Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu

TCM für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit


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      Tinnitus

      Verdauungsstörungen

      Wetterfühligkeit

      Zahnfleischprobleme

      Wichtige Reizpunkte

      3 E 5 – Waiguan: Oberhalb des Handrückens, zwei Daumenbreit von der Handgelenksfalte in Richtung Ellenbogen; stärkt Schultern und Ellenbogen, wirkt bei Kopf-, Ohren- und Nackenschmerzen.

      3 E 17 – Yifeng: Hinter den Ohrläppchen; wirkt bei Ohrenschmerzen.

      3 E 21 – Ermen: In der Vertiefung am Ohransatz; hilfreich auch bei Zahn-, Ohren- und Gesichtsbeschwerden. Auch bei Beschwerden am Kniegelenk empfiehlt sich eine Behandlung dieses Punktes.

      Diese Leitbahn wird mit Durchsetzungsfähigkeit assoziiert. Der Gallenblasenmeridian hat seinen Anfang am äußeren Augenwinkel und setzt sich aus zwei Ästen zusammen. Ein Ast erstreckt sich in Zick-Zack-Linien an der Körperoberfläche am Kopf, wandert dann hinter das Ohr und verläuft bis zum Scheitelpunkt der Schulter. Im Bereich der Achselhöhle führt er über die Rippen bis zum Hüftbereich. Der zweite Ast zieht sich im Körperinneren über die Wange zu Hals, Brust, Leber und Gallenblase. An der Bauchunterseite gelangt dieser Zweig an die Körperoberfläche und verschmilzt im Bereich der Hüfte mit dem ersten Zweig. Von dort aus verläuft der nun vereinte Meridian über die Oberschenkelaußenseite über das Knie zum vorderen Bereich des Unterschenkels und schließlich zum äußeren Fußknöchel. Hier wandert er bis zum Rist und endet auf der Spitze der zweiten Zehe. Auf dem Rist separiert sich ein kleiner Ast. Er erstreckt sich über den Fuß bis zur großen Zehe, wo er mit dem Lebermeridian verschmilzt.

      Typische Symptome einer Störung

      Appetitmangel

      (Inneres) Frösteln

      Hautausschläge

      Knieschmerzen

      Koliken, Blähungen

      Müdigkeit

      Reizbarkeit, Überempfindlichkeit

      Sehstörungen

      Sodbrennen

      Übelkeit

      Verstopfung

      Wichtige Reizpunkte

      G 2 – Tinghui: Bei leicht geöffnetem Mund in einer Vertiefung vor dem Ohr; Bei Ohrenbeschwerden wie beispielsweise Tinnitus, Schwerhörigkeit, Ohrenschmerz mit Eiterfluss, Ohrenentzündungen. Dieser Punkt hat sich auch für die Behandlung von Krämpfen der Kaumuskulatur und Zahnschmerz bewährt.

      G 20 – Fengchi: Vertreibt Hitze und wirkt deshalb fiebersenkend. Bei infektiösen Erkrankungen, Sehstörungen und Gehörstörungen (z. B. Gehörverlust oder Schwerhörigkeit), Nasenbluten, Schlafstörungen und verstopfter Nase.

      G 34 – Yanglingquan: In der Mulde vor dem Kopf des Wadenbeins; wirkungsvoll bei Ischialgie, Gallensteinen, Bluthochdruck, Übelkeit und Brechreiz, Migräne, Brustdruck und Schulterschmerz.

      Mithilfe des Lebermeridians können vor allem Frauenleiden im Unterbauch behandelt werden. Daneben schafft eine Harmonisierung dieser Leitbahn Abhilfe bei Migräne und leistet einen bedeutenden Beitrag bei der Gewinnung von Energie.

