Wolfgang Klawuhn

Ein Lebenspuzzle


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und verheerend, wenn ein Polizist als Straftäter, ein Arzt als Betrüger, ein Soldat als Sadist oder eine Führungskraft als Mobbingtäter entlarvt werden. Mobbing auf allen Ebenen, wissenschaftlich längst bestätigt. Urheber finden sich nach zusammengefassten Untersuchungen in folgender ca.-Verteilung: 40% Kollegen35% Vorgesetzte10% Kollegen und Vorgesetzte gemeinsam15% Untergebene(die Zahlen unterliegen Veränderungspotenzial, sind daher nur als beispielhaft einzustufen) Einmal angenommen, der Vorgesetzte ist nicht beteiligt, dann kann starkes Mobbing im Unternehmen nur als Führungsschwäche ausgelegt werden. Wie also der Fußball gegen Drogen sich bekennt, so sollten Unternehmer ihren Mitarbeitern gegenüber Farbe bekennen: Umgangsformen und Umgangsfragen stehen im Mittelpunkt sich entwickelnder Gesellschaften. Sind wir nun alle Brüder? (In der westlichen Welt gehören auch Schwestern dazu) Und wenn wir denn alle „Brüder* innen“ sind, ist Respekt dann naturgegeben, oder doch von Verhaltensmustern geprägt, die vorgeben wer Respekt erfährt, oder ob es doch besser ist nur noch zu respektieren?

      Be lucky

      Get up with an early bird

      Sleep well next to a lovely dog

      Try to have a very warm shirt

      Love the days with rain and frogs

      So you will be one of the lucky ones

      swing in the days of spring

      funnier with this feeling than no feeling

      And sometimes you can even find a sunny place

      Die 1. Nacht von 9 durchwachten Nächten.

      Eines Kanzlers TraumNacht für Nacht der Kanzler um den Schlaf gebracht. Bildung GedankensplitterDer Kanzler an den Fortschritt denkt, Wenn er doch könnte wie er wollte, Er sorgenvoll in Berichten blättert, Die die Misere detailliert beschreiben Abitur in München schwerer als in Weiden. Bildung als Staatsaufgabe, das ist keine Frage. Chancengleichheit bundesweit, so es im Lehrbuch steht Der föderale Gedanke findet dort seine Schranke, Wo es nicht um Wettbewerb, sondern um Bildung geht. Ob im Westen, Osten, Norden oder Süden Von Flensburg bis Berchtesgaden Und von Wesel bis nach Rügen Unsere Wertegemeinschaft auf demokratischem Boden sucht Richtung und Plan Dschungelähnliche circumstances muß man halt roden. Ganz schön deftig der Gedanke, er erschrocken denkt. Ist so etwas mit all den wichtigen Entscheidern In Parteien, Gremien, Räten und Parlamenten Überhaupt möglich? Oder muß allein schon der Gedanke scheitern? Lehrstoffe und Bildungsstrukturen für alle gleich Spezifika der Regionen mit Sonderstatus verankert. Davon träumt man gerne, das sei doch erlaubt Wenn die Wirklichkeit sämtliche Träume raubt. Denkmäler hat doch jede Stadt Die Schule muß sie als Mahnung oder Chance erklären. So muß man sie nicht stürzen Als ob sie Höllenboten wären. Gute und böse Geister nach denen man sich richte Beschrieben als Zeitgeist der Geschichte Von Gesellschaften beschworen, Die damit Kultur gewonnen oder auch verloren Ja, Bildung hat oberste Priorität! Er schreit es ohnmächtig heraus. Sie prägt Jugend und Zukunft zugleich Vernachlässigt das nicht, Sonst gehen irgendwann die Lichter aus. Müde legt der Kanzler die Berichte weg, Die Sache scheint schon längst verloren. Wie soll er, allein auf weiter Flur Das Ganze richten? Seine Augen suchen die Uhr, Oh, es ist erst fünf vor Zwölf Da bleibt ja noch eine Menge Zeit Um all den Aufruhr wieder einmal schnell zu schlichten. Auf seinem Schreibtisch liegt der Plan, Ein Entwurf den so mancher denkt, Dem aber niemand folgen kann Weil der Wille fehlt oder einfach nur der richtige Mann. (Auch Frauen können sich gerne bewerben) Bildungsreform Gedankensplitter, nicht mehr! Aber irgendwo kommen sie doch her? Verstaatlichung des Bildungswesens! Auflösung der föderalen Strukturen im Bildungswesen. Vereinheitlichung von Bildungsinstituten, Lehrplänen, des Prüfungswesens und des Lehrstoffes im gesamten Staatenbund. Das Pädagogik Studium anpassen, IT-konform gestalten und im Ansehen heben. Schulkleidung für alle Bildungseinrichtungen Förderung von Ganztagsschulen Mensasystem auch für die Schulen einrichten Pflichtfächer: Ernährungsunterricht Sport in den Schulen mit mindesten 10% der Verweilzeit im Schulumfeld. Schwimmunterricht mit Befähigungsnachweis. (Das Seepferdchen) Sprachunterricht von der Grundschule an. (erst spielerisch, dann pädagogisch) Nur eine Einheitssprache kann verbinden was heute trennt!Eine Auswahl europaweit, die auch Englisch lauten, kann,Die Hauptsache einheitlicher Wille und auch PflichtEin Medium, das Verständigung und Verstehen endlich fördert,oder will das etwa jemand nicht? Soziale Themen verstärkt vermitteln als Gesamtauditorium der Schule einmal im Monat! Vermittlung von Freiheitswerten und Darstellung von Missbrauchsformen im Zeichen von Freiheitsgedanken.! Überarbeitung des Lehrstoffes und Strukturierung: - Allgemeinwissen > Richtung Abitur - Spezialwissen > Vorbereitung in den Berufsalltag (Theorie und Praxis) - Praxiswissen für die allgemeine Lebensführung - IT-Spezialangebote - Umwelt und Ethik > unsere Wertegemeinschaft. Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Kanzler läßt die Feder ruhn, Es gibt unendlich viel zu tun. Er müßt so viele Zweifler Lügen strafen, Doch jetzt will er erst mal drüber schlafen.

