als eine Batterie vor. Wie leer oder voll aufgeladen sind Sie? … Können Sie spüren, ob Sie sich in diesem Augenblick aufladen? …
• Betrachten Sie sich jetzt wieder von außen aus der Vogelperspektive. Schauen Sie auf Ihren Körper … nehmen Sie Ihren Energiekörper als ein energetisches Feld voller Vibration und Schwingung wahr … Stellen Sie sich nun vor, dass sich Ihre Wahrnehmung von der verdichteten Form Ihres Körpers in den weiten Raum grenzenloser Klarheit und Lichtheit ausdehnt. … Versuchen Sie, in dieser Wahrnehmung einfach nur da zu sein. …
3. Der Emotionalkörper (manomaya kosha): Achtsamkeit auf Gefühle
• Wir kommen zum Gefühlskörper. … Erlauben Sie allen Gefühlen, aufzutauchen und wieder zu vergehen. Bleiben Sie bei den Gefühlen und nehmen Sie wahr, wie sie aufsteigen, ihren Höhepunkt erreichen und wieder abflauen. Ein Gefühl folgt auf das nächste. Versuchen Sie dabei, nicht an den Gefühlen anzuhaften … Sie können jetzt einzelne Gefühle benennen, während diese vor Ihrem geistigen Auge vorbeiziehen … Sie können zum Beispiel sagen: Das ist ein Ärgergefühl, ein Gefühl der Gelassenheit, Müdigkeit, Lustlosigkeit, Freude, usw. … Lassen Sie alle Gefühle zu und beobachten Sie, wie sie in Ihrem Körperinneren wirken, wohin sie sich mit welcher Stärke und Geschwindigkeit ausbreiten …
• Schauen Sie dann wieder von außen auf sich herab, aus der Vogelperspektive oder aus einer anderen Perspektive im Raum … wechseln Sie jetzt wieder zu der Wahrnehmung des grenzenlosen Seins-Raumes um Sie herum, in dem all diese Empfindungen sich bilden, auftauchen und wieder verschwinden. Können Sie erkennen, dass Ihre Gefühle nur vorbeiziehende Daseins-Phänomene sind, die irgendwoher kommen und wieder vergehen? Können Sie erkennen, dass all diese Gefühle selbst Teil des grenzenlosen Gewahrseinsraums sind?
4. Der Intellektkörper (vijnanamaya kosha): Gewahrsein der Gedanken
• Wir kommen nun zu Ihren Gedanken und Bildern … beobachten Sie, wie Ihre Gedanken kommen und gehen … vielleicht erleben Sie sich zu Beginn gedankenleer. Aber nach einer Weile werden Sie wieder einzelne Gedanken entdecken. An welchen Gedanken oder Bildern haften Sie besonders lange? … Haften Gefühle an den Bildern oder Gedanken? … Welche Gedanken, Bilder und Gefühle kommen wiederholt? … Gibt es eine Logik dahinter? … Können Sie Assoziationsketten erkennen? … Welche Bilder und Gedanken breiten sich langsam aus, welche huschen schnell vorbei? … Bilden sich mehr Gedankenketten, während Sie ein- oder während Sie ausatmen? …
• Wechseln Sie nun in die Beobachterperspektive und betrachten Sie das Gedankenspiel wie von außen. Energie verdichtet sich in Ihrem Inneren zu Gedankenformen, zu Bildern mit Gefühlen, die sich wie Waggons an eine Lokomotive hängen und nach einer Weile wieder auflösen …
• Gehen Sie jetzt mit der Wahrnehmung in den weiten, grenzenlosen Bewusstseinsraum, aus dem alles, auch Ihre Gedankenformen, Bilder und Gefühlsanhänge kommen. Stellen Sie sich vor, dass sich im Laufe Ihres Lebens viele solcher Gedankenformen zu einem gedanklichen Ich-Gebäude verdichtet haben, das Ihnen jetzt als eine eigenständige und unabhängige Persönlichkeit vorkommt, die Ihren Namen trägt, so wie Ihre Eltern Sie benannt haben. Eine lose zusammenhängende neuronale Struktur, wie eine Staubfluse in der Zimmerecke … versuchen Sie einmal, dieses ganze gedankliche Ich-Gebäude auftauchen und wieder verschwinden zu lassen. Können Sie spüren, wie fragil es ist? … Ruhen Sie wieder einige Augenblicke in der unfassbaren Weite des leeren Raumes.
5. Der Lustkörper (anandamaya kosha): Gewahrsein der Wünsche und Begierden
• Wir kommen zu Ihren Sehnsüchten, dem Begierdekörper. … Gibt es Sehnsüchte, Gelüste, Begierden und Bedürfnisse, die sich gerade melden? … Wie stark ist das Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit in diesem Augenblick? … Spüren Sie Grundbedürfnisse wie Hunger und Durst? … Fragen Sie sich, ob da etwas ist, nach dem Sie großes Verlangen haben, lassen Sie es auftauchen und beobachten Sie es wie von weitem. Gibt es Süchte? …
• Lösen Sie sich nun von Ihren Begierden, Sehnsüchten und Bedürfnissen. Beobachten Sie alles aus der Draufsicht, von einer neutralen Position aus, vielleicht wie ein Vogelkundler den Zug der Vögel beobachtet.
