Dr. Lothar Semper

"Die Handwerker-Fibel", Band 3


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Erfolg.

      Januar 2020

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      Holzmann Medien | Buchverlag

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      Bestelladresse:

      Holzmann Medien GmbH & Co. KG

      Buchverlag

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Inhalt
Handlungsfeld 3: Unternehmensführungsstrategien entwickeln

      1.Bedeutung der Aufbau- und Ablauforganisation für die Entwicklung eines Unternehmens beurteilen; Anpassungen vornehmen

      Kompetenzen

      > Bereiche, Instrumente und Grundsätze der betrieblichen Organisation kennen.

      > Geschäftsprozesse unter Berücksichtigung der Aufbau- und Ablauforganisation dokumentieren.

      > Organigramme und Stellenbeschreibungen erstellen.

      > Vorschläge für Anpassungen der organisatorischen Gestaltung von Geschäftsprozessen erläutern.

      > Auswirkungen der geplanten Unternehmensentwicklung auf die betriebliche Organisation erkennen.

      Unter Organisation versteht man den Prozess des organisatorischen Gestaltens des Aufbaus und der Abläufe in einem Handwerksbetrieb.

      In der Praxis bedeutet dies, Produktionsfaktoren und Betriebsbereiche nach dem ökonomischen Prinzip zu steuern.

      1.1 Aufbauorganisation

      Die Aufbauorganisation umfasst die Gliederung des Handwerksbetriebes in Organisations- und Aktionseinheiten (Abteilungen und Stellen) bzw. Organisationsstrukturen und deren Koordination.

      1.1.1 Aufgabenanalyse und -synthese

      a) Aufgabenanalyse

      Unter Aufgabenanalyse versteht man die Aufgliederung der Aufgaben eines Unternehmens.

      Die Aufgabenanalyse kann erfolgen (dargestellt am Beispiel Metallbearbeitung):

      Verrichtungsprinzip

      > nach dem Verrichtungsprinzip (das heißt, welche Verrichtungen werden durchgeführt?)

      Gliederung nach Objekten

      > nach der Art der Objekte

      Arbeits- und Hilfsmittel

      > nach den notwendigen Arbeits- und Hilfsmitteln

      Rangfolge

      > nach der Rangfolge (das heißt, welche Verrichtungen werden [zuerst] durchgeführt?)

      Phase

      b) Aufgabensynthese

      Unter Aufgabensynthese versteht man die Zusammenfassung der durch die Aufgabenanalyse festgelegten Teilaufgaben eines Unternehmens.

      Prinzipien

      Im Anschluss an die Aufgabenanalyse erfolgt die Aufgabensynthese nach folgenden Prinzipien:

      > Prinzip des Verteilungszusammenhangs

      Verschiedene Aufgaben werden so auf einzelne Stellen verteilt, dass ein sinnvolles Konzept entsteht, das heißt, Aufgaben, die zusammenhängen, müssen möglichst einer Stelle zugeordnet werden.

      > Prinzip des Leitungszusammenhangs

      Bei der Stellenbildung muss deutlich werden, in welchem Über-, Unter- und Nebenordnungsverhältnis die verschiedenen Stellen untereinander sind (Kompetenzen, Verantwortung).

      > Prinzip des Arbeitszusammenhangs

      Die Stellen müssen so gebildet werden, dass sie einen funktionsfähigen Arbeitsprozess ermöglichen.

      Beispiel:

      Aufgabensynthese und Stellenbildung für die Stelle eines Lageristen in einem Handwerksbetrieb:

      > Beschreibung der Aufgaben (Aufgabensynthese nach dem Verteilungszusammenhang):

      Beratung des Einkäufers, Auspacken, Sortieren etc.

      > Anforderungen:

      Beschreibung der geforderten Vorbildung, Kenntnisse, Fertigkeiten

      > Instanzenbildung (Aufgabensynthese nach dem Leitungszusammenhang):

      Beschreibung der Einordnung der Stelle (Über- und Unterordnung).

      1.1.2 Stellenbildung

      Eine Stelle ist die kleinste organisatorisch festzulegende Einheit und grenzt aufgabenmäßig den Zuständigkeits- und Kompetenzbereich für eine bestimmte Person ab.

      Sie bestimmt somit unter Zusammenfassung von Teilaufgaben einen personenbezogenen Aufgabenkomplex zum Arbeitsbereich einer Person unter gleichzeitiger Regelung von Verantwortung und Zuständigkeiten.

      Folgende Arten von Stellen sind grundsätzlich zu unterscheiden: