SEXUELLE MONOGAMIE ist eine Perversität, freiheitsraubend, menschenverachtend, eine Gefahr für Familie und Gesellschaft
System veränderte sich zwar, aber das Matriarchat blieb bestehen, auch zu der Zeit als Männer mehrere Frauen hatten, um ein gesellschaftliches Problem zu lösen (es gab Männermangel und einen Überschuss an Frauen, was in der Gesellschaft zu enormen Problemen geführt hatte und drohte, den Zusammenhalt zu zerstören). Bis die Europäer Afrika eroberten und kolonisierten, war das Matriarchat das System. Das Patriarchat in Afrika ist somit noch viel jünger, nur paar hundert Jahre alt, wenn überhaupt, aber die Frauen in Afrika haben in der Familie immer noch eine immense Macht, die man vielleicht als Außensteher nicht erkennt. Afrikanische Frauen sind sexuell freier als Frauen in den westlichen Ländern. Ein Beispiel sind die Frauen der Könige in Westkamerun. Ein König kann mehrere Frauen haben, aber jeder weiß, dass nur ein Bruchteil der Kinder von ihm stammen. Es ist eine Tatsache, dass seine Frauen ganz offensichtlich mit anderen Männern schlafen, aber niemand scheint darüber empört zu sein und der König erkennt die Kuckuckskinder als seine eigenen an. Eine Art Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern. In vielen Ländern, in denen Polygamie herrscht, z.B. in Afrika, läuft es so.
Der Mann hat viele Frauen, aber es ist bekannt, dass die Frauen außereheliche Verbindungen eingehen, auch wenn man nicht darüber spricht. Skandale gibt es selten. Man hört dort immer nur in monogamen Ehen tagtäglich von Skandalen und gegenseitiger Brutalität, oft zu Lasten der Frau.
2.4 Die Monogamie, die moderne fanatische Staatsreligion der Demokratien und der westlichen Länder
Die Monogamie ist zu einer starken gesellschaftlichen Norm geworden, wie der Buddhismus in Asien, der Islam in arabischen Staaten, das Christentum im Westen, Voodoo in Afrika, Hinduismus in Indien usw. Sie braucht keine Religion mehr, weil sie zu etwas geworden ist, das einer Religion ähnelt. Sie braucht keine Kreuzfahrten, keine Evangelisierungskampagnen, um die Menschen zu zwingen, ihren Regeln zu folgen und ihr Blut, ihre Gesundheit, ihr Leben und ihr Glücklichsein zu opfern. Was die Menschen für Jesus nicht tun würden, tun sie für die Monogamie. Viele Menschen fordern das von sich selbst, koste es, was es wolle.
Die Monogamie ist die neue Staatsreligion der modernen, demokratischen, westlichen Länder. Sie wird fanatisch mit aller Macht, mit allen Mitteln, auch mit Lügen und Unwahrheiten, mit falschen Thesen und mit Manipulation, verteidigt. Wer dagegen ist, wird als Sitten- und Moralzerstörer, Sünder, als primitiv, als Feind der modernen Gesellschaft usw. abgestempelt. Die Gesellschaft wird brutal, aggressiv, intolerant gegenüber anderen Beziehungsform, genauso, wie viele Glaubensgemeinschaften und Religionen es auch gegen Andersgläubige sind.
Die Menschen haben kaum noch andere Lehren der Bibel behalten, aber an der Monogamie halten sie fest, als ob sie ohne sie den Zugang zu Gott und zum Paradies nach dem Tod nicht erreichen würden. Die Menschen glauben mehr an die Monogamie als an Jesus.
Christenturm als Religion? Nein, das ist archaisch. Die Monogamie? Ja, das ist unsere neue Religion!
Wenn der Islam in Iran oder in Saudi-Arabien die einzig erlaubte Glaubensform ist, die Staatreligion, dann ist die Monogamie die einzige und erlaubte Beziehungsform, die Staatsreligion für Beziehungen in Deutschland, Frankreich, USA, …
Was verbindet sie alle?
Die Ablehnung: Die Ablehnung anderer Beziehungsformen, die Ablehnung anderer Glaubensformen.
Der blinde Glaube an das System, ohne Widerspruch, egal, was es mit den Menschen und der Gesellschaft anrichtet.
Die Intoleranz gegenüber anderen, die anders denken/leben wollen: Trennung oder Abschiebung
Ja, die Monogamie hat alle Zutaten einer Religion, Menschen reagieren darauf wie Gläubige, ja sie ist eine Religion, eine Staatsreligion.