• Wechseln Sie jetzt zu der Wahrnehmung des ganzen Raumes in seiner unfassbaren Weite. Da ist nichts, woran sich der Geist festhalten könnte. Reine Bewusstheit ohne Kommen und Gehen … versuchen Sie einen Eindruck davon zu erfühlen und zu erkennen, wie darin all diese Empfindungen auftauchen und wieder verschwinden. Ruhen Sie in der unfassbaren Weite und Stille der Unendlichkeit. Vielleicht haben Sie eine Empfindung von Klarheit, von Licht, Weite, Offenheit und von Liebe?
6. Das Ich (asmitamaya kosha): Gewahrsein und Beobachten des Ichs
• Wir kommen zu unserer Ich-Struktur, dem Teil in uns, den wir mehr oder weniger klar umrissen als Person oder Persönlichkeit wahrnehmen. … Nehmen Sie Ihre Ich-Struktur, Ihr Ich-Gebäude wahr, das aus Gedankeneinheiten, Gefühlen und Körperempfindungen entstanden ist und sich durch Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen bestätigt und erhält. Nehmen Sie sich in Ihrer körperlichen ‚Hülle’ wahr und halten Sie einen Moment lang in dieser Erfahrung inne. … Können Sie erleben, dass Ihr Ich-Bewusstsein in diesem Körper wohnt, ihn ausfüllt, ihn lenkt? Können Sie den Eindruck gewinnen, dass dieses Ich-Bewusstsein nicht wirklich fest mit dem Körper verbunden ist, sondern wie eine eigenständige Einheit darin verweilt? …
• Wie nehmen Sie dieses Ich wahr: neutral, angenehm, unangenehm? … Füllt es den ganzen Körperraum Ihres Energiefeldes aus? Gibt es Stellen, die Sie schlechter, Stellen, die Sie besser bewusst erreichen können? … Fühlen Sie sich wohl mit diesem Ich? … Fragen Sie sich nun: Wer ist dieses Ich, das all das empfinden kann und dem all das bewusst wird? … Ist es ein Teil des ganzen kosmischen Bewusstseins? … Ist es davon getrennt? … Ist es darin eingebettet? … Wie ist es entstanden? … Wohin kehrt es zurück? … Kann es sich auflösen im Gewahrseinsraum wie die Welle im Meer?
7. Naturzustand (Sahaj)
Wir gehen weiter und versuchen nun, das reine Gewahrsein der einen Wirklichkeit zu berühren. … Stellen Sie sich die folgenden Fragen und versuchen Sie, mit jeder Frage mitzuschwingen, sie ganz in sich aufzunehmen. Verweilen Sie für einige Augenblicke bei jeder Frage.
• Kann ich einfach offenes Gewahrsein erfahren und wahrnehmen, dass ich das Ganze selber bin? …
• Fragen Sie sich: ‚Wer ist es, der sich gerade seiner selbst bewusst ist?’ …
• Versuchen Sie nun, dem Gefühl für das ‚Ich bin’ nachzuspüren …
• Nehmen Sie nun das ‚Bin’ weg und fühlen Sie nur noch das ‚Ich’, so wie es sich gerade zeigt …
• Lassen Sie nun den Gedanken an ein eigenständiges Ich fallen und versuchen Sie, allein das ‚Bin’, das Sein, da sein zu lassen …
• Erlauben Sie jetzt diesem Gefühlseindruck des ‚Bin’, im grenzenlosen Gewahrseinsraum da zu sein und sich unendlich auszudehnen …
• Wechseln Sie ein paarmal zwischen dem Gedanken an ein persönliches Ich, das Sie erspüren, und dem ‚Bin’ hin und her … Sie können sich auch vorstellen oder eine Handbewegung zu dem Wort ‚Ich’ machen. Machen Sie dann eine Handbewegung oder nutzen Sie nur Ihre Vorstellung für das Erscheinen des Wortes ‚Alles’ …
• Einfaches Da-Sein in Gegenwärtigkeit, ohne Zentrum und Peripherie, bevor das Ich-Bewusstsein sich daraus verdichtet, sich davon unterscheidet und getrennt erlebt …78
Sie haben gerade die Perspektiven verschoben:
Einmal bin ich Körperempfindung, Gefühl, Bilder und Gedanken, dann beobachte ich alles, was in mir auftaucht und verschwindet, wie von außen, aus der Vogelperspektive und löse mich von der Identifikation damit.
Dann entferne ich mich weiter davon und erfahre mich als den offenen und unbegrenzten Raum, in dem alles kommt und geht. Dieses Gewahrsein war immer schon da. Es war vor mir da und wird nach mir da sein, nur verdeckt durch den Formenkörper,