Wolfgang Klawuhn

Ein Lebenspuzzle


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als Politiker und Mensch. Die Durchschnittsrenten (alte Bundesländer) lagen im Jahr 2007 für Männer bei 757 Euro und für Frauen bei 347 Euro. (Quelle: Deutsche Rentenversicherung. Die Angaben betreffen durchschnittlich ausbezahlte Regel-Altersrente mit 65 Jahren) Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie in verschiedenen Publikationen höhere Beträge vorfinden. Sehr oft werden Durchschnittsrenten als „Gesamtrententopf“ eines Beziehers ausgewiesen, also gesetzliche Rente plus Zusatzrenten. (Betriebsrenten) Die Betonung liegt also auf „Durchschnittlich ausbezahlte Regel-Altersrente“, also das, was unter dem Slogan „Die Rente ist sicher“ auch wirklich ausbezahlt wurde. „Die Rente ist sicher!“ und wenn das in naher Zukunft nicht mehr passt, dann wird ein Anderer posaunen: „Die Grundversorgung ist sicher“, aber eine ganze Generation hat im Glauben an diese missverständliche Parole die eigene Vorsorge sträflich vernachlässigt. Unternehmer befinden sich außerhalb dieses Scenarios, tragen aber im Entlohnungsgefüge mit dem Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung aktiv an der Aufrechterhaltung eines zweifelhaften Versorgungssystems bei. Ich nenne da nur die allem Anschein nach nicht zweckgebundene Verwendung der angesparten Mittel und was ist mit der Verzinsung? Resümee:Nur die Eigenvorsorge ist nicht fremdbestimmt und kann dann, bei richtiger und vorausschauender Anlage, auch die volle Kraft zur Alterssicherung entfalten. Doch freie Wahl haben Erwerbstätige bis zur jeweiligen Bemessungsgrenze nicht. Sie sind einfach pflichtversichert, aber leider nicht in einem System ihrer eigenen Wahl. Sie sind zur Einzahlung verpflichtet, ob sie nun wollen oder nicht, in einen Systemmoloch, der längst nicht mehr beherrschbar scheint. Sicherheit ist da etwas ganz Anderes und von Freiheit könnte man immer nur dann sprechen, wenn eine Pflichtversicherung durch eine Versicherungspflicht ersetzt würde, die im Rahmen bestimmter Versicherungsquoten die freie und auch profitabelste „Partnerwahl“ erlaubt. Unternehmer genießen den Vorteil der Selbstversorgung und wenn alles gut geht, dann sind sie auch tatsächlich im Alter gut versorgt. 16. Der Rückzugsgedanke (LJ59) (BJ36)Irgendwann kommt dann der Gedanke, früher oder später und hoffentlich nicht zu spät. Es reicht! Sie sprechen mit der Familie und den Kindern und wenn Sie Glück haben und jetzt brauchen Sie wirklich ein wenig Glück, dann erklärt sich eines der Kinder bereit in Ihre Fußstapfen zu treten. Die Ausbildung des potenziellen Nachfolgers kann nun zielgerichtet beendet werden. Sie bereiten Ihr Unternehmen vor und der Nachfolger baut seine Qualifikationen aus, denn es steht nunmehr fest, in 5 Jahren beginnt die Einarbeitung und in 7 Jahren erfolgen Übergabe / Übernahme. 17. Die Nachfolgeregelung (LJ64) (BJ41)Es beginnt die Phase der Einarbeitung, rechtzeitig und bitte auch planvoll. Geben Sie Ihrem Nachfolger alle Unterstützung und seien Sie ein wenig nachsichtig wenn es am Anfang etwas unkoordiniert und auch möglicherweise noch naiv zugeht. Sie können noch steuern, in Fremdunternehmen würde sich Ihr Nachfolger bereits den Kopf einrennen, an all den Barrieren, die Mitarbeiter in der Lage sind aufzutürmen. Wenn Sie und Ihr Nachfolger den Empfehlungen und Hinweisen aus diesem Ratgeber folgen werden, dann kann eigentlich durch das Wissen um Ursache und Wirkung nicht mehr allzuviel schief gehen. 18. Der geregelte Übergang (LJ66) (BJ43)Es ist so weit! Der Tag ist gekommen und Sie wählen wirklich einen festen Termin zur offiziellen Übergabe! Sie beide werden diesen Tag niemals vergessen und jetzt kommt wieder das Glück ins Spiel. Wenn Sie also Glück haben und bisher war das ja auch über weite Strecken so, dann sind Sie jetzt Oma oder Opa, gesund und finanziell abgesichert und freuen sich, wenn Sie die süßen Enkelkinder nach turbulenten Stunden wieder an Ihre Eltern, die Nachfolger, zurückgeben können.

      Mensch sein aber wie?