2.5 Sexuelle Polygamie bedeutetet nicht Vielehe! Monogame Beziehung? Warum nicht! Sexuelle Monogamie? Bloß nicht!
Viele verwechseln sexuelle Monogamie und reine Monogamie, sexuelle Polygamie und Vielehe – es herrscht Verwirrung bei den Begriffen und den verschiedenen Beziehungsformen. Deswegen ist es sehr wichtig hier ganz klar zu unterscheiden zwischen Polygamie, sexueller Polygamie, Monogamie und sexueller Monogamie.
Polygamie bedeutet Vielehe, das heißt feste Beziehungen oder Ehen mit mehreren Personen eingehen. Auch dabei kann man allerdings sexuell monogam leben, wenn man nur mit einem der Partner Sex hat. Sexuelle Polygamie bedeutet, sich sexuell nicht auf einen Partner zu beschränken, sondern Lust und Leidenschaft mit verschiedenen Personen auszuleben. Das kann man auch in einer monogamen Beziehung, denn die Monogamie bedeutet, dass zwei Menschen entscheiden, aus Liebe oder aus anderen Gründen zu zweit eine partnerschaftliche Liebesbeziehung einzugehen, die als Beziehung exklusiv ist. Dass Menschen wählen, nur mit einer Person zusammenzuleben ist in Ordnung und kann sehr gut sein. Ich kenne zahlreiche Beispiele, wo es sehr gut funktioniert, auch noch nach zig Jahren. Aber nun zu glauben und zu behaupten, dass man dabei nicht in der Lage sei, andere Menschen zu lieben und Lust auf andere Menschen zu haben, ohne dafür sein Gefühl für den Partner zu verlieren, und deswegen müssen man auch sexuell monogam leben, finde ich falsch. Monogame Menschen bzw. zwei Menschen, die zusammenleben und eine Beziehung führen, können dennoch ein freies und lockeres Sexleben haben. Das bedeutet, sie können sich frei entscheiden, sexuell nicht monogam zu leben, obwohl sie monogame Beziehungen oder Ehen führen. Das heißt, dass sie eine sexuelle Polygamie führen oder gar eine Nebenbeziehung haben können. Monogamie schließt sexuelle Polygamie nicht aus. Du musst nicht gleich mehrere Frauen oder Männer heiraten oder mit allen in festen Beziehungen leben, um deine freie Sexualität auszuleben.
Die Beziehungskonzepte, die auf reiner Monogamie oder auf reiner Polygamie basieren, sind im Grunde genommen gleich. Keins der beiden Konzepte ist besser oder schlechter. In der Polyagamie kann auch alles, was ich in diesem Buch erkläre, stattfinden. Es geht mir mehr darum, Menschen zuzugestehen, dass sie, (wenn sie es wollen und es wünschen, wenn es ihnen guttut und sie damit glücklich sind), mit mehreren Sex- oder Liebespartnern glücklich sein dürfen.
Es geht nicht darum, gleich mit jedem eine feste Beziehung einzugehen und eine neue Familie zu gründen. Sondern es ist eher so, dass man in seiner Familie das Recht haben sollte, Liebe, Sex oder beides ab und zu außerhalb der Beziehung zu haben, ohne dafür die Familie in Frage zu stellen oder sich rechtfertigen zu müssen.
2.6 Schlafende Sexualität, sterbende Lust in langjährigen Beziehungen? Das ist nicht normal
In langjährigen monogamen Beziehungen wirkt fremde Haut wie Viagra.
Ich kenne viele Paare in langjährigen Beziehungen, die monogam leben, aber sexuell polygam sind. Ihr Sexleben ist nach 15, 20, 30 Jahren fast immer noch intakt. Ich lerne immer sehr gerne von diesen Paaren.
Ich lernte neulich ein deutsches Paar kennen. Sie sind beide um die 60, sind seit 35 Jahren zusammen und haben 3 Kinder, die alle auch schon verheiratet sind. Sie lieben sich wirklich sehr. Der Umgang miteinander finde ich sehr sinnlich. Wenn sie sich in die Augen schauen, spürt man, dass die Chemie passt, dass sie sich gegenseitig sexuell anziehen. Sie haben sich auf meine Anzeige gemeldet. Damals suchte ich Paare in einer langjährigen Beziehung, die immer noch sexuell aktiv sind. Ja, es gibt so etwas auch noch in Europa! Ich fragte sie, was das Geheimnis ihres erfüllten Sexlebens sei, warum sie auch nach vielen Jahren noch ein so intensives Sexleben hätten. Sie sagten, sie fühlten sich gegenseitig immer noch sexuell attraktiv. Sie würden ihre sexuellen Bedürfnisse offen und ehrlich ausleben. Sie bräuchte keine anderen Männer, aber sie hätte sehr gerne ab und zu sexuelle Kontakte mit anderen Frauen. Da es nicht immer einfach sei, eine