K.T.N. Len'ssi

SEXUELLE MONOGAMIE ist eine Perversität, freiheitsraubend, menschenverachtend, eine Gefahr für Familie und Gesellschaft


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sind. Alle natürlichen, göttlichen und religiösen Werte werden „modernisiert“. Alles wird modernisiert bis auf einen Punkt. An diesem Punkt scheitern wir und leben wie die Menschen vor Tausenden von Jahren: In Monogamie.

      Die Monogamie zeigt uns, dass alle Reden über Fortschritt, Liberalität, Entwicklung der Mentalität, Offenheit, Modernität nur pure Heuchelei sind. Und hier reagieren die gleichen Menschen, die die ganze Zeit für Modernität plädiert haben, plötzlich konservativ und aggressiv gegenüber anderen, die dieses alte System der Partnerschaft abschaffen möchten und für Modernität plädieren. Sie werden nun beschimpft als Zerstörer von Traditions- und Familienstrukturen, als Menschen, die die alten Werte nicht res­pek­tieren. Das ist total verrückt, wie die Menschen sich selbst belügen!

      Wie können wir uns einerseits in den Zeiten des Internets so sehr dagegen stemmen, eine jahrhundertealte Tradition zu revidieren, die gegen die Natur des Lebewesens, gegen den Körper und Geist, gegen die Hormone und Gefühle steht, und uns andererseits „modern“ und „fortschrittlich“ nennen?

      Heutzutage werden die sogenannten modernsten und klügsten We­sen, die je auf der Welt gelebt haben, Wesen, die Gott ersetzen und Menschen herstellen wollen, die auf dem Mond gelandet sind und vielleicht sogar bald auf der Sonne landen werden, durch eine einfache Emotion zerstört. Die Eifersucht. Die Eifersucht ist eine zentrale Emotion in der Monogamie, eine Emotion, die stärker ist als die Liebe. Das ist eine Schande für die sogenannten „modernen Menschen“. Ein moderner Mensch, der eifersüchtig ist, weil der Partner mit jemand anderem schläft oder schlafen könnte, ist archaisch.

       Eifersucht ist das primitivste Gefühl, dass es überhaupt gibt, ein Gefühl, das nur Menschen haben, die nicht an sich selbst glauben, die sich nicht wertschätzen, die Angst haben, die nicht selbstsicher sind. Und Monogamie geht mit der Eifersucht einher. Das eine ist mit dem anderen auf ewig verbunden.

      Die sexuelle Monogamie ist die armseligste, niveauloseste, vulgärste Form des Besitzens. In der sexuellen Monogamie wird der Partner Eigentum und Besitz des anderen. Das ist gegen die Freiheit und passt weder zu demokratischen Werten noch zu den Kon­zepten einer modernen Gesellschaft.

      In bäuerlichen Gesellschaften, wo der Mann als Ernährer und die Frau als Gebärende, Mutter und Haushälterin gelten, könnte man so eine Einstellung noch verstehen. Man könnte verstehen, dass Frauen und Kinder abgesichert werden müssen und dass der Mann, weil Mangel an allem herrscht, auch nur die Kinder, die aus seinen Samen stammen, ernähren will.

      Über die Jahrhunderte hat sich die Monogamie aber zu einem Zeichen für die Herabwürdigung der Frauen – und auch der Männer, das bedeutet also: der Menschen – entwickelt und ist nicht mehr mit modernen gesellschaftlichen Grundsätzen (Freiheit, Demokratie, Selbstbestimmung, Fortschritt) vereinbar.

       Die Monogamie ist ein veraltetes Konzept, das weiterhin die individuellen Grundfreiheiten einschränkt und unnötige Spannungen in den Beziehungen, in den Menschen und in der Gesellschaft erzeugt.

      PS: Ich muss noch erwähnen, und das ist wichtig, dass die sexuelle Monogamie nicht mit der Vielehe gleichzusetzen ist, denn es kann auch in der Vielehe zur sexuellen Monogamie kommen.

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      Die Liebe wird nicht kleiner, wenn man sie teilt, sondern größer

       Wenn wir etwas teilen…

      Wenn wir zum Beispiel einen Beitrag, ein Bild oder ein Video auf Facebook teilen (ja, wir sind heute im Internetzeitalter angelangt), erreicht der Beitrag einfach immer mehr Menschen, ohne dass etwas des Beitrags verlorengeht. Die Reichweite wird nur noch größer und der Beitrag somit auch größer, stärker und beliebter.