      DU oder SIE, nur eine Generationenfrage?

      Pronominale Anredeform. Ist das noch zeitgemäß?Eine gewisse Distanz und Gleichbehandlungsgrundsätze im Führungsverhalten sind weitere Voraussetzungen um Anerkennung von Führungskompetenz und -autorität zu erreichen. Die gewisse Distanz im Konflikt zwischen „Du“ und „Sie“Eine, respektvolle, „gewisse Distanz“ zwischen Führungsverantwortung und unterstellten Mitarbeitern, auch zwischen Kollegen auf der gleichen Tätigkeitsebene, vermittelt im europäischen Raum immer noch das „Sie“. Immer öfter wird jedoch in deutschen Unternehmen auch das „Du“ über alle Ebenen hinweg gebräuchlich. Das kann zu Missverständnissen führen, ist doch das „Du“ im deutschen Sprachgebrauch, im Gegensatz zum englischen Verständnis, sehr stark mit Vertraulichkeit und persönlicher Nähe besetzt. Vorgesetztenverhältnisse und die damit zwangsläufig verbundene Autoritätsfrage sind schnell in Frage gestellt, wenn unterstellte Mitarbeiter das gepflegte „Du“ in der Arbeitswelt missverstehen und sich daraus besondere Rechte oder Umgangsformen ableiten. Es scheint auch wirklich einfacher dem Personalchef über das „Du“ zu vermitteln, dass er wohl nicht alle Tassen im Schrank und er die getroffene Maßnahme umgehend zurückzunehmen habe. Oft problematisch gestaltet sich das „Du“ in der Nachfolgeregelung von kleinen und mittleren Unternehmen. Das „Du“ oft ein echtes Nachfolgerproblem.Mit dem "Du" haben es Nachfolger oft schwerer. Die Altinhaber übergeben an die Juniorinhaber (Tochter/Sohn) und die haben als Kinder bei den Altgesellen und Meistern bereits auf dem Schoß gesessen. Sind natürlich mit dem gesamten Betrieb per „Du“ und müssen nun in Geschäftsleitungs- und Inhaberfunktion Leistungs- und Effektivitätsparameter in ihrem Unternehmen verbessern und wichtiger, auch durchsetzen. Das missverstandene „Du“ führt hier unweigerlich in ungewollte Konfliktsituationen, insbesondere auch dann, wenn zwischen neuer Führungsebene und den unterstellten Ebenen erhebliche Altersunterschiede bestehen. Wie gesagt, es kommt einfach darauf an, ob eine von Respekt durchdrungene Unternehmenskultur den Umgang mit dem Du konfliktfrei zulässt oder ob man sich in einem ungeordneten Klima, dem berühmten „Haifischbecken“ behaupten muss. Grundsätzlich also die Empfehlung für Führungsverantwortliche: Bleiben Sie so lange wie möglich beim „Sie“ und verweigern Sie auch ruhig mal ein angebotenes „Du“, insbesondere auf Betriebsfeiern. Wichtig für das Verständnis zwischen „Sie“ und „Du“ ist die Betrachtung aus dem englischen Sprachraum heraus.Die englische Sprache verwendet das neutrale „you“ zur Anrede jedweder Person ob bekannt oder unbekannt im allgemeinen Umgang mit Respekt und vorurteilsfrei. Das deutschsprachige „Du“ gehört nicht, zum Allgemeinumgang, sondern drückt eine besondere, aus der Vergangenheit heraus erworbene Vertraulichkeit und Wertigkeit aus. Allzuoft missverstanden, bleibt dabei der natürliche Respekt auf der Strecke. Hier lauert die Gefahr.Während das englische „Du“/“you“ dem Bürger in die Wiege gelegt wird musste das deutsche „Du“, wenigstens bisher war es so, erworben werden. Es war und ist immer noch eine besondere Auszeichnung, ein Angebot des besonderen Vertrauens. Darin liegt der Unterschied im Verständnis oder auch Missverständnis