Fabienne Dubois

2.888 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex


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      Bei jedem Stoß pustet mir Chantal ihren Atem ins Ohr. Ich bewege mich sehr genüsslich bis ich merke, dass Chantal immer schwerer atmet. Ihr Höhepunkt kündigt sich an. Jetzt erhöhe auch ich mein Tempo. Chantal fängt an zu schreien und zu stöhnen.

      Ich stoße nun wie ein Wilder. Es dauert nicht lange und ich schieße meine Ladung ab. Ermattet umarmen wir uns.

      Nach einigen Minuten, in denen wir nur eng umschlungen daliegen, meint sie: "Ich wusste gar nicht mehr, wie schön ein ruhiger Fick sein kann. Danke."

      Chantal fängt an zu weinen. Ich umarme sie und wir beginnen uns wieder zu küssen.

      Nach einer Weile gestehe ich ihr: "Chantal."

      Sie schaut mich erwartungsvoll an.

      "Ich habe mich in dich verliebt."

      Sie sieht mich mit großen Augen an und weint wieder. Schluchzend meint sie: "Ich auch. Ich auch. Schon lange. Nur du weißt ja: Liebe zu einem Freier …"

      Ich kann nur nicken. Wiederum versinken wir in einem langen Kuss. In der Zwischenzeit ist mein Schwengel ziemlich zusammen geschrumpft und aus dem Präser gerutscht.

      "Ich glaube, den sollten wir erst einmal entsorgen.“

      Widerwillig stehe ich auf und entsorge das Kondom. Nachdem ich wieder zurückgekommen bin, lege ich mich erneut zu Chantal. Wir beide kuscheln uns unter der Decke eng aneinander und versinken auch bald in den schönsten Träumen. Ich bin froh, dass heute Freitag ist. So bin ich jetzt zwei ganze Tage mit ihr zusammen.

      Das Wochenende vergeht viel zu schnell. Ich habe Chantal von einer ganz anderen Seite erlebt. Sie ist privat gar nicht mehr die wilde, durchgeknallte Braut, die es mit jedem treiben will. Ganz im Gegenteil. Sie ist sehr zärtlich und fürsorglich. Und ich muss gestehen, so gefällt sie mir sogar noch besser. Das alles war also nur Show für die Kundschaft. Natürlich treiben wir es an diesem Wochenende noch einige Male. Mich wundert nur, dass sie es meistens war, die es wollte. Ich habe den Eindruck, sie muss etwas nachholen.

      Nun ist endlich Montag. Chantal geht erst einmal zum Arzt, um den Test machen zu lassen. Ich habe mir auch einen Termin geben lassen, um hundertprozentig sicher zu gehen. Und auch, um Chantal zu zeigen, dass es mir mit ihr wichtig ist. Die weiteren Tage und Wochen verlaufen sehr harmonisch. Unsere Tests waren beide negativ, wonach wir auf geschützten Sex verzichten und ihn in allen Zügen genießen.

      An ihre Arbeit hat sie sich schnell gewöhnt und schon nahezu ihr zurückliegendes Leben vergessen.

      Wir sitzen gerade gemütlich vor dem Fernseher, beide unbekleidet, da wir uns mal wieder miteinander vergnügt haben. Ich stehe auf, um in der Küche eine kleine Malzeit anzurichten. Ich bin gerade bei den Vorbereitungen, als es an der Tür klingelt.

      Chantal ruft: "Ich gehe schon."

      Vielleicht mein Freund, der mal wieder mit uns zusammen etwas unternehmen möchte. Ich gehe schnell ins Bad, um mir einen Bademantel überzuziehen.

      Da höre ich Chantal etwas lauter sagen: "Was? … Woher …?"

      Kurz darauf ertönt eine ziemlich tiefe Männerstimme: "Na, meine kleine Fotze. Mal wieder scharf auf einen kleinen Fick. Ich möchte dir meinen Schwanz mal wieder richtig in deine nette Möse rammen und deinen Arsch besaften."

      Als ich das mitbekomme stürze ich in den Flur und sehe Chantal, wie sie zitternd im Morgenmantel und starr vor Schreck an der Tür steht. Vor der Tür steht ein Typ der wahrscheinlich soviel in Kilogramm wiegt wie er in Zentimetern groß ist.

      Ich brülle ihn an: "Verschwinden Sie hier. Chantal ist nicht mehr im Gewerbe tätig. Woher haben Sie eigentlich diese Adresse?"

      „Ach Junge. Soll ich dir mal etwas sagen. Einmal Nutte, immer Nutte."

      Jetzt schreie ich ihn förmlich an: "Verschwinden Sie. Aber sofort, sonst hole ich die Bullen."

