Ronny Baierl

Rundum erfolgreich im Hotelmanagement


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im Führungskräftebereich berücksichtigt werden.

      Die Bedeutung der Gästezufriedenheit für die Mitarbeiterzufriedenheit stellt Bernhard Muhler in seinem Beitrag „Zwei Seiten einer Medaille: Mitarbeiter- und Gästezufriedenheit“ heraus. Hierbei wird hervorgehoben, dass ein erfolgreiches Management in der Hotellerie nicht allein in Richtung Effizienzsteigerung, Auslastung sowie Kostenorientierung ausgerichtet, sondern die Führung dialogorientiert und auf Mitarbeiterbeteiligung ausgerichtet sein sollte. Dies fördert Kreativität und Innovationsfähigkeit eines Hotels, was eine Grundvoraussetzung für die Anpassungsfähigkeit des Hotels an Trends und zukünftige Gästeerwartungen darstellt. Somit kann auch die Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig gesteigert werden.

      Die Veränderungen in der Hotellerie erfordern auch eine bedarfsgerechte Ausbildung der künftigen Hotelführungskräfte. Im Beitrag „Studium oder klassischer Weg? Neue Bildungsmodelle für eine bedarfsgerechte Ausbildung der Führungskräfte von morgen“ von Karin Zimmermann und Gesine Kelling werden unterschiedliche Möglichkeiten der modernen Aus- und Weiterbildung in der Hotellerie aufgezeigt.

      Die hohe Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit zeigt sich ebenso in der betrieblichen Praxis. Den Weg der Einbindung von Mitarbeitern in Entscheidungsprozesse geht das Hotel Schloss Eckberg in Dresden und fördert die soziale Kompetenz im Umgang miteinander. Das Bio-Hotel Stanglwirt in Going in Tirol nutzt aktiv Facebook zur Personalgewinnung und setzt dabei auf Themen wie Work-Life-Balance, gezielte Weiterbildung der Beschäftigten und Familienförderung. Die VINETA Hotels auf der Insel Usedom streben sozial ausgewogene Arbeitszeiten der Beschäftigten an und bedienen sich neben sozialen Netzwerken zur Personalgewinnung auch professioneller Personalvermittler.

       Geschäftsmodelle

      Die Veränderungen im Reise- und Konsumverhalten der Gäste sowie das schwierige wirtschaftliche Marktumfeld erfordern von der Hotellerie in verstärktem Maße innovative Geschäftsmodelle, um Wachstum auch zukünftig sicherstellen zu können. Im Beitrag „Never change a running system? Innovationsmanagement in der Hotellerie“ von Walter Freyer und Markus Schreyer werden deshalb bisherige und zukünftige Ansätze im Innovationsmanagement der Hotellerie aufgezeigt. Ein Schwerpunkt bildet dabei der Bereich der Digitalisierung, der insbesondere im Marketing und im Vertrieb Potenziale für Innovationen in der Hotellerie bietet.

      Die Bedeutung des Online-Vertriebs wird im Beitrag „Distribution und Preispolitik: Meta-Suchmaschinen im Aufwind“ von Katrin Kästner aus der Partnerperspektive aufgegriffen. Am Beispiel von Meta-Suchmaschinen werden Möglichkeiten und Auswirkungen der neuesten Entwicklungen im Online-Vertrieb erläutert.

      Der Beitrag „Von der digitalen Inspiration zum analogen Erlebnis: Chancen in der Online-Kundenakquise“ von Michael Pütter greift den Marketingansatz auf und widmet sich innovativen Möglichkeiten der Gästeansprache. Hierbei werden auch Tipps zur verbesserten Gästeansprache über die eigene Hotel-Website gegeben.

      Carolin Steinhauser stellt in ihrem Beitrag „Neue Geschäftsmodelle durch neue Provisionsstrukturen am Beispiel des Pay-per-Click-Prinzips“ aus der Hochschulperspektive neue Online-Vertriebsmodelle als innovatives Geschäftsmodell für die Hotellerie vor. Pay-per-Click-Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass die Anbieter ihre Kommission unabhängig von den realisierten Umsätzen erhalten. Ob sich der Einsatz von Pay-per-Click-Modellen für ein Hotel lohnt, sollte hierbei anhand einer differenzierten Kostenkalkulation ermittelt werden. Unter Umständen bieten sich Hoteliers jedoch hochinteressante Möglichkeiten für die Zukunft, Umsatzpotenziale zu nutzen.

      Den Umgang mit Innovationen in der Hotellerie zeigen mehrere Praxisbeispiele. Das Best Western Hotel „Der Lindenhof“ in Gotha verfolgt den Weg einer stetigen Weiterentwicklung und greift dabei den gezeigten Ansatz einer differenzierten Kosten- bzw. Wirtschaftlichkeitsberechnung auf und analysiert im Einzelfall den Einsatz neuer Lösungen und Techniken. Die Hotelkooperation GreenLine Hotels sieht in der Entwicklung des Online-Vertriebs keine Bedrohung, sondern vielmehr eine Herausforderung, die auch Chancen bietet. So steht die Hotelkooperation Meta-Suchmaschinen offen gegenüber und berät ihre mittelständischen Mitgliederhotels hierzu. Die Bedeutung einer klaren Differenzierung vom Wettbewerb für innovative Geschäftsmodelle in der Hotellerie zeigt sich am Beispiel der prizeotels Bremen-City und Hamburg-City.

      Auch wenn das wirtschaftliche Umfeld in der Hotellerie schwierig ist und viele Herausforderungen für Hoteliers zu bewältigen sind, muss dies keine pure Bedrohung darstellen. Das vorliegende Buch und die in dieser Einführung vorgestellten Beiträge zeigen praxisnahe Lösungsstrategien auf und helfen, die Herausforderungen als Chance für die Weiterentwicklung von Hotels zu nutzen.

      Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort der Herausgeber

       Einführung

       Die Strategische Hospitality Scorecard: Ein Rundumblick auf die Hotellerie

       Aktuelle Herausforderungen in der Hotellerie und ausgewählte Lösungsstrategien aus der Unternehmensrealität

       Dimension 1: Online-Reputation

       1. Die Managerperspektive

      Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Zeitgemäße Generierung und Verwaltung von Gästebewertungen

       2. Die Partnerperspektive

      Hotelbewertungen sind mehr als nur ein Gästebuch des Hotels! Ein Blick auf Einsatz und Effekte von interaktivem Bewertungsmanagement

       3. Die Gästeperspektive

      „Sage mir, wie viele Bewertungspunkte du hast und ich buche dein Hotel“: Eine Analyse von Hotelbewertungen aus Sicht des Gastes

       4. Die Hochschulperspektive

      Alles Content oder was? Die Rolle von UGC im Online-Reputationsmanagement

       Steckbrief „Relais & Châteaux Hotel Bülow Palais Dresden“

       Steckbrief „Das Wunsch-Hotel Mürz“

       Steckbrief „Hotel VIVA CREATIVO“

       Dimension 2: Kostenbewusstsein

       1. Die Managerperspektive

      „Buchungsprovision – ohne mich!“ Ein Beitrag zur Stärkung des Eigenvertriebs in der privaten Luxushotellerie

       2. Die Partnerperspektive

      Online-Vertrieb ohne Kostenfallen: Wege zu effektivem Revenue-Management

       3. Die Gästeperspektive

      Die