recherchiert – mit weiteren Änderungen ist jedoch nach der Pandemie zu rechnen, weshalb wir Lesern empfehlen, während des Aufenthalts in der Pfalz Öffnungszeiten anhand der hier aufgeführten Internetseiten selbst zu überprüfen.
Willkommen in der Pfalz
Die Pfalz – das sind Weinschorle, Walddüfte und endlos weite Wanderwege gepaart mit unbeschwerter Lebensfreude, Pfälzer Gastfreundschaft und dem sonnigen, südländischen Klima. Es gibt vieles zu entdecken in der „Toskana Deutschlands“, die sich ganz im Süden von Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Frankreich und dem Elsass finden lässt.
Mitten im Herzen der Pfalz erstreckt sich auf 180.000 Hektar Fläche der Pfälzerwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Wanderparadies für Naturfreunde, denn hier befinden sich sagenhafte 12.000 Kilometer markierte Wanderwege, die keine Wünsche offenlassen. Ruhe und Entschleunigung auf einsamen Wegen wechseln sich ab mit unzähligen urigen Pfälzerwald-Hütten mit regionalen Spezialitäten, aussichtsreichen Burgruinen und Schlössern, die in die Zeit der Ritter entführen, bizarren Felslandschaften sowie leuchtenden Sandsteinfelsen, die immer wieder für Staunen sorgen. Ganz im Süden des Pfälzerwaldes liegt das berühmte Dahner Felsenland. Hier wurde einst auf der Reichsburg Trifels regiert und über das Schicksal des Landes entschieden, während nicht weit entfernt der Teufel höchstpersönlich das heutige Wahrzeichen – den Teufelstisch – erbaute. Heute sind beide Sehenswürdigkeiten spektakuläre Aussichtspunkte und verlieren auch nach mehreren Besuchen nie ihren ganz besonderen Reiz.
Dörfer, umgeben von Grün
Die unendlichen Weiten der Pfalz
Zwischen dem Rhein, der die östliche Grenze der Pfalz in Richtung Hessen und Baden bildet und mit der Domstadt Speyer ein kulturelles Highlight bietet, der Rheinebene und dem Dahner Felsenland verläuft die 85 Kilometer lange Deutsche Weinstraße. Ihren Anfang findet sie ganz im Süden an der deutsch-französischen Grenze in Schweigen-Rechtenbach mit dem Deutschen Weintor und endet in Bockenheim am Haus der Deutschen Weinstraße. Durch den Wechsel zwischen der flachen Rheinebene und dem Gebirge des Pfälzerwaldes ist eine Hügellandschaft entstanden, die heute den größten Anteil der Pfälzer Weinberge beheimatet. Mit einer Rebfläche von 24.000 Hektar ist die Pfalz neben dem benachbarten Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Durch das mediterrane Klima und 1800 Sonnenstunden pro Jahr gedeihen hier nicht nur Riesling, Burgunder und Co. ganz vorzüglich, sondern auch Feigen- und Mandelbäume. Besonders im Frühling, wenn die rosa Blüten um die Wette blühen und ihren süßlichen Duft verströmen, ist ein Spaziergang entlang der Weinstraße und des Pfälzer Mandelpfades ein Erlebnis. Aber auch zu allen anderen Jahreszeiten laden die idyllischen Winzerdörfer mit ihren alten Fachwerkhäusern und die urigen Weinstuben sowie die vielen geselligen Weinfeste, die das ganze Jahr über stattfinden, zu einem Besuch ein.
Ganz im Norden liegt als kleinster und wenig bevölkerter Landesteil der Pfalz, die Nordpfalz, die fast gänzlich aus dem Nordpfälzer Bergland besteht und an den Hunsrück grenzt. Mit seinen 686 Metern ist der Donnersberg hier die höchste Erhebung und gleichzeitig der höchste Berg der Pfalz. Neben berühmten Burgen wie der Ruine Nanstein warten eine Fülle an spannenden Urlaubsaktivitäten wie interessante Museen, alte Bergbaustollen und Bergwerke zum Erkunden, Hinterlassenschaften aus der Zeit der Kelten und einer Draisinen-Strecke an der Glan.
