Marina Selle

Weil du nur einmal lebst


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entschuldigen würdest, ich werde mich wohl wieder hinlegen. Vielleicht reden wir ein anderes Mal weiter. Irgendwann, vielleicht nicht unbedingt hier, aber eines Tages.“

      Sie winkte mir zu und ging dann mit dem Glas Limo in der Hand die Treppe wieder hoch. Amanda schwieg noch bis sie die Tür von Rosies Zimmer ins Schloss fallen hörte, dann sprang sie von ihrem Stuhl auf und ging hastig mit mir nach draußen.

      Wir standen auf der Veranda und sie schloss schnell die Haustür hinter sich, bevor sie anfing, auf mich einzureden.

      „Lory! Das war der Wahnsinn! Rosie hat seit über einer Woche mit keinem mehr geredet außer mit mir. Und das auch nur bei den nötigsten Dingen. Wie hast du das bloß gemacht?!“

      Verwirrt blickte ich Amanda an. Was wollte sie denn darauf für eine Antwort haben?

      Ich hatte einfach ganz normal mit ihr geredet, sonst nichts.

      „Ich weiß nicht. Nichts Besonderes, denke ich mal.

      „Oh, das denke ich aber schon. Du hast sie aus ihrem Zimmer bekommen Lory. Das ist in diesen Tagen eine ziemlich große Leistung, weißt du das eigentlich?“ Fast schon erleichtert lächelte Amanda mich an.

      „Aber nun gut. Ich weiß, dass ich dich nicht bitten kann, dich mit Rosie anzufreunden und Zeit mit ihr zu verbringen, auch wenn du einen wirklich guten Einfluss auf sie zu haben scheinst, aber ich würde dich trotzdem um einen Gefallen bitten. Wenn du nicht möchtest, dann sei bitte ehrlich, ich will nicht, dass du dich zu etwas verpflichtest fühlst, in Ordnung?“

      Ich nickte und wartete auf ihre Frage.

      „Wenn du zustimmst, würde ich dich bitten, vielleicht ein paar Arbeiten für mich zu erledigen. So etwas wie einkaufen und rasenmähen oder so. Du musst hier nicht aufräumen oder putzen, nur dass du das weißt, aber die anderen Dinge sind im Moment einfach etwas zu viel für mich. Selbstverständlich bezahle ich dich für deine Hilfe. Ich kann dir zwar nicht viel geben, mein Kellnerjob ist nicht gerade gut bezahlt und die Medikamente für Rosie sind teuer, aber zehn Dollar pro Tag vielleicht?“

      Ich zögerte. Eigentlich hatte ich etwas anderes vorgehabt, in diesen Ferien. Ich wollte mich ein bisschen ausruhen von der stressigen Schule, Maddie in der Pension helfen und einfach einen unbeschwerten und freien Sommer verbringen. Allerdings brauchten mich die Woodsteps dringend und ein bisschen Geld konnte ich auch ganz gut gebrauchen. Schließlich ging es für mich in einem Jahr aufs College und ich war mir nicht sicher, ob meine Mutter mir die kompletten Studiengebühren finanzieren konnte.

      „Ich weiß nicht so recht“, sagte ich und sah mich unauffällig im Vorgarten um. Es war wirklich ziemlich unordentlich, überall wuchs Unkraut und Gartengeräte lagen über den Rasen verstreut.

      „Also gut“, sagte ich schließlich und sah Amanda gutmütig an.

      „Du machst es?“, fragte sie mich überrascht und zog die Augenbrauen hoch. Ganz offensichtlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass ich ihr Angebot annehmen würde.

      Ich nickte. „Ja, ich mache den Job. Vorausgesetzt ich habe noch genug Zeit, um Maddie bei den Vorbereitungen für die Pension zu helfen und natürlich auch noch etwas Freizeit.“

      „Natürlich!“, rief Amanda mit erleichterter Miene. Ihre Augen leuchteten vor Freude und ich war mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

      „Selbstverständlich, das ist überhaupt kein Problem! Du brauchst ja auch nicht den ganzen Tag hier zu sein“, erklärte mir Amanda, „es reicht, wenn du kommst, wenn ich dich brauche. Am besten gibst du mir deine Handynummer, dann schreibe ich dir morgens eine SMS, wenn ich den Tag über etwas brauchen werde oder etwas erledigt werden muss.“

      „Einverstanden“, sagte ich und tippte meine Nummer in ihr Handy ein.

      Sie strahlte mich noch immer an.

      „Du bist wirklich ein Engel, Lory!“, sagte sie dann und umarmte mich herzlich.

      Ich ließ es zu und schaute dann auf meine Uhr.

      „Ich sollte dann jetzt langsam mal zurück nach Hause. Maddie wartet bestimmt schon auf mich“, sagte ich und wusste nicht so recht, ob ich Amanda die Hand geben sollte, oder nicht.

      „Ja, tschüss Lory. Und vielen, vielen Dank nochmal. Wenn du morgen früh nach acht Uhr keine SMS auf deinem Handy hast, dann brauchst du auch nicht herzukommen, okay?“

      Ich nickte und ging die Treppe der Veranda hinunter.

      „Okay. Dann bis morgen vielleicht“, rief ich ihr hinterher, stieg in den Wagen und fuhr weg.

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