Ausbruch aus Altstetten: Die Grossfamilie Huber
Der Stammheimer «lingg Hauptmä»
Hans Conrad Huber und Anna Widmer – eine tumultuöse Beziehung
Bewegtes Familienleben in Zürich und Mutters Tod
Die Bollerei: Linas Lebensschule und zweite Heimat
Frau Keller oder Frau Huber? Werben um Lina
«Ihr Wille allein fehlt noch zur Ausführung»
Zwischen Ebbe und Flut, Hoffnung und Katastrophen
Die «Genferin» oder die Frau nach seinem Bilde
Liebe – Freundschaft –Eifersucht: Otto Stoll
Wissenschaft – nichts als ein ferner Traum?
Verkümmerter Arm und kranke Füsse
Steiniger Weg zum Hochzeitsfest
«Du warst niemals so gerne in Trogen wie ich»
Zwischen Chance und Enttäuschung: die ersten Basler Jahre
Missstimmungen und neue Chancen: die letzten Basler Jahre
Endlose Geldnöte oder: wo blieb die «Besoldung, aus der man in unsern Kreisen leben kann»
Ihre glücklichste Zeit? Lina und Eugen Huber in Halle
Auf der Zielgeraden zum ZGB: die Berner Jahre
Eine ganz und gar unerwartete Tragödie
Lina oder die Sünderin von Bethanien
Dienstbare Geister und die Bewältigung des huberschen Alltags
Gespräche mit der verstorbenen Lina – Blick durchs Schlüsselloch in Hubers Alltag
Im Schatten der Heimlichkeit – Marieli zwischen Hochschule, Ehe und Tochterpflichten
Hubers zweites Glück: Maria Schuler aus Glarus
Epilog: Leben im Korsett der Konvention – auf dem Weg in eine neue Zeit
VORWORT
Eugen Huber, der Schöpfer des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, war eine Persönlichkeit des öffentlichen Interesses und sein Nachlass fand Eingang ins Schweizerische Bundesarchiv in Bern. Unter den Dokumenten befindet sich ein reicher Schatz von Briefen sowie Hubers Agenden mit allerlei privaten Notizen. Linas Tagebücher dagegen sind verschollen und es sind einzig Briefe überliefert, die sie an ihren Verlobten und späteren Gatten schrieb.
Keine Biografie ist objektiv, doch in diesem Fall kommt erschwerend hinzu, dass Lina aufgrund der überlieferten Papiere stets durch Eugen Hubers Brille gesehen wird. Ihrem Mann berichtete sie Dinge, von denen sie annahm, sie würden ihn interessieren. Was Lina sonst beschäftigte, wissen wir nicht. Einen Briefwechsel zwischen den beiden gab es zudem nur in Zeiten der Trennung. Bestimmte Lebensabschnitte sind deshalb weniger gut dokumentiert als andere. So kennen wir die