie keine Rolle.

      Der Begriff Osteopath bezeichnet in der vorliegenden Übersetzung einen Behandler, der entweder diese Berufsbezeichnung besitzt (was aber nicht unbedingt heißen muss, dass er oder sie auch im osteopathischen Sinn behandelt) – oder zu einer anderen Berufsgruppe gehört, die Osteopathie aber im ganzheitlichen Sinn ausübt. Arzt bezeichnet den Schulmediziner im klassischen Sinn. Die Autorin verweist zudem immer wieder auf eine vorliegende oder wünschenswerte Gemeinsamkeit zwischen Osteopathen und Ärzten. Als gemeinsamer übergeordneter Begriff wurde hierzu Mediziner gewählt. In diesem Sinn sind auch die Begriffe Osteopathie, ärztliche Tätigkeit und Medizin zu interpretieren.

      „DO“ und „Dr.“: Da amerikanische Osteopathen über die volle ärztliche Zulassung verfügen, ihre europäischen Kollegen jedoch nicht, wäre die alleinige Bezeichnung