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Der Aufgabeninhalt einer Stelle wird neben anderen wichtigen Punkten in der Stellenbeschreibung festgelegt.
Arbeitsplatz
Während eine Stelle nicht örtlich fixiert ist, bezeichnet der Begriff Arbeitsplatz den Ort der Aufgabenerfüllung.
Abteilung Organigramm
Mehrere Stellen werden zu einer Abteilung zusammengefasst.
Die Darstellung der Aufbauorganisation bzw. Organisationsstruktur erfolgt in einem Organigramm.
Unter einem Organigramm versteht man die schaubildartige Darstellung der Organisationsstruktur.
1.1.3 Organisationsformen (funktional, divisional, Team, Projekt)
a) Funktionale Organisation
In der funktionalen Organisation erfolgt die Gliederung nach betrieblichen Aufgaben verrichtungsorientiert. Unterhalb der Unternehmensführung wird die Arbeitsteilung nach Funktionen vorgenommen.
Vorteile
Vorteile:
> Nutzung von Spezialisierungsvorteilen
> hoher Informationsgrad der Unternehmensleitung über alle Unternehmensbereiche
> hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe Gefahr von Doppelarbeiten.
Nachteile
Nachteile:
> Bereichsdenken und Ressortegoismus
> hoher Koordinationsbedarf bei der Unternehmensleitung.
b)Divisionale Organisation
Bei der divisionalen Organisation werden die Bereiche nach dem Objektprinzip gegliedert. Die Objektbereiche werden als Geschäftsbereiche, Sparten oder Divisions bezeichnet.
Ein Organisationsschema könnte für einen Handwerksbetrieb beispielhaft wie folgt aussehen:
Bei der divisionalen Organisation hat jede Sparte selbstständig mindestens für die Bereiche Produktion und Vertrieb zu sorgen. Die Zentralbereiche arbeiten entsprechend ihren Aufgaben den einzelnen Sparten zu.
Vorteile
Vorteile:
> direkte Ergebnisverantwortung der einzelnen Sparten
> Entlastung der Unternehmensleitung
> geringerer Kommunikationsbedarf.
Nachteile
Nachteile:
> höhere Produktionskosten durch schlechtere Ausnutzung der Produktionsmittel
> Koordinationsschwierigkeiten zwischen den Sparten.
c)Teamorganisation
Unter einem Team versteht man eine Gruppe von Mitarbeitern, die sehr eng zusammenarbeiten. Teamarbeit ist in verschiedenen Aufbauorganisationsformen möglich.
Eigenschaften
Eigenschaften von Teams in Handwerksbetrieben sind:
> funktionsgegliederte kleine Arbeitsgruppe
> gemeinsame Zielsetzung innerhalb des Teams
> intensive arbeitsbedingte wechselseitige Beziehungen
> ausgeprägter Gemeinschaftsgeist
> starker Gruppenzusammenhalt.
Die Teamarbeit ist im Handwerk unabängig von der Aufbauorganisation sehr erfolgreich. Durch die Arbeit im Team entstehen soziale Bindungen der Teammitglieder, die sich positiv auf die Arbeitsergebnisse auswirken können.
d)Projektorganisation
Von Projektorganisation spricht man, wenn eine Gruppe von Mitarbeitern (Projektteam) zeitlich befristet eine innovative Aufgabe bearbeitet, von der in der Regel der gesamte Handwerksbetrieb, mindestens jedoch mehrere Teile, betroffen sind.
Beispiel:
> Entwicklung neuartiger Produkte
> Einführung eines neuen Arbeitszeitmodells
> Umstellung bestimmter Arbeitsvorgänge auf neue Technologien.
Ebenso wie die Teamorganisation ist die Projektorganisation unabhängig von der Aufbauorganisation. Sie ist eine effiziente Organisationsform für die Bewältigung übergreifender Aufgabenstellungen.
Projektmanagement
Für die erfolgreiche Durchführung eines Projektes ist das Projektmanagement von großer Bedeutung. Dieses regelt die organisatorische Gestaltung und die Einbindung des Projektes in die Gesamtorganisation des Handwerksbetriebes.
1.1.4 Organisationsentwicklung
Organisationsentwicklung ist für den Handwerksbetrieb notwendig, um unterschiedlichsten internen und externen Veränderungen, die Auswirkungen auf die Ablauf- und Aufbauorganisation haben, Rechnung zu tragen.
Ziele
Organisationsentwicklung sollte unter größtmöglicher Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter betrieben werden.
Diese zweiseitige Zielsetzung ist nicht immer konfliktfrei zu verwirklichen. Durch die intensive Einbeziehung der Mitarbeiter als Betroffene in den Veränderungsprozess („Betroffene zu Beteiligten machen“) gelingt jedoch in den meisten Fällen ein positiver Entwicklungsprozess.
Geschäftsprozessoptimierung
Die Optimierung von Geschäftsprozessen durch eine fortschrittliche Entwicklung der Organisationsstrukturen und Organisationsabläufe stellt einen wichtigen Faktor für den nachhaltigen Erfolg eines Handwerksbetriebes dar.
Unter dem Begriff Handwerk 4.0 wird die Entwicklung von Betriebs- und Organisationsstrukturen und die Entwicklung von Arbeitsprozessabläufen unter dem Aspekt der digitalen Vernetzung betrachtet.
Dabei tragen optimierte digitale Geschäftsprozesse zu einer Steigerung der Effizienz von Handwerksbetrieben bei.
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk des ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) unterstützt Handwerksbetriebe in der Erschließung technischer und wirtschaftlicher Themen und Potenziale, die sich aus der digitalen Transformation ergeben.
Beispiel:
> Optimierung der Büroarbeiten
> Optimierung der Baustellen- und Werkstattarbeiten
> Optimierung der Kundenansprache und des Marketings
> Optimierung der IT-Prozesse
> Optimierung des Angebotswesens
Die Einführung sogenannter ERP-Systeme (ERP = Enterprise Resource Planning) gewinnt auch für Handwerksbetriebe zunehmend an Bedeutung. Man versteht darunter die Planung und Organisation der Mittel und Ressourcen unter Einbeziehung entsprechender Software-Programme. Dies betreffen den Materialbereich, die Warenwirtschaft, die finanziellen Mittel und den effizienten Einsatz des Personals.
1.2Ablauforganisation
Unter Ablauforganisation versteht man die räumliche, zeitliche und zielgerichtete Strukturierung von Arbeitsprozessen.
Die Ablauforganisation