Sven Sommer G.

Homöopathie. Warum und wie sie wirkt


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       Durchfall

       Eiterung

       Erbrechen

       Erkältung und grippaler Infekt

       Fieber

       Furunkel, Abszess und Eiterung

       Gerstenkörner

       Grippe

       Halsschmerzen

       Heiserkeit

       Heuschnupfen

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       Husten

       Ischias und Hexenschuss

       Kater

       Kopfschmerzen

       Knochenverletzungen, Brüche

       Kummer und Sorgen

       Magen, verdorbener, mit Durchfall, Erbrechen oder Übelkeit

       Muskelschmerzen, Verrenkung, Zerrung

       Nasenbluten

       Ohrbeschwerden

       Operation, vor und nach

       Periode, schmerzhafte

       Prämenstruelles Syndrom (PMS)

       Prellung

       Reisefieber

       Schlafstörungen

       Schnittwunden

       Schnupfen

       Schürfwunden

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       Sorgen

       Stiche und Bisse

       Stichwunden

       Übelkeit

       Verbrennungen, Verbrühungen, Sonnenbrand

       Verbrühungen

       Verletzung, Prellung, Bluterguss

       Verrenkungen

       Verstopfung

       Wechseljahresbeschwerden

       Wunden, offene, wie Schnitt- oder Schürfwunden

       Zahnarzt beim, vor und nach Operationen

       Zahnschmerzen

       Zerrung

       Homöopathie speziell für Babys und Kinder

       Die Mittel von A bis Z

       Zum Autor

       Glossar – wichtige Begriffe, kurz erklärt

       Anhang

       Quellen

      EINFÜHRUNG

      Als ich vor gut zehn Jahren meinen ersten Ratgeber zur Homöopathie schrieb, hoffte ich bescheiden, eine Druckerei würde mir preisgünstig eine kleine Auflage für meine Patienten herstellen. Natürlich träumte ich damals auch davon, einen Verlag zu finden, aber mir war bewusst, dass dies wahrscheinlich eine Illusion bleiben würde. Ich hatte keine Ahnung von der Realität. Heute sind über 1,5 Millionen meiner Homöopathiebücher verkauft und ich bin nur einer von vielen Autoren, die über diese Heilmethode schreiben und geschrieben haben. Unser Erfolg beruht auf der Nachfrage. Die Homöopathie boomt seit weit über einem Jahrzehnt und in der Zwischenzeit ist sie zu Deutschlands beliebtester alternativer Therapieform avanciert.1

      Das wirft die berechtigte Frage auf, warum dem so ist. Der Grund, weshalb sich überhaupt jemand von der Schulmedizin abwendet, deren Kosten ja zumindest zum Teil von den Krankenkassen getragen werden, während man für Homöopathieratgeber, homöopathische Mittel und Behandlung in aller Regel selbst aufkommen muss, kann nur Verdrossenheit sein. Wären unsere Leser und Patienten mit der konventionellen Medizin zufrieden und glücklich, dann würden wir als Homöopathiebuchautoren kaum einen Ratgeber verkaufen und als Therapeuten hätten wir nichts zu tun. Niemand brauchte uns. Die Popularität der komplementären Medizin im Allgemeinen und der Homöopathie im Speziellen beruht zu einem großen Prozentsatz auf diesem Unzufriedenheitsfaktor. Unsere Leser und Patienten wünschen sich aus den verschiedensten Gründen eine Alternative. Das Versagen der schulmedizinischen Behandlung dürfte dabei an erster Stelle stehen. Eine nebenwirkungsfreie Alternative zu den teilweise schweren chemischen Geschützen der Pharmaindustrie scheint ein weiterer wichtiger Grund zu sein. Die Bürger sind gegenüber den »Göttern in Weiß« und ihren bitteren Pillen ein wenig skeptisch geworden.

      Doch warum hat sich gerade die Homöopathie unter den vielen möglichen Therapiemethoden als die populärste etabliert? Als Erstes kommt einem vielleicht das Fehlen von Nebenwirkungen in den Sinn. Weil sie hohe, ja höchste Verdünnungen aufweist, ist die Homöopathie bekannt für ihre gute Verträglichkeit ohne jegliche Nebenwirkungen. Weiterhin tritt sie als eine sehr patientenorientierte Medizin auf, in der der Mensch als Ganzes die zentrale Rolle spielt. So interessiert sich der Homöopath für die Gesamtheit der Symptome des Kranken und nicht nur für dessen Befunde. Somit ist die Homöopathie keine Gerätemedizin, sondern eine, sich am menschlichen Befinden orientierende, ganzheitliche Heilmethode. Man könnte sie auch als personotrope oder humane Medizin bezeichnen. Aber egal, ob nun human oder harmlos, die Homöopathie hätte sicherlich nicht diesen Beliebtheitsgrad erreicht, wäre sie zudem nicht auch noch hochwirksam.

      Hier jedoch scheiden sich die Geister wie bei keiner anderen Heilmethode. Während die Anhänger der Homöopathie behaupten, die kleinen süßen Pillen würden nahezu unglaubliche Erfolge erzielen und die einzig wahre Medizin überhaupt sein, entgegnen deren Skeptiker, in den hoch verdünnten homöopathischen Mitteln sei entweder fast nichts oder gar nichts mehr enthalten, das wirken könnte. Die Kügelchen seien deshalb nur Zuckerperlen und das Einzige, was sie hervorbrächten, sei Karies. Jegliche Wirkung sei reine Einbildung und beruhe auf dem so genannten Placeboeffekt.

      Was ist sie nun, die Homöopathie? Magische Heilkunst oder reine Einbildung? Hochwirksam, Hokuspokus oder Placebo-Medizin? Über lange Zeit fehlte jegliches Wissen darüber, wie man sich die Homöopathie auf moderner wissenschaftlicher Basis erklären könnte. Doch seit etlichen Jahren wird vermehrt geforscht. Ein paar Wissenschaftler wollen es endlich wissen: Wirken die homöopathischen Mittel oder wirken sie nicht? Natürlich fehlen für solche Studien die finanziellen Mittel, und im Vergleich zu dem, was bei der konventionellen Medizin an Forschungsgeldern fließt, scheint der Etat für die Homöopathieforschung wie ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein. Aber die Ergebnisse lassen sich sehen!

      Leider ist bisher viel zu wenig in der Öffentlichkeit und selbst in Fachkreisen über die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse bekannt. So begann ich vor einer geraumen Weile, Artikel darüber zu schreiben, und bekam neben einer Menge positiver Feedbacks auch die Anregung, meine Gedanken in einem Sachbuch zusammenzufassen. Mein Anliegen besteht jedoch darin, diese neuen Erkenntnisse nicht dem Experten, sondern dem Patienten und Anwender näherzubringen. Er ist es ja, der sich immer wieder der Kritik ausgesetzt sieht und in Erklärungsnot gerät, da die Gegner der Homöopathie das Bedürfnis haben, den einfachen Mann vor einem