Liebe ist allgegenwärtig, weil Gott es ist. Kannst Du denn wirklich glauben, wenn auch nur für einen Augenblick, Dein Schöpfer wäre in der Lage, sein geliebtes Kind in eine ›liebesfreie‹ Zone zu verbannen? Dies wäre ebenso absurd wie trostlos und letztlich vollkommen unmöglich. So etwas wie ›liebesfreie Zonen‹ gibt es nicht. Du willst Beweise? Nun, das ist Dein gutes Recht und letztlich der Motor und die Triebfeder jeglicher Erdeninkarnation. Der Beweis, den Du so schmerzlich vermisst und händeringend suchst, liegt in Dir selbst und nur hier ist er zu finden: Du bist der Liebe fähig, Du BIST Liebe. Herz, was willst Du mehr? Kann es jemals mehr des Beweises geben?
Wir sagten, dass die Suche nach Beweisen für Deine Identität wie auch die Identität Gottes Motor und Triebfeder jeglicher Erdeninkarnation ist. Dem ist so. Um es mit den klaren und wunderbaren Worten des Egon Friedell zu sagen: »Der Mensch ist ein ewiger Gottsucher. Was man auch sonst von ihm aussagen wollte, wäre sekundär. Denn aus dieser einen Quelle strömt alles, was er tut und unterlässt.«
Und was ist dann mit all dem Lieblosen und Boshaften in der Welt? Was ist mit all der Last, Pein und Not? Nun, Ihr Lieben, der Fluch führt zum Segen! Das tut er immer und ausnahmslos. Warum ist das so? Wie können wir es wagen, dies allem irdischen Anschein zum Trotz im tiefsten Brustton der Überzeugung zu postulieren? Wie können wir dessen so sicher sein? Weil die göttliche Wirklichkeit nicht ausgehebelt werden kann. Wir erinnern uns an die Worte des Kurs in Wundern: »Nichts Wirkliches kann bedroht werden.« Ihr wisst, was Ihr tut, wenn Ihr inkarniert. Ihr wisst es immer. Jedes Mal, wenn Ihr unser aller herrliche göttliche Heimat mit all ihrem Licht und ihrer wohligen Wärme verlasst, um Euch auf eine neuerliche Erdenreise zu begeben, tut Ihr es im vollen Bewusstsein.
Gott ist kein Dilettant. Im göttlichen Evolutionsplan gibt es keine peinlichen Fehler, denn Liebe ist unfehlbar. Gott ist kein Dilettant, aber der Mensch ist es auch nicht. Wenn Ihr das vergesst – und Ihr tut das nur allzu oft –, dann habt Ihr vergessen, wer und was Ihr seid. Was glaubst Du, wer Du bist? Was glaubst Du, wessen Kind Du bist? Ausgestattet mit allen Eigenschaften des himmlischen Vaters, sein heiliges Erbe tragend, bist Du bestens gerüstet für die Erdenreise. Der Himmel kann warten. Der Himmel kann warten, denn das ist es, was er tut. Der Himmel wartet immer, wohl wissend, dass Du ihn im Grunde und in Wahrheit niemals verlassen hast und das auch gar nicht kannst. Wo Du bist, da ist Liebe. Wo Liebe ist, da ist der Himmel. Wo bist Du also? Im Bewusstsein Deiner Liebe kannst Du alle Welten und alle Himmel bereisen, dennoch bleibst Du immer ganz bei Dir selbst und somit bei Gott. Dieses größte aller Wunder vermag nur die Liebe. Dass es für die Liebe weder Raum noch Zeit gibt, haben wir in unseren vorangehenden Botschaften ausführlich erörtert und verstanden.
Der Fluch führt zum Segen. Ihr wollt beides erleben, den Fluch wie auch den Segen. Erst im Gewahrsein des vermeintlichen Fluches werdet Ihr Euch des herrlichen Segens bewusst. Es ist Euer Wunsch, Wirklichkeit in dieser hochspezifischen Weise zu erfahren. Wenn dem nicht so wäre, dann gäbe es keine Seele, die inkarniert. Das Erdenleben ist heiliges Gnadengeschenk, ganz so wie jedes Leben in jeder denkbaren Dimension.
Warum der ganze Aufwand? Was, wenn nicht Liebe, könnte einen Aufwand dieses unfassbaren Ausmaßes rechtfertigen? Leben ist Selbstzweck, so wie die Liebe Selbstzweck ist. Wir sagten an anderer Stelle bereits, dass Leben, Liebe und Gott beliebig austauschbare Synonyme sind. Diese unterschiedlichen Begrifflichkeiten bezeichnen ein und dasselbe. Letztlich bezeichnen sie das grenzenlose Mysterium selbst. Dass Ihr mit diesen Begriffen Unterschiedliches assoziiert, ist dem Wesen der Dualität geschuldet. Tatsächlich sind es lediglich unterschiedliche Blickwinkel auf ein und dasselbe. Es sind nur Worte und Worte sind niemals allumfassend. Worte fragmentieren immer und auch dies ist dem Wesen der Dualität zuzuschreiben. Irdisch-menschliche Sprache entspricht nun einmal der ›grobkörnigen‹ Struktur der materiellen Dimension und ist ihren spezifischen Anforderungen perfekt angepasst.
