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kostet sie das Leben.

      Weltweit wird die Zahl der an Tuberkulose erkrankten Menschen auf etwa neun Millionen geschätzt, rund zwei Millionen sterben jährlich an der Infektionskrankheit. Laut Tuberkulose-Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI), der am 19. März veröffentlicht wurde, ist die Zahl der Neuerkrankungen weltweit zurückgegangen. Aber das bedeute nicht, dass man Entwarnung geben könne, so Walter Haas. Der Kinderarzt arbeitet am RKI auf dem Gebiet Epidemiologie für Atemwegserkrankungen. Und Prävention sei extrem wichtig, betont Haas.

      Die hochansteckende, bakterielle Erkrankung gilt als Krankheit der Armen. Vor allen Dingen ist die Bevölkerung in Entwicklungsländern davon betroffen. Bei Mangelernährung oder schlechten hygienischen Verhältnissen haben die Bakterien leichtes Spiel. Das gleiche gilt für Menschen mit geschwächtem Immunsystem – wie es etwa bei HIV-Infizierten der Fall ist. Die sind dann oft doppelt betroffen, sie leiden an Aids und an Tuberkulose.

      Übertragung wie bei einer Grippe.

      Übertragen wird das "Mycobakterium Tuberculosis" ähnlich wie bei einer Grippe, zum Beispiel als Tröpfcheninfektion durch Husten. Befallen ist zu über 80 Prozent die Lunge, aber auch andere Organe wie Haut, Darm oder Knochen können betroffen sein. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, geschwollene Lymphnoten, Fieber und Husten über längere Zeit sind erste Anzeichen für Tuberkulose. Bei schweren Verläufen kommt es oft zu blutigem Auswurf und zu starkem Untergewicht. Tuberkulose kann sogar zu einer Hirnhautentzündung führen, zu Koma und im schlimmsten Fall zum Tod.

      Der Verlauf ist abhängig davon, ob die Krankheit früh genug erkannt und mit Antibiotika behandelt wird. Das ist dann meist ein Cocktail aus mehreren Medikamenten, die über einen Zeitraum von sechs Monaten verabreicht werden und auch dann noch eingenommen werden müssen, wenn die Erkrankung bereits wieder abgeklungen ist.

      Multiresistente Tuberkulose-Bakterien.

      Die Mittel, die bei Tuberkulose verabreicht würden, seien hoffnungslos veraltet, so Sebastian Dietrich von der Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Die Medikamente seien zwischen 1944 und 1966 entwickelt worden, so der Mediziner im Gespräch mit der Deutschen Welle. Große Sorge bereite Ärzten und Forschern derzeit die multiresistente Tuberkulose. Dabei sind die eingesetzten Medikamente wirkungslos, weil sich die Bakterien daran angepasst haben. "Die Behandlung ist sehr aufwendig, dauert über zwei Jahre und ist mit 5000 Euro pro Patient an reinen Medikamentenkosten auch teuer", so Dietrich. Durch Ansteckung würden diese multiresistenten Tuberkulose-Bakterien immer weiter verbreitet und die Gefahren, die mit dieser Infektionskrankheit verbunden sind, breiten sich aus.

      Vereinfachte Diagnosemethode.

      Während Forscher daran arbeiten, geeignete Therapien für die multiresistenten Formen der Tuberkulose zu finden, könnte die Diagnose schon bald etwas einfacher werden. Bisher analysieren Ärzte – genau wie vor rund 130 Jahren, als Robert Koch das Tuberkulose-Bakterium entdeckte – den Auswurf eines Erkrankten unter dem Mikroskop. Mitarbeiter von "Ärzte ohne Grenzen" setzen seit Ende letzten Jahres in einigen Gebieten ein neuartiges Gerät ein, erklärt Philipp Frisch von der Hilfsorganisation. Es könne in Stunden das leisten, wozu vorher Monate notwendig gewesen seien. Aber, so Frisch weiter, die Maschine brauche eine gewisse Infrastruktur und auch geschultes Personal. Daran aber mangele es gerade in Entwicklungsländern, in denen "Ärzte ohne Grenzen" arbeitet.

      Hoffen auf einen Impfstoff gegen Tuberkulose.

      Nach einem wirksamen Impfstoff gegen Tuberkulose wird noch immer geforscht. Ein gängiges Mittel ist BCG – Bacillus Calmette Guerin – ein Lebendimpfstoff aus Rinderzellen, der bereits vor über 90 Jahren entwickelt wurde. Dieser Stoff aber wirkt nur, wenn er Kleinkindern injiziert wird, nicht bei Erwachsenen. Und so suchen Mediziner und Wissenschaftler weiter nach einem wirksamen Mittel, das bei der Eindämmung der Krankheit hilft und gleichzeitig Neuinfektionen mit der gefährlichen Tuberkulose verhindert.

1.25 Dolmetschen Sie folgende Sätze

      1. Медик Роберт Кох первым описал бактерию туберкулеза. 2. Около двух миллионов людей ежегодно умирают от этого инфекционного заболевания. 3. Согласно последнему отчету число новых случаев заболевания в мире снизилось. 4. Специалист в области эпидемиологии заболеваний дыхательных путей подчеркивает, что профилактика очень важна. 5. Туберкулез считается болезнью бедных, т.к. большую часть заболевших составляют жители развивающихся стран. 6. При неполноценном питании и неблагоприятных гигиенических условиях бактерии легко размножаются. 7. Туберкулезная палочка передается как воздушно-капельная инфекция. 8. Инфекцией поражаются до 80 % легких и другие органы. 9. Первыми признаками заболевания являются утомляемость, отсутствие аппетита, опухшие лимфатические узлы, кашель и высокая температура. 10. При тяжелом течении болезнь часто сопровождается мокротой с кровью и сильным снижением веса. 11. Туберкулез может привести к менингиту, коме и даже смертельному исходу. 12. Заболевшему прописывают антибиотики на шесть месяцев. 13. Эта вакцина безнадежно устарела и неэффективна. 14. Современное лечение туберкулеза чрезвычайно дорогостояще. 15. Организация «Врачи без границ» подчеркивают, что для работы с новым оборудованием не хватает обученного персонала. 16. Ученые все еще ищут эффективную вакцину от туберкулеза.

1.26 Übersetzen Sie den Text

      Angst vor dem Bohrer.

      Mediziner und Psychologen entwickeln Methoden, um Menschen mit Zahnarztphobie behandeln zu können.

      Der Geruch der Praxis, das Surren der Bohrer – 70 Prozent der Deutschen fürchten sich vor dem Zahnarzt. Gesellschaftlich ist das akzeptiert. „Diese Angst kann sich auch der stärkste Mann und die härteste Frau leisten", sagt Renate Deinzer, Klinische Psychologin an der Universität Düsseldorf. Es gibt jedoch Menschen, bei denen übersteigt diese Angst das normale Maß, ihnen verursacht schon der Gedanke, zum Zahnarzt zu gehen, Panik. Dass es sich dabei um eine ernsthafte psychische Störung handelt, an der bis zu vier Millionen Deutsche leiden, ist erst seit etwa zehn Jahren bekannt. Nun suchen Zahnärzte und Psychologen nach Wegen, damit diese Patienten wieder in die Praxis kommen.

      Heinrich