Ruediger Dahlke

Meine besten Gesundheitstipps 2.0


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gut schlafen. Die CDs Erquickendes Abschalten mittags und abends sowie Schlafprobleme helfen bei den ersten Schritten.

      DEN EIGENEN RHYTHMUS FINDEN!

      Gesunder Lebensrhythmus als Schutz vor Disharmonie

      Panta rhei – alles fließt, wusste der Vorsokratiker Heraklit schon in der Antike. Alles Leben ist Rhythmus, fand Rudolf Steiner. Alles Leben ist Tanz, nach Richard Alpert. Alles ist Schwingung, beweist die Quantenphysik.

      Leben ist Bewegung, und wer sich nicht mehr bewegt, ist schon fast tot. Wie ein Fluss strömt unsere Lebensenergie von der Quelle zum Meer – immer in Bewegung, Wellenberg auf Wellental, in einem fort trägt sie uns weiter. Jedem Aufstieg folgt so sicher der Abstieg wie diesem der Aufstieg. Insofern lohnt es sich weder beim Aufstieg, euphorisch zu werden, noch sich beim Abstieg zu grämen. Dem universellen Gesetz des Rhythmus folgt das Leben immer und überall. Sich ihm freiwillig anzuvertrauen, ist der beste Schutz vor Enttäuschungen und garantiert Lebendigkeit.

      Keine Lebensphase lässt sich bewahren! Wer Momente, in denen Fülle ist, zu Stunden dehnt, erntet bald Langeweile und Stagnation. Das Leben in der Fülle aber wird ihn meiden, denn es ist Rhythmus. Wer andererseits seinen eigenen Rhythmus findet und den Moment genießt, rettet in jedem Augenblick sein Leben.

      Äußere Bewegung schenkt dem Körper die Chance, seinen Rhythmus zu finden, innere Bewegung erlaubt der Seele, den ihren zu leben. Beides verhindert Tod durch Erstarrung. »Hoffentlich geschieht nichts«, ist der Wunsch der Lebensverweigerer und Rhythmusverhinderer – Offenheit für das Auf und Ab ist das Kennzeichen lebendiger Suche.

      Statt mit 40 zu sterben und sich erst mit 80 eingraben zu lassen, könnten wir in einem fort dem Rhythmus des Lebens lauschen und uns seinen Wellen freiwillig hingeben. Überall, wo Leben ist, findet sich auch Rhythmus. Wo der Rhythmus des Herzens in regelmäßigen Takt übergeht, droht höchste Gefahr, wie heute auch Schulmediziner wissen. Insofern lohnt es sich, das Herz als unser erstes Rhythmusorgan – eng verbunden mit unseren Atemflügeln – im lebendigen Rhythmus schlagen zu lassen und ihm Achtsamkeit und Zuwendung zu schenken. Es verdient sie seit Jahrzehnten, und wir beschenken es, indem wir es so oft wie möglich lächeln lassen, wie ich es selbst gern als Einstieg in geführter Meditation halte. Wer mit lächelndem Herzen durchs Leben geht, hat nicht nur mehr davon, er erhält sein Herz und sich selbst gesund.

       Eine Anleitung, sein Herz lächeln zu lassen, findet sich in Notfallapotheke für die Seele, eine weitere, sich rhythmisch zu bewegen in Körper-Geist-Seelen-Detox.

      DER LANGE ATEM ALS SCHUTZ VOR HEKTIK UND FRÜHEM TOD

      Leben ist mehr als Überleben – Atem ist der Garant

      Nach einem östlichen Mythos wird jedem Menschen für sein Leben die Zahl seiner Atemzüge zugemessen. Wer durchs Leben hechelt, dürfte demzufolge rasch mit dem seinen fertig sein. Wer aber einen langen Atem entwickelt, kann ein langes Leben in vollen (Atem-)Zügen genießen.

      Maha-Atma bedeutet im Sanskrit sowohl »großer Atem« als auch »große Seele«. Unser Wort atmen spiegelt sich darin. Mahatma Gandhi war so eine große Seele, wie die Weltgeschichte zeigt, und er bewies langen Atem. Auch Psyche bedeutet sowohl Seele als auch Hauch, und so heißt es wohl nicht zufällig, Gott habe uns das Leben durch seinen Odem eingehaucht. Selbst heute sprechen wir noch von einer Inspiration, wenn uns etwas einfällt, das uns weiterbringt.

      Einen langen Atem zu entwickeln bedeutet, die Angst vor dem Leben zu überwinden und alle Enge hinter sich zu lassen. Insofern verhilft ein langer Atem zu Vertrauen, verlängert das Leben, schützt vor Hektik und führt zu Erfolgen.

