jetzt direkt am See in einem alten Bauernhaus, das wir nach unseren Wünschen ausgebaut haben und genießen jeden Tag wie einen neuen Urlaubstag.
Im Zustand der inneren Versenkung in Traumbilder ist das Ego ausgeblendet. Das ermöglicht den freien Zugang zu unserem intuitiven Potenzial.
Der Weg in die Tiefe
Nehmen Sie sich bitte ab jetzt Zeit und genießen Sie die ersten praktischen Anleitungen.
Legen Sie sich nach dem Mittagessen für eine kurze Pause an einen stillen Ort. Niemand sollte Sie dort stören dürfen. Schalten Sie Handys und Telefone, Türklingeln etc. aus. Versenken Sie sich nun in die Frage, die Sie geklärt haben wollen und für die Sie im täglichen Stress bisher keine Antwort finden konnten. Stellen Sie sich diese Frage intensiv vor.
Beispiel: Sie werden von Ihrem Chef wie ein Sklave auf der Ruderbank behandelt. Sie geben Ihr Bestes, aber Ihr Vorgesetzter weiß Ihren Einsatz einfach nicht zu schätzen. Sie ackern sich den Buckel krumm und ernten Undank. Nun beginnen Sie Fehler zu machen, geraten unter Druck und rechtfertigen so immer mehr den Undank und die Missbilligung Ihres Chefs. Ein Teufelskreis. Nach dieser bildhaften Vorstellung Ihres Problems stellen Sie sich nun Ihre Frage: »Warum behandelt mich mein Chef so unfair?«
Stellen Sie jetzt bitte Ihre persönliche Frage. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Lebensbereich sie stammt.
Versuchen Sie, zur Ruhe zu kommen. In einer emotionalen Krise ist das zwar nicht einfach, aber geben Sie Ihrem Körper die Ruhe, die er braucht.
Beginnen Sie, zunächst auf Ihren Atem zu achten. Nehmen Sie ihn wie etwas wahr, was voller Energie in Sie hineinströmt und sich in allen Ihren Zellen verteilt, um Sie daraufhin warm und wohlig wieder zu verlassen. Beobachten Sie das circa 10–20 Atemzüge lang, je nach emotionaler Unruhe. Verlagern Sie nun Ihre Aufmerksamkeit mehr und mehr auf das Rauschen, das sich direkt zwischen Ihren Ohren abspielt. Nehmen Sie es als Puls Ihres Lebens wahr und tauchen Sie tiefer und tiefer in diesen beruhigenden Ton des stetigen Rauschens ein. Nehmen Sie tatsächlich innerlich ein Bad im Ton Ihres Seins. Während Sie sich immer weiter verlieren, denken Sie an Ihre Frage … denken Sie an Ihre Frage … denken Sie an Ihre Frage.
Während Sie weiter und weiter hinabsinken, visualisieren Sie sich immer deutlicher einen Wasserfall, der sich aus dem Rauschen in Ihrem Kopf ergibt. Er rauscht direkt vor Ihnen in die Tiefe. Sie sehen das Wasser vor Ihnen vorbei in die Tiefe rauschen. Es fällt und fällt. Ihr Wunsch ist es, durch diesen Wasserfall wie durch ein Stargate, eine Zeitmaschine, eine Matrix hindurchzugehen, um in Ihre Antwort zu tauchen.
Konzentrieren Sie sich nun nur noch auf das Rauschen in Ihren Ohren, das fallende Wasser vor Ihnen und auf Ihre Frage, die Sie stetig begleitet. Irgendwann fallen Sie ganz automatisch durch diesen Vorhang aus Zeit und Raum. Sie fallen buchstäblich aus der Zeit, direkt hinein in Ihren persönlichen Antwortflash, der Sie wieder aufwachen lässt.
Zusätzlich zur Antwort, die Ihnen glasklar erscheinen dürfte, werden Sie gestärkt, wach und voller Energie zurück an die Arbeit kehren können.
Ich bin gespannt, wie der Chef in unserem Beispiel auf den frischgebackenen Mitarbeiter reagieren wird.
Viel Spaß beim Tauchen.
Eine umständliche Auswertung der Bilder erübrigt sich bei dieser Technik meistens, da die Antworten so pur aus dem wahren Selbst stammen, dass sie Ihnen glasklar erscheinen dürften.
Falls eine Antwort aber einmal sehr verworren scheint und Sie partout nichts damit anfangen können, fragen Sie einfach noch einmal nach und tauchen wieder hinab. Es kann sein, dass Sie nach dem Tauchgang zu munter sind, ich sagte ja, dass das Tauchen ein Jungbrunnen ist. Falls Sie also zu frisch sind, um ein weiteres Mal einzuschlafen, dann fragen Sie sich, was das Erlebte mit Ihnen zu tun haben könnte. Woher Sie derlei Gefühle, die Sie in dem Flash hatten, kennen. Durchforsten Sie Ihr Leben nach Anhaltspunkten für das Gefühl und das Bild. Ich habe mal bei einem Tauchgang gefragt:
»Was ist gut für meine Beziehung?«
Die Antwort kam als Text und Bild. Während ich mit einem Freund die Straße entlanglaufe, werden wir von einer Frau, die hinter uns steht, gestoppt. Das, was uns stoppte, war eine Hundeleine, die sie um unsere Hälse geschlungen hatte. Während dieses Flashs hörte ich ganz deutlich den Satz: »Mit meterlangen Hundehalsbändern … Wir sind doch keine Hunde!«
Jetzt könnte man meinen, wir beide sollten uns von unseren Frauen nicht am Gängelband ziehen lassen. (Obwohl so ein mit Brillanten besetztes Halsband nicht unerotisch sein soll, hab ich mir sagen lassen.) In meinem Fall war aber das Gegenteil des Rätsels Lösung. Ich hatte zu Anfang unserer Beziehung meine Frau viel zu sehr an der Leine geführt. Hatte Angst, dass sie mich betrügt und ich sie verliere. Dadurch habe ich ihr keinen Raum gelassen. Diese Erkenntnis, in Zusammenhang mit der ehrlichen Beleuchtung meines damaligen Verhältnisses zu ihr, machte mir die Antwort eindeutig klar. Bald richtete ich mich danach. Ich fing an, mich zu beobachten. Wann immer ich mich dabei ertappte, ihr die Leine anzulegen, durchbrach ich bewusst das Muster.
Nun ist es nicht immer einfach, gewohnte Muster unserer Komfortzone so ohne Weiteres aufzugeben. Es gehört noch mehr dazu, von lieb gewordenen Attitüden Abschied zu nehmen. Aber dazu später mehr.
Dieses Kapitel diente den ersten Tauchgängen in Ihre inneren Bilder. Ich wünsche Ihnen viele wundervolle Erkenntnisse.
Antworten unseres wahren Selbst aus der inneren Versenkung sind wie Heldenreisen zu den Orakeln unseres Quellbewusstseins, die in emotionalen Metaphern mit uns kommunizieren.
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