Unser geliebtes Medium empfindet glühende Begeisterung für die Möglichkeiten der Sprache, sie mag die Kommunikation über das Wort und wertschätzt sie zutiefst. Sie liebt das zwanglose, faszinierende Spiel mit dem Wort und es reizt sie sehr, dem Wort Leben einzuhauchen, indem sie ihm Sinnhaftigkeit verleiht. Sie beherrscht diese Kunst in virtuoser Weise. Wäre dem nicht so, dann wäre sie kaum für diese Art der Zusammenarbeit in so vorzüglicher Weise geeignet. Wir verweisen an dieser Stelle gerne auf die entsprechenden Kapitel zum Thema aus Band V unserer Botschaften. Nun ist es so, dass ihr die nonverbale Kommunikation ebenso vertraut ist, denn unsere Botschaften werden in dieser Weise übermittelt. Ihr nennt es Telepathie. Telepathie ist keine Hexerei, sie ist die exakteste, natürlichste und einfachste aller Formen von Kommunikation und in geistigen Sphären ist sie eine Selbstverständlichkeit. Telepathie bedarf der Liebe. Sie ist die Trägerenergie. Telepathie bedarf einzig der Liebe. Mehr braucht es nicht, das tut es nie.
Aber wir schweifen ab und wir tun es gerne und aus gutem Grunde. Am Beispiel unserer Art der Zusammenarbeit mit unserem Medium zeigen wir auf, dass es im Grunde und in Wahrheit keine Trennung zwischen den Welten gibt und geben kann. Wenn Liebe im Spiel ist, dann sind Himmel und Erde ein und dasselbe. Hier verschwimmen alle vermeintlichen Grenzen. Unser Medium ist inkarniert. Dennoch kommuniziert sie telepathisch mit uns und sie tut dies mit wachsender Sicherheit und erfreulicher Selbstverständlichkeit. Wo ist also diese ominöse Grenze, die Ihr alle mit tiefem Bedauern anseht? Die Schranke ist nicht mehr, die Liebe steigt einfach über sie hinweg und fegt sie dahin. Und es ist, als sei sie nie gewesen.
Wenn wir Euch von diesen Dingen erzählen und berichten, dann geht es uns darum, Euch zutiefst auszusöhnen mit Eurem jeweiligen Leben in irdischen Gefilden. Wir dürfen nicht vergessen, dass der freie Wille unantastbar ist. Wie Du Dich für den Fluch entscheiden kannst, so kannst Du Dich jederzeit in gleicher Weise für den Segen entscheiden. Wähle erneut! Es gilt, Dich zu entscheiden und im Grunde und in Wahrheit ist es immer eine Wahl zwischen Liebe und Angst, denn es gibt nichts anderes. Wie auch immer Du wählst und Dich entscheidest, am ›Ende‹ bleibt doch nur die Wirklichkeit. Ist das nicht wundervoll!
Die Wiege des Lebens
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, was ist die Wiege des Lebens? Was ist die Quelle allen Seins, des Deinen, des Eurigen wie auch des Unsrigen? Was ist die Wiege des Lebens und wo steht sie? Dieser Hort unermesslicher Liebe und wohliger Geborgenheit, wo ist er zu finden? Deine tiefe, brennende Sehnsucht danach ist Dir sicherer Garant dafür, dass es ihn geben muss. Irgendwo da draußen in den unendlichen Weiten der Schöpfung …
Du glaubst an Gott, wenn dem nicht so wäre, dann würdest Du diese Botschaften kaum lesen wollen, sie würden Deinen Lebensweg nicht kreuzen. Du glaubst also an Gott: so weit, so gut! Was ist Er für Dich, der Du so fieberhaft nach ihm suchst? Für viele unter Euch ist Gott eine Art theoretisches Gedankenkonstrukt. Und so rettet Ihr Euch, die Ihr allesamt unter quälendem Trennungsschmerz leidet, in die Gefilde der Hoffnung. Ihr hofft, dass es ihn geben möge, und dieser Antrieb lässt Euch kaum je zur Ruhe kommen. Ihr hastet und hetzt durch Euer Leben, rast- und ruhelos, fieberhaft suchend. Ihr seht Gott nicht, genau so wenig, wie der schillernde Schmetterling die strahlende Schönheit seiner eigenen Flügel sieht.
Und als ob das nicht schon schlimm und tragisch genug wäre, wähnt Ihr Gott in weiter Ferne. Zahllose Gedankenkonstrukte wurden im Verlauf der Menschheitsgeschichte um ihn herum gebaut, eines absurder und abwegiger als das andere. Doch die Wirklichkeit der Dinge ist so einfach und so schön, dass sie Euch kaum in den Sinn kommt. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er das Komplizierte und Umständliche dem Einfachen und Offensichtlichen vorzieht. (Anm. der Verfasserin: in besonderer Weise liebe- und verständnisvoll.)
Ihr wähnt Gott also in weiter Ferne. Doch was alles ist, das ist überall. Und so ist es, dass Gott sowohl fern ist als auch nah. Die göttliche Allgegenwart ist die Erlösungsbotschaft schlechthin: Was kann es mehr zu wollen geben, als Gottes Allgegenwart – in Dir, neben Dir, hinter Dir, um Dich herum? Tatsächlich kannst Du nicht einen einzigen Atemzug tun, in dem Gott nicht gegenwärtig wäre. Keinen noch so winzigen Schritt kannst Du gehen ohne ihn. Nun ist es in gewissem Sinne nicht ganz korrekt, wenn wir von göttlicher Allgegenwart sprechen. Wie wir wissen, sind Raum und Zeit an die duale Erfahrungswelt gebunden. Wo ist dann Gott, wenn es den Raum und die Zeit nicht gibt?
Nun, Ihr Lieben, wir sprechen