Jahren geschehen. Diese sind bis nach Griechenland gezogen und haben die Geschichte der Götter dort bewahrt. So haben sich die Kelten über Europa bis nach Indien verbreitet. Aber nur die Juden haben sich das Datum gemerkt.“
„Warum hat Gott den Neandertaler nicht einfach so belassen, wie die Natur ihn beschaffen hat?“
„Die erste Menschheit, die PRO.ME.THE.US kreiert hat, ist EN.LIL zu langlebig und zu gescheit gewesen. Diese robuste Gattung ist zur Gefahr für die Götter geworden. Außerdem haben die angeblichen Steinzeitmenschen die Eigenart besessen, faul und laut gewesen zu sein. Insbesondere ihre hellen Stimmen raubten EN.LIL den letzten Nerv. Die große Überschwemmung hat diese Rasse ausgelöscht. Aus ein paar Überlebenden haben die Götter den »Cro Magnon« geschaffen, da sich die Bedingungen auf der Erde grundlegend geändert haben.“
„Sagten Sie langlebig? Die Wissenschaft sagt, der »Homo neanderthalensis« hat höchstens zwanzig Jahre lang gelebt.“
„Diese Spezies hat ein Alter von bis zu dreitausendsechshundert Jahre erreicht! Die Götter haben diese ohne Ausnahme bis zu deren Lebensende in die »Unterwelt« deportiert sobald das Erwachsenenalter überschritten worden ist. Das erklärt das angeblich junge Sterben.“
„Das sagt nichts darüber aus, weshalb der Neandertaler verändert worden ist“.
„Wer nicht altert, überlebt lange Raumflüge. Große Distanzen sind kein Hindernis. Die Götter haben befürchtet, die neue Gattung verbreiten sich unkontrolliert über das Universum. Darum ist unsere Lebenserwartung auf achthundert Jahre reduziert worden!“
„Achthundert?“
„Die letzten Halbgötter haben weit länger gelebt.“
„Warum gehen Sie mit diesem Wissen nicht an die Öffentlichkeit? Das wäre eine Sensation!“
„Mein Leben wäre zu Ende! Ärzte und Wissenschaftler unternähmen Experimente mit mir. Die Regierung brächte mich nach Paris, um mich dort auszustellen. Sei dir versichert – und ich bin froh darüber –, kein Mensch glaubt diese Geschichte!“
„Weshalb erzählen Sie das ausgerechnet mir?“
„Die Zeit kommt, da den »Sapiens« die Augen zu öffnen sind. Ich hoffe, du vollbringst das Wunder der Verkündung.“
„Ich opfere mein Leben nicht für eine skurrile Idee!“
„Du bist in eine andere Zeit geboren. Bis du ein alter Mann bist, hat sich die Denkweise der Menschen grundlegend geändert.“
„Was gibt mir Anlass, Ihren Worten zu trauen?“
„Du bist einer von uns, selbst wenn in dir das Blut des Teufels fließt. Ich spüre das! Der Herr der Unterwelt, hat in der Bretagne zu unserem Glück nur Merlin gezeugt, bevor EN.KI nach Deutschland weitergezogen ist. Du bist hoffentlich klug genug, die Geschichte für dich zu behalten, bis die Zeit gekommen ist, die Menschheit aufzuklären. Und nimm dich vor den Boten des Fürsten der Finsternis in Acht. Die überwachen dich auf Schritt und Tritt, sobald die Häscher wieder auf deiner Fährte sind!“
Marcel traut seinen Ohren nicht. Woher weiß der alte Fischer von den Kleinohren? Eine ganze Weile schaut der Junge nachdenklich hinaus aufs Meer. Marcel hat vorgehabt weitere Fragen zu stellen, doch der Alte ist inzwischen geräuschlos verschwunden.
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