Peter Schmidt

Das Baustellenhandbuch Bauwerksabdichtung


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      Tab. 27: Windsogsicherung von Dachabdichtungen mit einer Kiesschüttung für Gebäude mit einer Höhe < 10 m in den Windzonen 1 und 2 (Dachneigung < 5°) (Tabelle in Anlehnung an Flachdachrichtlinie, Tab. I.1; Auszug) (Hinweis: für die Windzonen 3 und 4 sowie Gebäudehöhen ≥ 10 m siehe Flachdachrichtlinie)

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      Bild 15: Kiesschüttung auf einem Flachdach (Quelle: Prof. Dr.-Ing. Peter Schmidt)

      Sicherung durch Verklebung

      Bei Sicherung durch Verkleben müssen die Dachabdichtung sowie alle weiteren Schichten des Dachaufbaus untereinander sowie die unterste Schicht mit dem Untergrund mit geeigneten Klebstoffen dauerhaft verklebt werden.

      Geeignete Klebstoffe sind z. B. Heißbitumen, Kaltbitumen oder PUR-Kleber.

      Ausführung:

Der Untergrund muss für eine Verklebung geeignet sein, ggf. ist eine Haftbrücke aufzutragen.
Verklebung von Bitumen-/Polymerbitumenbahnen: Bei Gebäuden bis 25 m Höhe gelten nachfolgend angegebene Maßnahmen erfahrungsgemäß als ausreichende Sicherung gegen Windsog.
Verklebung von Kunststoff-/Elastomerbahnen: Hierfür sind keine Angaben in der Norm enthalten. Es sind die Herstellerangaben zu beachten.
KleberDachbereich
FGHI
Heißbitumen/Verschweißung/Kaltselbstverklebung40 % der Fläche30 % der Fläche20 % der Fläche10 % der Fläche
Kaltbitumena)4 Streifen/m23 Streifen/m23 Streifen/m22 Streifen/m2
Streifenbreite 40 mm
PUR-Klebera)(ca. 40 g/m und Streifen)8 Streifen/m26 Streifen/m25 Streifen/m24 Streifen/m2
a) Hinweis: Verbrauch ca. 100 g/m und Streifen. Bei Kaltverklebung sind die entsprechenden Angaben der Hersteller zu beachten.
Dachbereiche:F: Eckbereich; G: Randbereich; H und I: Innenbereich der Dachfläche

      Tab. 28: Verklebung von Bitumen-/Polymerbitumenbahnen als Windsogsicherung bei geschlossenen Gebäuden bis 25 m Höhe

      Sicherung durch mechanische Befestigung

      Bevorzugt wird die Anwendung bei Abdichtungen auf Stahltrapezprofilen sowie auf Holzschalung.

      Anwendungsregeln:

Es dürfen nur Befestiger-Bahn-Kombinationen mit einer europäisch technischen Zulassung oder Bewertung auf Grundlage der ETAG 006 verwendet werden.
Ausgenommen von dieser Regelung ist die mechanische Befestigung von Bitumenbahnen mit Flachkopfstiften auf Schalung.

      Ausführung:

Mechanische Befestigung der Abdichtung linear (d. h. punktweise mit Einzelbefestigungen) oder linienförmig (d. h. mit durchlaufenden Metallprofilen, Verbundblechen). Anordnung in der Überlappung, nahtunabhängig oder unterseitig.
Befestigung in der Überlappung: Die Bahnen werden punktweise durch Einzelbefestigungen im überdeckten (überlappten) Bahnenrand mit dem Untergrund befestigt. Im Regelfall werden die Bahnen quer zur Spannrichtung der Stahltrapezprofile bzw. der Holzschalung verlegt. Zwischen Bahnenrand und Lastverteilteller der Befestigung muss ein Mindestabstand von 10 mm eingehalten werden.
Nahtunabhängige Befestigung: Hierbei werden die linearen oder linienförmigen Befestigungen im erforderlichen Abstand angeordnet und mit zusätzlichen Dachbahnstreifen überdeckt.
Unterseitige Befestigung: Eine unterseitige Befestigung kann bei Kunststoff- oder Elastomerbahnen angewendet werden. Hierzu werden Streifen oder Teller (z. B. aus Bahnenmaterial) mit Einzelbefestigungen in der Unterkonstruktion fixiert. Anschließend wird darauf die Abdichtung befestigt.
Bei Anwendungsklasse K2 (höherwertige Ausführung) sind mechanische Befestigungen aus Edelstahl zu verwenden.
Mechanische Befestigungen müssen über die Fläche eines Dachbereichs (Bereiche F, G, H und I) gleichmäßig verteilt angeordnet werden.
Die Anzahl der erforderlichen Befestigungen ergibt sich aus den Windlasten; siehe exemplarisch nachfolgende Tabelle (Auszug aus der Flachdachrichtlinie; die Norm enthält keine Angaben hierzu).
Gebäudehöhe < 10 m
Windzone 1
Anzahl der Befestigerpro m2Anzahl der Stiftepro m2
BereichFGHIFGHI
scharfkantiger Traufbereich3,83,02,02,025201211
mit Attikahp/h = 0,0253,32,72,02,022181211
hp/h = 0,053,02,42,02,020161211
hp/h = 0,102,72,12,02,018141211
h: Gebäudehöhe über Grundhp: Höhe der Attika (bezogen auf Oberfläche Dach)F: Eckbereich; G: Randbereich; H und I: Innenbereich der Dachfläche

      Tab. 29: Befestigungsmittel zur Windsogsicherung von Abdichtungen bei Gebäuden < 10 m in Windzone 1 (Tabelle in Anlehnung an Flachdachrichtlinie Tab. I.1; Auszug)

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