      Dieses Endlosbalzen, In der Warteschleife zum goldenen Schuss. Dieses endlose Sexgebrabbel bis zum Überdruss. All die Freiheit die jeder gern beschwört Und dann doch nur auf das Credo der Massen hört. Dieses laute, rücksichtslose Lamentieren, Stolz und Ehre im Kleinformat. Im Wettbewerb der Eitelkeiten sich sanieren, Da helfen weder Tat noch guter Rat. Wo ist die Hoffnung, Die bekanntlich zu allerletzt sterben soll? Wo sind die Tugenden die zusammengehen, Mit Menschen die sehen und auch verstehen? Die Masse drückt, Wie Lava sich ergießt. Erst Verderben bringt, Bis neues Leben sprießt. Menschen wollen doch nur das Gute, Aber zuerst muß es ein bisschen Böses sein. Warum das so ist? Ich vermute, Das gehört zum menschlich sein.

      Mobbing

      Mensch sein ist nicht einfach in der neuen, globalisierten Welt.

      Oft hat man das Gefühl, dass es gelegentlich nur noch menschelt.

      Um so wichtiger ist es, dass Menschlichkeit ein Forum bekommt

      und Unmenschlichkeit einen Namen.

      Mobbing ist so eine Unmenschlichkeit

      Aber was ist Mobbing?Um das Phänomen Mobbing wirksam bekämpfen zu können, sollten einige Mechanismen dieser keineswegs neuzeitlichen Erscheinung allen bekannt sein. Das gilt sowohl für potenzielle „MOBBER“ als auch „MOBBINGOPFER“ gleichermaßen.

      Zunächst ist „Mobbing“ ein moderner, fremdsprachlicher Begriff, der durch inzwischen „volkstümlichen“ Gebrauch in die Umgangssprache Eingang gefunden hat. Immer wenn in Privatleben und Arbeitswelt das Verhalten von Gruppen gestört ist, dann taucht es auf, das „Mobbing“.

      Sehr oft richtet es sich gegen Personen, die in ihrer Denkweise oder auch dem Verhalten nach, nicht der Norm entsprechen.

      Dieses schon fast natürliche Ausgrenzungsverhalten erfährt noch Steigerungen, nämlich immer dann, wenn Einzelpersonen oder Gruppen ganz gezielt beginnen, um des eigenen Vorteils willen, den ausgemachten „Feind“ zu „zerstören“. Aber das ist noch längst nicht alles! Es fehlt noch die sadistische Komponente, die immer dann frei wird, wenn Menschen daran Gefallen, ja Befriedigung empfinden, indem andere hilflos leiden und da ist dann noch die Dummheit, gegen die ja bekannter Maßen „kein Kraut gewachsen ist“.

      Das Verhaltensmuster von „Mobberinnen und Mobbern“ bezieht sich nicht auf eine einzelne, einmalige Handlung, sondern ist auf systematische, sich ständig wiederholende, negative und sich steigernde Handlungsweisen ausgerichtet.

      Wir stellen bedrückt fest: Mobbing ist tatsächlich und letztendlich urmenschlich. Mobbing entspringt einem Urgefühl, tief im Ursprung des Menschen verankert. Es geht um Ausgrenzung und Beherrschung von scheinbar Schwächeren und im Umkehrschluss um Behauptung und Ohnmacht gegenüber Stärkeren. Aber nicht nur im menschlichen Wesen ist Mobbing begründet. Mobbing braucht ein Umfeld in dem es gedeihen, wachsen und letztendlich ausufern kann. Erst der zivilisierte Mensch in einem sozial gesicherten und funktionsfähigen Umfeld mag erkennen, dass Mobbing ganz einfach unmenschlich ist. Unternehmer sind aufgerufen in ihrem Betrieb Mobbing keine Chance zu geben!Aber Hand aufs Herz, was ist nun Mobbing dem Begriff nach wirklich?

      Mobbing oder Mobben ist ein, wie kann es auch anders sein, aus dem englisch abgeleiteter Begriff. Bereits die wörtlichen Übersetzungen veranschaulichen drastisch das niedrige Niveau auf dem Mobbinghandlungen stattfinden.

      So stehen z.B. für „to mob“ die Übersetzungen „anpöbeln, bedrängen, über jemanden herfallen, angreifen.“ „mob“ wiederum wird mit „Gesindel, Pöbel, Meute und Bande“ übersetzt.

      Alle Übersetzungen machen in der Kombination das verheerende Potenzial für Psychoterror in vielfältiger Form deutlich. Indem wir uns mit Problemkreisen der effizienten Betriebsführung auseinandersetzen sei „Mobbing“ an dieser Stelle auch nur in diesem Bezug beschrieben. Inzwischen beschäftigt sich eine „Mobbingforschung“ auf wissenschaftlicher Basis mit dem Phänomen, das eigentlich gar keines ist.

      Da wird statistisch und durch Umfragen erfasst wieviel „Männlein“ und wieviel „Weiblein“ am Prozess beteiligt sind und wieviel Prozent der Gesamtbeschäftigten als Täter in Frage kommen.(ca. 5,6% in Deutschland)

      Letztendlich ist Mobbing aber nichts anderes als Verteilungskampf und Behauptungsstreben mit unlauteren Mitteln und wenn unsere Gesellschaft, insbesondere aber auch die geübte Rechtsprechung, diese Verrohung nicht „in den Griff“ bekommen, dann sollte wenigsten in den Unternehmen, also in überschaubaren Bereichen, Umgang miteinander geübt und menschliche