tüchtige Stücke Kaiserfleisch.
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Gnocchi di patate con ragù di capriolo, das Fleisch mit Rosmarin und Thymian in Terrano butterweich geschmort.
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Stinco di maiale, Patate in tecia, Crauti, Rape, Matavilz.
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Zavate, Gubana, Presnitz, Putizza; dazu Slivovitz oder Grappa.
„Dazu trinkt man Terrano“, ergänzte der Poet.
„Ja“, sagte der Schauspieler, „und einen doppelten Fernet. Aber intravenös!“
Das Imperium bittet zu Tisch
In Triest, wo mancher gerne der Nostalgie frönt, mehr aber noch in Görz finden sich veritable altösterreichische Küchentraditionen. Man muß nicht zu Kaisers Geburtstag im August zum Volksfest nach Gìassico fahren; es genügt, ein Lokal zu betreten, in dem ein Konterfei Franz Josephs über der Anrichte hängt, um zu begreifen, daß vielerorts zumindest kulinarisch keine Vergangenheitsbewältigung stattgefunden hat. Die Rezepte sind oft weit entfernt von ihrem Ursprung, aber die Speisen sind gewürzt mit der Erinnerung an bessere Zeiten, als selbst der Hunger noch eine romantische Angelegenheit zu sein schien. Es findet auch in den Kochtöpfen eine Verklärung des Fin de siècle statt, die ungerechtfertigt ist. Denn der Kaiserschmarren, den man heute mitunter auf den Speisekarten östlich des Isonzo entdeckt, war hier nie ein traditionelles Gericht. Er ist ungefähr so authentisch wie die Salzburger Mozartkugeln.
MENÙ
Gekochter Schinken mit Kren, dazu Brioche.
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Pürierte Gemüsesuppe mit geriebenem Käse und Olivenöl.
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Gnocchi di pane con sugo.
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Gulasch mit Polenta, Kaiserfleisch mit Kraut,
Stinco di vitello mit Risipisi.
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Strudel di mele, Kugelhupf, Kipfel alla vaniglia, Torta di Sacher.
„Kulinarisch gesehen“, sagte der Poet, „bin ich eigentlich unendlich dankbar, daß das Küstenland nicht mehr zu Österreich gehört.“
„Das soll italienisches Essen sein?“ fragte der Schauspieler. „Und weshalb gibt es dann eine umbrische, toscanische, lombardische, napoletanische und sonstige Küchen? Ich will essen, wie man hier ißt, zwischen Berg und Meer. Einfach und gut. Wo gibt es das?“
„Gute Frage“, sagte der Poet und schnürte seinen Rucksack. „Machen wir uns auf die Suche nach dem, was wir suchen.“
So fuhren sie wieder einmal ziellos über die Dörfer.
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