Walter Thaler

Erinnerungswürdig


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Stadtgestaltung Salzburgs

       PAULA FICHTL

       Das Gnigler Dienstmädchen ist „eingegangen in die Weltgeschichtl“

       GRETE WEISKOPF

       Salzburgerin wird berühmte DDR-Kinderbuchautorin

       HERBERT VON KARAJAN

       Der Stardirigent wäre fast zum Thumersbacher geworden

       SIGFRIED UIBERREITHER

       Das zweite Leben des Gauleiters und Germanisierungsfanatikers

       LEOPOLD KOHR

       Der Philosoph des menschlichen Maßes

       IRMA RAFAELA TOLEDO

       Die Bergeinsamkeit wird zum künstlerischen Erweckungserlebnis

       TONI SCHNEIDER-MANZELL

       Der berühmte Bildhauer wird von Fuscher Hotelier um sein Honorar geprellt

       HERMANN HÖFLE

       Der Adolf Eichmann von Salzburg

       LUCAS SUPPIN

       In Frankreich „Ritter der Ehrenlegion“, in Salzburg Nonkonformist

       SIMON SCHMIDERER

       Saalfeldener Eisenbahnerbub heiratet Tiffany-Erbin und wird Stararchitekt in den USA

       WALTER FELIX SUESS

       Der Bad Gasteiner Arzt und Dirigent wird Opfer des Holocaust

       AGNES MUTHSPIEL

       Die Malerin der untergehenden Welt

       ROSA (RATZI) HOFMANN

       Ein grausames Schicksal wie das der Geschwister Scholl

       TRUDE ENGELSBERGER

       Frauen in einsamen Paradiesgärten

       ILSE AICHINGER

       Ihr einziger Roman war der Beginn von Österreichs Nachkriegsliteratur

       H.C. ARTMANN

       Salzburgs Universität ehrte den Dichter mit dem Dr. h.c.

       SEPP HÖDLMOSER

       Der Festungskünstler als malerischer Exzentriker

       RUDOLF HRADIL

       Der meisterhafte Gestalter des Atmosphärischen

       HERBERT BREITER

       Majestäten, Monumente, Miniaturen

       GEROLD FOIDL

       Schreiben war der Schrei seines Scheiterns in der Gesellschaft

       CLEMENS EICH

       Ein Grenzgänger zwischen verschiedenen Welten

       Danksagung

       Literatur- und Quellenhinweise

      Karl Müller

      Feuer gefangen!?

      Walter Thaler und sein Lesepublikum haben Feuer gefangen und brennen seit Jahren! Denn einerseits lässt Thaler seine Leser*innen seit einigen Jahren in sein über die Jahrzehnte hinweg angesammeltes Menschenarchiv seiner Salzburger Heimat schauen und andererseits kriegt sein Lesepublikum nicht genug davon. Seit Mitte der 2010er-Jahre veröffentlicht Thaler unentwegt ein Menschenporträt nach dem anderen – inzwischen sind es fast 300 – und die meisten Lesenden sagen wohl heimlich zu sich selbst: „Welche Zusammenhänge tun sich da auf! Ich sehe die Welt um mich herum jetzt anders!“

      Zuerst waren es hauptsächlich die auf verschiedenste Weise künstlerisch tätigen Menschen aus dem Pinzgau, wo Walter Thaler mit seiner Familie ansässig geworden ist und wo er auch in führenden politischen Funktionen tätig war: „Kunst und Literatur im Pinzgau. Die Kraft der Provinz“ (2015), so hieß seine erste Porträt-Sammlung. Dann folgten 2017 seine Pinzgauer „Helden“ und „Pioniere“, die auf ihren jeweiligen Gebieten so viel Gutes und Bewunderungswürdiges bewirkt haben. Zugleich bot Thaler auch Porträts von „Nicht-Helden“ an, also von bedenklichen Menschengestalten, die er vornehm zurückhaltend als „Narren“ bezeichnete. Sodann erschien 2019 eine Sammlung zahlreicher Lebens- und oft genug Leidenswegen von Menschen, die eng