Eberhard Fohrer

Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag


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herrlichem Blick auf Berge und Meer (thá­lassa = Meer, óri = Berge), en­ga­giert geführt von Markos und Popi. Die ge­müt­lichen Studios und Apts. (alle mit Kamin) sind unter­schiedlich groß, schöner Infinity Pool mit Blick, aus­ge­zeich­nete Taverne. Studio/Apt. ca. 80-110 €, Früh­stück allerdings 12 €/Pers. Tel. 28930-41762, www.thalori.com.

      Mein Tipp To Vriskoumeno, in Loúkia (s. o.), lohnender Stopp bei der Anreise nach Kape­ta­nianá, authentische Küche in ausgezeichneter Qualität. Tel. 28930-41579.

      Kloster Koudoumá (Moní Koudoumá): schöne Lage in einer baumbestandenen Bucht einige Ki­lo­me­ter westlich von Tris Ekklisiés, zu Fuß zu erreichen ab Ka­pe­ta­nianá oder auf ei­ner Ser­pen­ti­nen­pi­ste (robustes Fahrzeug nötig, aber nicht unbe­dingt All­rad­an­trieb) ab Stér­nes hoch über die Asteroúsia-Berge, nah am höchsten Berg Kó­finas (1231 m) vorbei. Das Kloster stammt vom Ende des 19. Jh. und wird noch von Mön­chen be­wirtschaftet. In den letzten Jahren wur­de es grund­le­gend renoviert, vor al­lem die Panagía-Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Der Strand ist an beiden Sei­ten von Felshängen mit Höhlen gesäumt, in der Um­ge­bung lebten frü­her zahlrei­che Eremi­ten.

      Ágios Antónios: In eine Felsengrotte wurde eine Kapelle hineingebaut, ein schöner Fleck ca. 45 Fußminuten west­lich vom Kloster Kou­doumá. Da­neben liegt der Zugang zu einer Tropf­stein­höhle mit mehreren erfri­schen­den Süß­wasser­becken.

      Ágios Ioánnis: Die kleine Küsten­sied­lung auf dem pittoresken Kap Pónta ist auf ei­ner mit etwas Vorsicht befahr­baren Serpen­tinenpi­ste zu erreichen, die öst­lich von Kapetanianá abzweigt. Das namen­gebende Höhlenkloster mit seiner fres­ken­be­mal­ten Kirche ist noch erhalten. Im Umkreis sind zahlreiche Ferien­häuser ent­stan­den und es gibt zwei Tavernen. In der idyllischen Feinkies­bucht östlich vom Kap tum­meln sich am Wo­chen­ende viele kreti­sche Familien. Ein wei­terer Strand liegt west­lich des Kaps.

      Landschaftlich reizvolle, jedoch schat­ten­lose Wanderung zum Haupt­gipfel der Asteroúsia Berge, bei ei­ner kurzen felsigen Passage sind Tritt­sicherheit und Schwin­delfreiheit er­for­der­lich.

      GPS-Wanderung 2

      Dauer Bis zum Gipfel ca. 2:30 Std., hin/zu­rück ca. 4:30 Std.

      Streckenlänge 11 km

      Höhenmeter Aufstieg/Abstieg: 580 m

      Wegbeschreibung Vom Parkplatz in Áno Kapetanianá 1 wandern wir auf der Schot­ter­piste nach Stérnes auf den in Richtung Osten lie­gen­den Berg Kófi­nas zu. 150 m nach dem Dorf halten wir uns an einer Ga­be­lung links 2, rechts geht es zur Küste nach Ágios Io­ánnis. Bei der zweiten Gabe­lung 3 hal­ten wir uns rechts. Nach etwa 20 Min. kommt wie­der eine Gabelung 4, wir gehen geradeaus, bis wir vorbei an einer neueren Ausgrabung ein klei­nes Pla­teau erreichen 5, wo die Piste ei­nen scharfen Knick nach Nordosten macht (ca. 1 Std. ab Kapetanianá). Von hier aus sieht man bereits die steilen Felswände des Kófi­nas.

