dass Mutter eben endgültig ihr Leben ausgehaucht hatte.
Spiritualität
Aus der Schale des Göttlichen
schöpfst du nie endende Energie
Kraft spendenden Glauben
die Bindung zu suchen zu höheren Mächten
mit Hilfe des Geistes um zu verweilen
für die innige Bitte
stumm im flehenden persönlichen Gebet
Friederike Amort
Friederike Amort
Katzenabschied
Kurz nach Mitternacht, in den ersten Stunden des Sonntagmorgens, zeichnete sich allmählich das Ende eines unvorstellbaren Leidensweges von Irma ab. Ein bis zuletzt tapferes Kämpferherz, ein mutiger Geist, ein gequälter Leib gaben auf. Ihre engste Familie und ihre Nachbarin Inge, die zugleich auch als hilfreiche Pflegepersonen in den letzten Lebenswochen rund um die Uhr aufopfernd der Schwerstkranken zur Seite gestanden hatten, waren in steter wachender Bereitschaft. So auch in dieser Nacht. Inge war jedoch nach Hause gegangen, um sich, so gut es ging, ein paar Stunden Schlaf zu gönnen.
Als Irma plötzlich schwer atmete, schickte Ehemann Rudi in mitternächtlicher Dunkelheit Sohn Helmut zum angrenzenden Nachbarn, um Inge Bescheid zu sagen, dass Irma ihre letzte große Reise anzutreten gedachte. Danach wartete er auf die beiden. Aus den wenigen Minuten schienen Stunden zu werden. Währenddessen wurde die bedrückende große Stille von einem ziemlich lauten dumpfen Knall in der Küche durchbrochen, der Rudi sehr erschreckte. Er glaubte, der Sohn sei mit Inge schon an der Tür und diese sei verschlossen, so dass sie laut klopfen mussten. Dem war aber nicht so. Als er aus dem Küchenfenster nach draußen sah, bemerkte er vor diesem die zwei Katzen Toni und Idi, die zur Familie gehörten. Sie begehrten heftig miauend und kratzend beim Fensterglas Einlass. Er öffnete das Fenster, die beiden stürmten herein und geradewegs in das Zimmer, in dem ihr Frauchen sich aufmachte, den irdischen Weg zu verlassen. Die Tiere hatten die Signale einer anderen fernen Dimension gespürt, und sie nahmen auf ihre Weise Abschied von Irma.
Strahlenschwingung
Irgendwo
aus unbekannter
Erdverbindung
aus eigenartigem
Atmosphärensog
schwingen die Spannungen
übersinnlicher Strahlen
wir fühlenden Geschöpfe
schenken
und empfangen
nehmen
und geben
wir sind im Kreislauf
und Zentrum zugleich
strahlende Individuen
solange wir leben
Friederike Amort
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