      "Schon gut, schon gut", sagt der Typ beschwichtigend und geht.

      Chantal ist ganz aufgelöst, fällt in meine Arme und weint bitterlich. Ich stoße mit meinem Fuß die Tür zu und gehe mit ihr ins Wohnzimmer. Wir lassen uns auf der Couch nieder. Chantal liegt immer noch in meinen Armen und weint sich aus. Nach einigen Minuten nehme ich einen verbrannten Geruch war.

      "Oh Gott. Die Schnitzel!", rufe ich noch bevor ich Chantal loslasse und schnell zur Küche renne.

      Die Schnitzel sind total verkohlt. Ich gehe mit der Pfanne wieder ins Wohnzimmer und sage zu Chantal: "Ich glaube unser Essen können wir heute vergessen."

      "Wir können ja ein paar Bilder damit malen. Ist doch wunderbare Holzkohle", sagt sie mit gespieltem Lachen.

      Ich nicke und entsorge zerknirscht das angebrannte Etwas. Wir beschließen Essen zu gehen, obwohl nach der Nummer mit dem Dicken keiner von uns Appetit hat.

      Wir sitzen im Restaurant. Das Essen wurde gerade eben serviert. Chantal hat während der ganzen Zeit fast kein Wort gesprochen. Sie stochert mit einem stieren Blick in ihrem Salat herum. Ich versuche sie ein wenig aufzumuntern.

      "Ach Chantal. Mach dir doch nicht so große Sorgen. Das kriegen wir schon geregelt."

      Ich nehme ihre Hand. Sie schaut zu mir herauf und lächelt mich an. Momentan weiß ich leider nicht, wie ich sie ein wenig ablenken kann. Und so sitzen wir uns die ganze Zeit fast schweigend gegenüber. Nachdem wir unser Abendessen mühevoll aufgegessen haben machen wir uns auf dem Heimweg. Selbst die schöne warme Vollmondnacht kann unsere Stimmung nicht anheben. Zu Hause angekommen gehen wir beide auch sehr bald schlafen.

      Ich bin schon eingeschlafen als ich durch Chantals Schluchzen wieder geweckt werde.

      Ich nehme sie in den Arm und frage: "Macht dir das so zu schaffen. Nun beruhige dich doch. Ich werde morgen mal sehen ob ich was erreichen kann. Wenn alles nichts hilft ziehen wir anonym um."

      Meine Worte können sie aber nicht sonderlich beruhigen.

      Sie sagt weinend zu mir: "Werde ich denn meine Vergangenheit jemals loswerden? Oder … hat der Typ vielleicht sogar recht: einmal Hure, immer Hure?"

      "Lass dich doch durch so einen Idioten nicht derartig aufwühlen. Schau mal, Du führst mittlerweile ein ganz anderes Leben. Hast eine nette Arbeit, die dir auch einigermaßen Spaß macht. Und …". Ich mache eine längere Pause, wobei ich ihr einen Kuss auf die Stirn drücke. "…Und du hast mich. Alles andere kriegen wir auch noch geregelt."

      Sie legt ihren Kopf auf meine Brust und einige Minuten später sind wir beide wieder eingeschlafen.

      Am nächsten Tag gehe ich zur Polizei und erkläre denen mein Problem. Von dort bekomme ich einige hilfreiche Vorschläge. Sie erklären mir auch, dass ich eine Strafanzeige aufgeben solle wenn wir noch einmal unerwünschten Besuch erhalten sollten. Sie würden dann versuchen den Verursacher zu finden und ihn zur Rechenschaft ziehen. Nach dem Besuch bei der Polizei fahre ich gleich zum Verein 'Contra Hure'. Dieser Verein kümmert sich um Ex-Prostituierte, die aussteigen wollen oder gerade dabei sind, wie Chantal. Ich erkläre ihnen mein beziehungsweise unser Problem und sie sagen mir, dass ich doch noch einmal gemeinsam mit Chantal herkommen möchte.

      Uns wird vorgeschlagen den Wohnort zu wechseln und eine anonyme Telefonnummer zu nehmen. Des Weiteren solle Chantal sich für längere Zeit nicht mehr in der Gegend sehen lassen, in der sie zuletzt gearbeitet hat. Dies fällt ihr eh nicht schwer. Seit dem sie bei mir wohnt war sie nicht ein Mal dort.

      Nun müssen wir nur noch eine neue Wohnung finden. Eigentlich wohne ich in meiner – jetzt unserer - Wohnung sehr gerne. Aber jedes Mal vor Schreck zusammenzufahren, wenn es an der Tür klingelt ist auch nicht das Wahre.

      Wir unterhalten uns lange über unsere Optionen und sind uns alsbald einig, dass wir als erstes eine Wohnung suchen sollten.