      Egoismus (im Sinne von: „etwas nur für sich behalten wollen“) hat noch nichts größer oder stärker gemacht. Du wirst kein Milliardär, indem du das Geld versteckst, das du hast, sondern indem du investierst. Das Investment in nur ein Objekt ist gefährlicher als diverses (vielseitiges) Investment, dass bedeutet, die Chance ist größer, mehr Geld zu verdienen, wenn du in verschiedene Arten von Projekten investiert, als es nur in ein einziges zu stecken. Du bekommst mehr Geld, wenn du mehr Geld investierst. Und investieren ist teilen. Die Vielfalt macht dich reich.

      Du wirst nicht der beste Schüler, wenn du nur in einem Fach die Note 1 hast, sondern wenn du deine Energie auch in andere Fächer steckst. Erst die Vielfalt macht dich zum Besten. Es ist auch es kein Verrat an Mathe, deinem Lieblingsfach, in Biologie, Geschichte oder Chemie gut zu sein.

      Ackerland wird bald totes Land sein, wenn du darauf Monokulturen anbaust. Das bedeutet, wenn du darauf immer nur eine einzige Pflanzenart pflanzt. Gutes Ackerland braucht Vielfalt – oder eben künstliche Düngemittel.

      Du wirst nie gesund, wenn du immer nur das gleiche Lebensmittel isst. Egal, wie gut und gesund es ist, sehr bald wird dein Körper es ablehnen und zurückstoßen (das Lebensmittel wird für dich dann unerträglich), daneben wirst du an Mangelerscheinungen leiden. Erst die Vielfallt sichert die Gesundheit.

      Wenn du gerne Kartoffeln, Kochbananen oder Nudeln isst, entwertet das nicht dein Lieblingsgericht Reis. Im Gegenteil, du wirst danach immer noch mehr Lust auf Reis bekommen und diesen noch mehr lieben und schätzen. Du bist deiner Mutter nicht untreu, weil du abends in einem Restaurant warst, anstatt bei ihr zu essen. Erst dieser Blick über den Tellerrand lässt dich das Essen deiner Mutter noch mehr schätzen. Erst die Vielfalt gibt dir noch richtig Appetit auf dein Lieblingsgericht und nicht die ewige Treue zu einem einzigen Lebensmittel. Das sind die Gesetze der Natur und des Lebens, die niemand ändern kann, so funktioniert unser Körper, unsere Sinne, unsere Psyche, unsere Hormone usw. Und genauso ist es auch mit Emotionen und mit der Liebe.

       Warum schaffen viele das mit der Liebe nicht?

      Wie du in diesem Buch lesen und erkennen wirst, schaffen viele es deswegen nicht, weil sie so seit Generationen darauf programmiert wurden und nicht, weil sie es grundsätzlich unfähig wären. Es ein langer Prozess der Mechanisierung, der Automatisierung, Verblödung und Verdummung und Kontrolle der Menschen. Die Konzepte von „Liebe“, „Sex“, „Liebe = Sex“, „Sex geht nur mit Liebe“, „Liebe = nur zwei Menschen“ bzw. „zwei Menschen= echte und wahre Liebe“ sind zu intensiv, zu gewaltig, zu stark, zu weit im Monogamen verwurzelt und formatiert. Die Menschen können sie nur als gegeben hinnehmen, ohne dass sie dieses Programm, das allein und unabhängig vom Willen des Einzelnen abläuft, bemerken. Jede Änderung am System ist deswegen wie ein Krieg gegen die Norm. Und deshalb fehlt es in der Monogamie einfach an Eigenintelligenz, an der Fähigkeit, Dinge in Frage zu stellen, an Verständnis, an Akzeptanz, an Vorstellungskraft, an Mut, das Alte zu verändern und besonders fehlt es diesen Menschen an Wissen, um logisch nachzudenken.

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      Alles über die sexuelle Monogamie

      Wenn ich von sexueller Monogamie spreche, handelt es sich vor allem um Frauen und Männer, die verheiratet oder in einer festen Beziehung und in einer sexuell exklusiven Bindung leben. Das bedeutet, sie haben sich entschieden, Sex exklusiv mit dem Partner zu haben solange sie zusammen sind.

      2.1 Schon zu Beginn der Menschheit gab es sexuelle Untreue: Adam und Eva und die verbotene Frucht

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