Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu

TCM für Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit


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      Kreislaufbeschwerden

      Probleme beim Laufen oder Stehen

      Sehstörungen

      Schlafstörungen

      Verdauungsbeschwerden

      Wichtige Reizpunkte

      NI 6 – Zhaohai: Direkt unter dem Innenknöchel des Fußes. Dieser Punkt hilft bei einer Vielzahl von Beschwerden, darunter Bewegungsstörungen, Gehstörungen, Impotenz, Müdigkeit, Trägheit, Schlafstörungen, kalte Füße oder Hände, Augenschmerzen, Schmerzen, epileptische Anfälle, Gereiztheit und Unterbauchschmerzen.

      NI 8 – Jaoxin: Am Hinterrand des Schienbeins, zwei Daumenbreit oberhalb des Sprungbeins. Wirkt gegen Bauchschmerzen, stärkt die Nieren, löst Blut- oder Qi-Stase, leitet feuchte Hitze ab, kühlt unteren Erwärmer ab.

      LU 7 – Lieque: Am Ende der Handgelenksquerfalten auf der Daumenseite; wirkt auf die Atmungsorgane und empfiehlt sich auch bei Problemen in der Nacken- und Halsregion. Stärkt die Lunge, wirkt Husten entgegen.

      Das Yang-Fersengefäß wird auch Gefäß des aufsteigenden Yang genannt. Es entspringt aus dem Blasenmeridian und beginnt am Sprungbein. Von dort aus erstreckt es sich an der Außenseite des Beines und wandert an der Körperseite entlang hinauf zum Hals. Hier verläuft der Meridian weiter zum Auge, wo er sich mit Yin Qiao Mai verbindet. Danach ziehen sich die miteinander verbundenen Meridiane ins Gehirn.

      Yang Quiao Mai versorgt die Organe mit Yang-Energie, weshalb man durch dessen Aktivierung eine Yang-Wirkung erzielt, die den Körper wärmt, ihn fit und leistungsfähig macht. Dieser Effekt wird durch die gleichzeitige Anregung von Yang Wei Mai sowie Du Mai erhöht.

      Der Sondermeridian wirkt auf den Spannungszustand der Beinmuskulatur und die Aktivität, transportiert Nieren-Jing-Qi und Yang-Qi zu den Augen, entfernt Wind vom Kopf und befreit die Wirbelsäule.

      Typische Symptome einer Störung

      Augenprobleme

      Kopfschmerzen

      Kraftlosigkeit

      Schlafstörungen

      Spasmen in den Extremitäten

      Taubheitsgefühl in den unteren Extremitäten

      Wichtige Reizpunkte

      GB 20 – Fengchi: Eine Handbreit hinter dem Ohrläppchen in einer Mulde zwischen den Ansätzen der Nackenmuskulatur. Vertreibt Hitze und wirkt deshalb fiebersenkend. Bei infektiösen Erkrankungen, Sehstörungen und Gehörstörungen (z. B. Gehörverlust oder Schwerhörigkeit), Kopfschmerzen, Migräne, Nasenbluten, Schlafstörungen und verstopfter Nase.

      DÜ 10 – Naoshu: Auf dem unteren Rand der Wirbelsäule des Schulterblattes, oberhalb der Falte der Achselhöhle. Hilft bei Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich, Verspannungen, Schmerzen in Arm oder Schulter.

      MA 1 – Chengqi: Senkrecht unterhalb der Pupille, direkt unterhalb des Augapfels. Hilft bei Sehstörungen (wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Nachtblindheit), Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Katarakt, Entzündung des Augennerves, exzessivem Tränenfluss, Augenschmerzen, geröteten Augen. Darüber hinaus eliminiert dieser Reizpunkt Hitze und Wind aus der Augenregion.

      Yin Quiao Mai und Yang Quiao Mai sind für die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig, befeuchten und nähren die Augen, nähren Muskeln und Gelenke der unteren Extremitäten und sorgen damit auch für Beweglichkeit.

      Durch die Anregung von Yin Quiao Mai und Yang Quiao Mai können die beiden Pole Yin und Yang in Balance gebracht werden. Wenn das Qi die beiden Leitbahnen ungehindert und frei durchströmen kann, ist der Mensch fähig, problemlos vom Arbeitsmodus in den Erholungsmodus zu schalten. Gerade bei Erschöpfung, großer Anstrengung und Schlafstörungen, Stress und Burn-out kann die Aktivierung dieser beiden Meridiane Abhilfe schaffen.

      Das Yin-Bindegefäß wandert von der Innenseite des Beins über die Hüften seitlich am Rumpf hinauf. Dann zieht es sich zur Mitte und verbindet sich dort mit dem Konzeptionsgefäß.

      In diesem außerordentlichen Gefäß sammelt sich das Qi aller Yin-Leitbahnen an und wird dort ausgeglichen. Besonders bei Beschwerden und Erkrankungen, die auf einer Yin-Schwäche beruhen, spielt Yin Wei Mai deshalb eine wichtige Rolle.

      Typische Symptome einer Störung

      Abmagerung

      Depressionen

      Durchblutungsstörungen

      Herzblutmangel

      (Trockener) Husten

      Lymphödeme

      Rastlosigkeit

      Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule

      Schwäche

      Sodbrennen

      Verdauungsstörungen

      Wichtige Reizpunkte

      PE 6 – Neiguan: Am Ende der Handfalte, vier Querfinger oberhalb; in der Mitte der Sehnen. Hilft unter anderem gegen Übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit, Traurigkeit, Depression, Menstruationsstörungen.

      KG 23 – Lianquan: Wo der Hals auf den Kopf trifft, in der mittleren Vorderlinie. Indikationen sind trockene Kehle, plötzlicher Stimmverlust, Knötchen der Stimmbänder, Sprechschwierigkeiten, Schwellungen, Zungengeschwüre.

      MI 15 – Daheng: Vier Daumenbreit seitlich vom Nabel; lindert chronischen Durchfall, Verstopfung, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Niedergeschlagenheit.

      Dieses außerordentliche Gefäß verbindet das Qi aller Yang-Meridiane, reguliert sie und bewahrt den Körper vor krank machenden Faktoren aus der Umwelt. Es beeinflusst die gesamte laterale Körperseite und das Ohr. Über Yang Wei Mai kann auf alle mit Yang-Mangel assoziierten Beschwerden und Erkrankungen eingewirkt werden.

      Das Yang-Bindegefäß verläuft von der Fußseite zur Außenseite der Beine und wandert dann von dort aus zur Außenseite des Rumpfes.

      Typische Symptome einer Störung

      Durchfall

      (Rasche) Erschöpfung

      Kreislaufschwäche

      Libidomangel

      Ödeme (Wasseransammlungen)

      Rückenschmerzen

      Schwerhörigkeit

      Sprachstörungen

      (Starke) Temperaturempfindlichkeit

      (Übermäßiger klarer) Urin

      Wichtige Reizpunkte

      3 E 5 – Waiguan: Oberhalb des Handrückens, zwei Daumenbreit von der Handgelenksfalte in Richtung Ellenbogen; stärkt Schultern und Ellenbogen, wirkt bei Kopf-, Ohren- und Nackenschmerzen.

      GB 20 – Fengchi: Eine Handbreit hinter dem Ohrläppchen in einer Mulde zwischen den Ansätzen der Nackenmuskulatur. Vertreibt Hitze und wirkt deshalb fiebersenkend. Bei infektiösen Erkrankungen, Schmerzen,