      Der Lebermeridian beginnt auf der Spitze der großen Zehe und führt über den Rist bis zum Fußgelenkinnenknöchel. Dann wandert er an der inneren Unterschenkelseite entlang über das Knie zum inneren Oberschenkel und schließlich in den Schoß. Hier kurvt die Leitbahn um die äußeren Genitalien und dringt im Bereich des Unterbauchs in das Körperinnere ein, um dort zur Leber zu steigen und danach die Gallenblase zu kreuzen. An den unteren Rippen angelangt, spaltet sich die Leitbahn mehrfach und passiert den Lungenmeridian. Ein Zweig verläuft entlang der Luftröhre zur Kehle und schließlich zum Auge. Danach bahnt er sich seinen Weg über die Stirn bis zum Scheitelpunkt des Kopfes. Im Bereich der Wange zweigt sich ein Ast ab und umläuft die Innenseite der Lippen.

      Typische Symptome einer Störung

      Antriebslosigkeit

      (Vermehrter) Ausfluss

      Brechreiz

      Durchfall

      Hautprobleme

      Nervosität

      Schluckbeschwerden

      Schmerzhafte Menstruation

      Schulterprobleme

      Stoffwechselstörungen

      Zwischenblutungen

      Wichtige Reizpunkte

      LE 3 – Taichong: Zwischen den Enden der Mittelfußknochen der großen und der zweiten Zehe. Reguliert die Menstruation, dämpft Wutanfälle und reduziert angestauten Groll. Bei Unterleibsschmerzen, Schlaflosigkeit, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen.

      LE 5 – Ligou: An der Innenseite des Unterschenkels, fünf Daumenbreit oberhalb der größten Vorwölbung des Innenknöchels, zwischen der Hinterkante des Schienbeins und dem langen Zehenbeuger; wirkt stimmungsaufhellend. Bei urogenitalen Erkrankungen und Beschwerden (z. B. Frigidität, Impotenz, Menstruationsstörungen, Schmerzen beim Harnlassen), Erkrankungen von Leber und Gallenblase, Angstgefühlen und nervösem Herzklopfen.

      LE 13 – Zhangmen: Vor dem freien Ende der elften Rippe; bei Leber- und Gallenblasenerkrankungen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Husten und Asthma.

      Die Aufgabe der außerordentlichen Gefäße besteht darin, Qi-Mangel oder -Überschuss in den Hauptleitbahnen auszugleichen. Sie stehen nicht direkt mit den Organen in Verbindung und müssen über spezifische Schlüsselpunkte auf den Hauptmeridianen aktiviert werden, da sie keine eigenen Reizpunkte besitzen – das Lenkergefäß/Ren Mai und das Dienergefäß/Du Mai bilden hier eine Ausnahme.

      Das Lenkergefäß schafft eine Verbindung zwischen allen Yang-Meridianen und harmonisiert deren Energien. Darüber hinaus beeinflusst es die Nerven-, Muskel- und Wirbelsäulenfunktionen. Es korrespondiert mit den Genitalien, beeinflusst das Immunsystem und wird mit fiebrigen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

      Du Mai entspringt in der Beckenhöhle. Ein Ast wandert durch das Körperinnere hinauf zu den Nieren. Ein zweiter führt im Körperinneren nach unten und dringt zwischen den äußeren Genitalien und dem Anus an die Körperoberfläche. Von dort aus erstreckt sich der Ast über die Spitze des Steißbeins zur Wirbelsäule und zieht sich bis zum Kopf, wo er das Gehirn durchquert. Der Hauptzweig zieht sich über den Scheitel am Schädeldach entlang und läuft über die Stirn hinunter zur Nase. Sein Endpunkt befindet sich im oberen Zahnfleisch.

      Typische Symptome einer Störung

      Blasenschwäche

      Hämorrhoiden

      (Schwacher) Kreislauf

      Nackenverspannungen

      (Unregelmäßge) Menstruation

      Rückenschmerzen

      Wichtige Reizpunkte

      LG 4 – Mingmen: Unterhalb des Dornfortsatzes des zweiten Lendenwirbelkörpers; bei verspannter Rückenmuskulatur, Hämorrhoiden, Unterleibsschmerzen, Impotenz, schwacher