Nahrungsmittelübersicht für alle Stufen des Ernährungsprogramms
Für Jackie
Sie gab mir die Kraft, die Herausforderungen und Freuden dieses Lebens zu meistern.
Hinweise des Verlags
Dieses Buch dient der Information über Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autorin und Verlag beabsichtigen nicht, Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Die hier vorgestellten Vorgehensweisen sind nicht als Ersatz für professionelle Behandlung bei ernsthaften Beschwerden zu verstehen.
Die vorgestellten Kochrezepte sind genau zu befolgen. Autorin und Verlag übernehmen keine Verantwortung für besondere gesundheitliche oder allergiebedingte Bedürfnisse, die ärztlich überwacht werden müssen, oder für Nebenwirkungen, die durch diese Rezepte auftreten könnten.
Hinweise zu den Schutzrechten
Die Begriffe Wahls-Protocol™, Wahls™ Diet, Wahls Paleo™ und Wahls Paleo Plus™ sind eingetragene Warenzeichen der Dr. Terry Wahls GmbH.
Vorbemerkung
Viele meiner Mitstreiter, die dankenswerterweise ihre Geschichten zu diesem Buch beigesteuert haben und zitiert werden, haben das unter Nennung ihres wirklichen Namens und Wohnortes getan, doch einige wollten lieber anonym bleiben. Deren Namen und Orte wurden verändert, um ihre Privatsphäre zu schützen.
Die Zusammensetzung der Nährstoffe von Rezepten und Speisenfolgen wurde mithilfe eines Datensystems aus der Nährstoffforschung berechnet, der sogenannten Nutrition Data System for Research Database (NDSR, Version 2012; © Regents of the University of Minnesota). Interessierte finden diese Informationen im Internet (in englischer Sprache) unter: www.ncc.unmn.edu/products/ndsr.html
Der Gesamtnährstoffgehalt bezieht sich auf alle Zutaten, mit Ausnahme derer, die als optional ausgewiesen sind. Ist eine Auswahl von Zutaten angeboten, liegt die Nährstoffzusammensetzung des ersten Postens den Berechnungen zugrunde. Wir haben die Genauigkeit dieser Daten nach bestem Wissen und Gewissen überprüft; doch Unterschiede bei naturbelassenen und zubereiteten Nahrungsmitteln sowie Abweichungen von den im Rezept oder der Speisenfolge angegebenen Zutaten, Mengen und Zubereitungsweisen wirken sich auf die Nährstoffzusammensetzung aus. Alle Nährstoffangaben sollten daher als Näherungswerte betrachtet werden. Der Rückschluss auf ein bedarfsgerechtes Nährstoffangebot beruht auf den dargestellten exemplarischen Speiseplänen und den aktuellen Nährstoffempfehlungen für Frauen meiner Altersklasse (52 bis 71 Jahre), deren Kalziumbedarf höher ist als der von Frauen, die noch nicht in den Wechseljahren sind, oder der von Männern unter 71 Jahren. Beachten Sie bitte, dass die Nährstoffempfehlungen ansonsten, unabhängig von den Altersgruppen, relativ ähnlich sind. Sie sollten Ihren persönlichen Nahrungs- und Nährstoffbedarf immer mit Ihrem behandelten Arzt absprechen und unsere Konzepte an Ihre Situation anpassen.
Haftungsausschluss
Medizin und Ernährungswissenschaft sind in einem ständigen Wandel begriffen. Mit der Erweiterung unseres Wissens durch neue Forschungen und klinische Erfahrungen verändern sich auch Ernährungsempfehlungen, Behandlungsformen und medikamentöse Therapien. Die Autoren haben die Quellen, die sie für zuverlässig erachten, nach bestem Wissen und Gewissen geprüft, um Sie mit vollständigen Informationen zu versorgen, die allgemein den zum Zeitpunkt der Veröffentlichung geltenden Standards entsprechen. Da jedoch menschliche Fehler oder Veränderungen in der Medizin im Bereich des Möglichen liegen, übernehmen weder die Autoren, noch der Verlag oder Dritte, die an der Erstellung oder Veröffentlichung dieser Arbeit beteiligt waren, die Garantie dafür, dass die enthaltenen Informationen in jeglicher Hinsicht genau oder vollständig sind. Sie übernehmen auch keine Verantwortung für Fehler oder Versäumnisse oder die Ergebnisse, die durch die Nutzung dieser Informationen entstehen. Die Leserinnen und Leser sind aufgerufen, sich auch mithilfe weiterer Quellen kundig zu machen und die Informationen abzugleichen.
Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat keine meiner gemachten Aussagen auf meinen Internetseiten, in meinen Vorträgen oder in meinen Büchern einer Prüfung unterzogen. Dieses Buch dient lediglich der Schulung. Diagnosen, Behandlungen, Heilungen oder die Verhinderung von Krankheiten sind nicht beabsichtigt. Dieses Buch basiert auf Hunderten von Studien aus der Grundlagenforschung, aus Tierversuchen, Hunderten von klinischen Studien am Menschen, meiner eigenen Erfahrung durch meine Arbeit in allgemeinen Krankenhäusern und neurologischen Kliniken, meinen Selbstversuchen im Laufe der letzten zehn Jahre und unserer eigenen klinischen Studie.
Einleitung
Früher war ich Marathonläuferin und bestieg Berge in Nepal. Ich nahm viele Male am amerikanischen Birkebeiner-Skilanglaufrennen über 54 km teil (einmal war ich sogar schwanger), ich habe einen schwarzen Gürtel im Taekwondo und war Bronzemedaillengewinnern im Freikampf der Frauen bei den Vorausscheidungen für die Pan American Games 1978 in Washington DC. Ich fühlte mich unbesiegbar.
Dann erkrankte ich an Multipler Sklerose. Nach jahrzehntelangen beunruhigenden Symptomen, die ich zu ignorieren versuchte, erhielt ich schließlich im Jahr 2000 die Diagnose. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Krankheit schon in meinem Zentralnervensystem ausgebreitet. Die Verschlechterung schritt rasch voran. Innerhalb von zwei Jahren nach der Diagnosestellung konnte ich mit meinen Kindern im Garten nicht mehr Fußball spielen. Im Herbst 2003 machte mich die Visite von Zimmer zu Zimmer im Krankenhaus völlig fertig, und im Sommer 2004 war meine Rücken- und Bauchmuskulatur schon so geschwächt, dass ich einen Rollstuhl brauchte. Innerhalb von drei Jahren nach der Erstdiagnose war die Multiple Sklerose von einem schubförmig remittierenden Verlauf zur sekundären progredienten Form übergegangen. In dieser Phase schreitet die Invalidität trotz zunehmend aggressiver Therapie kontinuierlich voran. 2007 verbrachte ich die meiste Zeit in liegend in einem speziellen Stuhl. Zu diesem Zeitpunkt war ich 52 Jahre alt.
Jeder Multiple-Sklerose-Patient hat eine Geschichte – es sind Jahre voller Hinweise und seltsamer Symptome, die im Rückblick betrachtet letztlich einen Sinn ergeben. Es liegt in der Natur der meisten neurologischen und autoimmunen Erkrankungen, dass die Symptome langsam zunehmen, nach und nach, über einen Zeitraum von Jahrzehnten. So war das auch bei mir. Als Ärztin sah ich mich genötigt, Antworten zu finden: eine Diagnose und ein Heilverfahren. Als Patientin sah ich mich genötigt, mein eigenes Leben zu retten.
Wie die meisten Ärzte konzentrierte ich mich bei meinen Patienten immer darauf, schnell zu einer Diagnose zu kommen und sie dann mit Medikamenten und operativen Maßnahmen zu behandeln – das heißt solange, bis ich selbst Patientin wurde. Die Schulmedizin konnte mir nicht helfen, das sah ich.