      Wir wandern nun auf der Schot­ter­straße nach Norden, bis wir einen Sattel errei­chen. Hier gibt es links einen Abzweig 6, der nach Pana­gía in der Mes­sará-Ebene führt, die wir nun imposant vor Au­gen haben. Wir stei­gen dagegen etwa 10 Min. scharf rechts den steilen Fahrweg hin­auf, bis wir auf eine Fahr­straße treffen, der wir in Rich­tung Kófinas folgen. Rechter Hand sieht man eine eingezäunte Aus­gra­bungs­stätte 7. Bei einer Gabelung 8 ge­hen wir nicht zur Panagía-Ka­pel­le, die et­was unterhalb des Sattels liegt, sondern fol­gen weiter dem Fahrweg bis zu den Fel­sen, wo der gut ge­kenn­zeich­nete Aufstieg 9 auf den Kófinas beginnt. Er ist teilweise mit Holz­geländern und Stufen angelegt und führt durch felsiges Ge­lände, wobei man z. T. auch die Hän­de benutzen muss (eine Engstelle verlangt Schwindelfreiheit!). In ca. 20 Min. gelangen wir auf den Gipfel 10 mit herr­licher Aus­sicht auf die Südküste und das un­terhalb lie­gende Kloster Kou­dou­má.

      Auf dem gleichen Weg steigen wir wieder ab und gehen bei 8 über ein kurzes Geröll­feld zur Panagía-Ka­pelle 11. Hier hal­ten wir uns weglos nach links bergab zu einer Quelle 12. Von dort aus zieht sich ein Wasser­schlauch in ein Bachbett hinun­ter, dem wir folgen. Es ist dicht mit Oleander be­wach­sen und die Weg­führung wird hier etwas unübersichtlich, doch wenn man in der Nähe des Bachbetts bleibt, kommt man bald un­ter­halb der Fahr­straße an, auf der wir beim Hin­weg ge­kom­men sind. Hier kann man hi­naufsteigen und auf dem bereits bekannten Weg zurückkehren.

      Wir folgen jedoch dem Weg im Bachbett einen kleinen Hang hinunter, dann oberhalb der Felsabbrüche (nicht in den Schluchteinstieg hi­nun­ter) in westliche Richtung. Der Weg führt nun über einen Geröllhang in ein trockenes Bachbett. Nach wenigen Minuten erreichen wir auffällige Felsplat­ten, in die Kletterrouten gebohrt sind. Vor uns liegt nun ein klei­nes Tal mit wuchernder, teils dorniger Vegeta­tion, das wir nach einem Zaun ein wenig müh­sam durch­que­ren.

      Kurz darauf stoßen wir auf einen Schafstall (Gat­ter öffnen und wieder schließen) und danach auf die Fahr­stra­ße nach Ágios Ioánnis 13. Wir gehen rechts hinauf und fol­gen ihr bis zu einer Ga­be­lung. Dort gehen wir nach links und am Fried­hof vorbei ins Dorf Ka­pe­ta­nia­ná 14. Eine willkommene Taverne liegt an der Zufahrtsstraße, ca. 100 m westlich vom Park­platz.

      Eine panoramareiche Schotterpiste führt vom Dorf Vasilikí zu diesem schönen Strand am Ausgang der spek­ta­ku­lären Tripití-Schlucht hinun­ter. Es gibt dort zwei Tavernen, freies Zelten ist mög­lich und auch Wohn­mobile fin­den Platz.

      Oberhalb des Strands liegen die Über­reste einer 4000 Jahre alten minoi­schen Siedlung. Man kann Einheimi­sche nach dem Weg fragen, es gibt aber auch ein Hinweisschild. Etwa 20-30 Min. muss man bergauf laufen, bis man hinter einem Felsen die kleine Aus­grabung mit Hausruinen und einer Menge Handmühlen findet, das Ganze mit wunderschönem Blick auf Strand und Meer.

      Vor dem nördlichen Schluchtbeginn zweigt eine Piste nach Kapetanianá ab, nach Loutrá bei Léntas führt ein Wan­derweg hinüber (→ Link).

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