Bad Dürkheim
Auch die Westpfalz, die an das Saarland angrenzt, hat einiges zu bieten. Unter anderem gibt es hier die größte Heide Süddeutschlands, die Mehlinger Heide, die mit ihrem lila blühenden Heidekraut einen für die Pfalz ganz untypischen Anblick bietet. Generell wirkt ein Besuch im Westen der Pfalz wie eine kleine Weltreise. So ist es möglich an einem Tag die Mammutbäume bei Landstuhl zu besichtigen und sich wie in Kalifornien zu fühlen, dem Japanischen Garten in Kaiserslautern mit seinem Original-Teehaus einen Besuch abzustatten und bei einer Wanderung durch die malerische Hexenklamm echtes Urwald-Feeling zu spüren. Die Pfalz hat hier viele Gesichter und jedes sorgt für eine neue Überraschung.
Offiziell ist die Pfalz in vier verschiedene Regionen untergliedert, dennoch sind die Grenzen oft sehr fließend. So gibt es die West- und Nordpfalz und die etwas dichter besiedelte Süd- und Vorderpfalz. Während zur Südpfalz ein Teil der Südlichen Weinstraße und das Dahner Felsenland gehören, teilen sich auch die Westpfalz und die Nordpfalz einige Abschnitte und selbst die Südpfalz findet keine genaue Abgrenzung zum Westen hin. Ganz im Süden befindet sich außerdem die Mittelgebirgslandschaft Wasgau, die sich aus einem Teil des Pfälzerwaldes und den französischen Vogesen zusammensetzt. Die Vorderpfalz dagegen ist ein nordöstlicher Teilabschnitt, der sich mit der Rheinebene und der Deutschen Weinstraße vermischt.
Jede Region ist auf ihre Weise einzigartig und doch machen sie alle gemeinsam die Pfalz zu dem, was sie ist: einem Paradies für Wander- und Weinfreunde, für Radfahrer, Wellness-Freunde und Gourmet-Liebhaber. Abwechslungsreiche Landschaften, die köstliche Pfälzer Küche, unvergleichliche Weine, zahlreiche Burgen und sehenswerte Städte und Dörfer wie Bad Dürkheim, Kaiserslautern und Landau – es gibt so viel zu sehen im Land der leuchtenden Reben, duftenden Kiefernwälder und blühenden Mandelbäume.
Rosarotes Farbenmeer
Top 10
DER SEHENSWÜRDIGKEITEN IM PFÄLZERWALD
1Burg Trifels: Ohne die berühmte Burg Trifels wäre die Pfalz nicht die Pfalz. Sie gilt als eine der wichtigsten Burgen der Stauferzeit. Im 12. Jahrhundert bewahrten die Kaiser hier die Reichskleinodien, also die Krone, das Zepter und den Reichsapfel auf, da die Burg als einer der sichersten Orte im Pfälzerwald galt. Während sich die Originale heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befinden, können auf Burg Trifels noch Nachbildungen besichtigt werden.
Von 1193 bis 1194 war Englands König Richard Löwenherz auf der Burg inhaftiert. Bei einer spannenden Führung kann nicht nur alles über die spektakuläre Gefangenschaft erfahren werden, sondern auch alle Hintergrundinformationen zum Aufstieg der Burg, der Hochphase und ihrem Niedergang sowie dem Wiederaufbau; burgenlandschaft-pfalz.de/de/reichsburg-trifels
2Altschlossfelsen bei Eppenbrunn: Die Altschlossfelsen bei Eppenbrunn sind nicht nur die größte Felsengruppe der Pfalz, sondern auch die spektakulärsten. Besonders eindrucksvoll ist das tiefrote Felsenglühen während der auf- oder untergehenden Sonne. Da muss man dann direkt zwei Mal hinschauen, um festzustellen, dass man noch in der Pfalz und nicht in einem Canyon in den USA ist. Um die teilweise 30 Meter hohen und 1,5 Kilometer langen Felswände ganz zu erkunden, besteht die Möglichkeit auf einfachen Wegen um die Altschlossfelsen herumzuwandern. Kamera nicht vergessen! schöne-aussicht.de/altschlosspfad
3Die Geiersteine bei Lug: Die Wanderung zu den Geiersteinen bei Lug ist zwar kurz, aber nicht minder abwechslungsreich. Reizvolle Ausblicke bis zur Burg Trifels und über den Pfälzerwald wechseln sich mit wunderschönen Felsformationen ab. Neben den Geiersteinen warten noch der „Runde Hut“ und der „Hornstein“ auf eine Besichtigung. Die Wege sind oft breit und gut zu begehen und die ein oder andere Kletterpartie zu den Felsen leicht machbar. Wer am Nachmittag noch zum Wellness möchte oder einen Abstecher in ein Pfälzer Weingut geplant hat, der ist mit dieser Halbtagestour bestens beraten; pfalz.de/de/route/geiersteine-tour