      Darüber hinaus ist der Atem ein Brückenbauer im tieferen Sinn, indem er Bewusstes und Unbewusstes verbindet. Die meiste Zeit unbemerkt fließend, lässt er sich jederzeit bewusst machen. Er ist der Pontifex – wörtlich: Brückenbauer – zwischen Körper und Seele. Nebenbei drückt er unseren Seelenzustand aus, etwa wenn er vor Schreck ins Stocken gerät. Im Körper verbindet er die linke weibliche mit der rechten männlichen Seite, den Ober- mit dem Unterleib und die Vorder- mit der Rückseite.

      Durch den Atem stehen alle Zellen im Menschen und alle Menschen auf Erden miteinander in Kontakt – er muss sie alle erreichen und einbinden, wollen sie am Leben teilhaben. Wir atmen im großen Kreis des Lebens mit den grünen Pflanzen der Erde, nehmen auf, was sie loslassen, und geben ihnen, was sie brauchen. So wie sie uns beschenken, beschenken wir sie und nennen es Photosynthese und Oxidation oder einfach Leben.

      Wir können weiter atmen wie bisher und überleben. Wir könnten uns aber auch zum Leben atmen und uns neue Bewusstseinsräume erschließen. Der »verbundene Atem« ist ein wundervoller Weg dazu. Auf den Schwingen solch eines befreiten Atems kann der Seelenvogel sich spüren und dem Leben neuen Sinn und Richtung geben.

       Neben vielen Atemübungen handelt der Ratgeber Jetzt einfach atmen vor allem von den Geheimnissen und Chancen des verbundenen Atems. Beigelegt eine CD zu einer Atemreise.

      SINNLICHKEIT ALS LEBENSELIXIER

      Erfüllte Sexualität als Energiequelle und Schutzschild gegen Resignation

      Eros, ein großer Gott unter den Göttern der Griechen, ist mit der Zeit ähnlich heruntergekommen wie sein Thema, die erotische Liebe. Schon als Amor in Rom war er nur noch ein kleiner Wicht, der aus dem Hinterhalt Liebespfeile in die Herzen der Menschen schoss. Er rächt sich seither für die Herabsetzung, indem er allerlei Verwirrung stiftet. Heute ist er auf der Talsohle der Anerkennung gelandet und muss im Internet um Zuwendung buhlen, weil mittlerweile selbst zur Onanie die Fantasie fehlt.

      Dabei ist erotische Liebe eine wundervolle Möglichkeit, die Polarität zu überwinden und in die Einheit einzutauchen. Kosmisches Bewusstsein sei ein Orgasmus mit der Schöpfung, sagte Bhagwan-Osho. Im Augenblick des Orgasmus werden wir eins mit dem Partner und der Welt. Im Fluss der Liebe können wir Gott und die Welt umarmen, buchstäblich von Luft und Liebe leben!

      Besonders uns Männern ist oft nicht klar, dass ein Samenerguss noch keinen Orgasmus macht und ein Orgasmus keinen Samenerguss braucht. Aber auch die »Herren der Schöpfung« können das archetypisch weibliche Liebesmuster, das statt auf den einen Gipfel auf eine weite Hochebene mit verschiedenen Gipfeln und entsprechenden Erlebnissen führt, kennen und l(i) eben lernen. Dann wird auch ihnen die Sexualität zur Energiequelle, die mehr schenkt als nimmt.

      Diese Art der Erotik wird sich auch mit der Zeit nicht erschöpfen, sondern weiterentwickeln zum unerschöpflichen Energiereservoir. Sie schützt wie kaum sonst etwas vor Frustration und Resignation. Das Leben gleitet von einem Höhepunkt zum nächsten, wenn die Partner über gemeinsame Orgasmen die Welt der Gegensätze überwinden und der großen Einheitserfahrung mit Gott näher kommen. Ganz so wie es der tantrische Buddhismus lehrt oder auch die alte italienische Liebeslehre Karezza.

      Dass wir etwas so Fundamentales und zugleich Elementares wie die sinnliche Liebe, die in alten Zeiten natürlich in den Tempeln der Venus-Aphrodite gelehrt wurde, heute herabsetzen, spricht für sich und gegen uns. Sie neuerlich zu entdecken, wird das Leben bereichern und erweitern und die Leichtigkeit des Luftelementes mit der Tiefe des Seelenelementes Wasser verbinden, so wie Venus-Aphrodite es als Schaumgeborene in ihrer Person verkörpert. Wer Schaum will, muss Schaum schlagen. Er lässt sich nicht konservieren, sondern will ständig neu entstehen.

       Praktische Hinweise finden Sie in Die Leichtigkeit des Schwebens und in Wenn Liebe und Sex sich wieder begegnen.

      AUF DEN KÖRPER HÖREN – DIE SPRACHE DER SEELE ERLERNEN

      Körpersignale als Schutz vor Krankheit

      Unser Körper ist wie eine Bühne für jene Stücke, die im Bewusstsein nicht mehr aufgeführt werden. Franz von Assisi nannte den Körper »Bruder Esel«, weil er störrisch ist, dafür aber ungeheuer belastbar. Auf