damit es denen auch gut geht.
Dafür streichen wir 10% bei den Gesundheitsausgaben, denn so krank sind wir ja nun doch nicht – und möglicherweise werden Arbeitslose so etwas gesünder: Armut und Arbeitslosigkeit sollen ja ganz schön krank machen.
Asozial wäre es, sich über diesen Winzigbetrag künstlich aufzuregen, dicke Sprüche zu klopfen, nach Arbeitslagern für Arbeitsscheue zu rufen, nur um sich weniger als 2,7% des Einkommens noch zusätzlich selbst in die Tasche zu stecken. Das ist die Mentalität von Leuten, die für 50 Euro zusätzlich einen Rentner auf der Straße erstechen würden... – oder die Kinder in der Nachbarschaft hungern lassen.
Solche Leute gibt es... Aber sollten das die Leute sein, auf die ein Land stolz ist? Arbeitslose fallen nicht vom Himmel noch wachsen sie aus dem Boden. Sie werden künstlich von der Industrie durch Rationalisierung erzeugt... - seit Jahrzehnten schon. Damit es einer kleinen Minderheit gut geht, wird die Mehrheit geschröpft. Sozial wäre das andere Prinzip, asozial das, was gerade läuft.
Arbeitslose sind so „schuldig“ wie die Opfer eine Pest-Epidemie... Nur ist ihr Zustand nicht ansteckend. Es gibt also keinen Grund, sich vor ihnen zu fürchten. Beobachtet man allerdings Medien und Politiker, so scheinen Arbeitslose schon irgendwie ... streng zu riechen.
Na ja, den Kleidungs- und Kunstdüftestandard, den sich Politiker und Journalisten auf Kosten der Allgemeinheit erlauben (ja, auf Kosten der All-gemeinheit. Wer zahlt denn Zeitungen und Diäten?), den erlauben sich Arbeitslose nicht gerade. 100 Euro für so ein Duftwässerchen ... das ist schon ein stolzer Preis. Aber dafür riecht man nicht mehr so nach „Mensch“, sondern ... anders. Arbeitslose jedoch – riechen oft nach Mensch. Ist sehr gut für die Partnerwahl, habe ich mir sagen lassen.
Jetzt noch zum Schmarotzer17:
Parasit kommt von griechisch ?????????, pará- für neben und sitos für gemästet – ursprünglich für Vorkoster bei Opferfesten, die dadurch ohne Leistung zu einer Speisung kamen.
Das deutsche Wort Schmarotzer für einen Parasiten stammt vom mittelhochdeutschen smorotzer ab, das so viel wie Bettler heißt.
Ohne Leistung zu Speisung kommen ... da fallen mir gleich einige Politiker ein, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet haben, aber ... dank der Partei, dank Papa und Onkel ... fürstlich gefüttert werden.
Kirche ... leistet sich auch einiges, z.B. bei Mitarbeiterrechten, aber sonst? Leben sie von Geldern anderer, schon Steuern, Schenkungen – und vom Erben.
Banken generell ... leisten eigentlich sehr wenig ... bis gar nichts, weshalb sie in wenigen Jahren überflüssig sein werden. Sie schaukeln nach selbsterstellten Regeln Geld hin und her und bilden sich ein, das sie nachher dann mehr davon hätten als vorher. Wo kommt das Geld her, das sie durch clevere Rechentricks vermehren? Richtig – von uns. Direkt vom Arbeitgeber zur Bank.
„Echte Werte“ ... gibt es bei Banken kaum. Dafür aber viel Leid auf Kosten der Gemeinschaft, die ordentlich zappeln muss, um diese Renditespielchen finanzieren zu können. So kommt es, das immer mehr „Kosten auf zwei Beinen“ „frei ge-setzt“ werden, und die anderen „Kosten“ müssen doppelt so schnell rennen, um die gleiche Arbeit zu machen, die vorher zwei gemacht haben.
Aber Menschen als „Kosten auf zwei Beinen“ ... ist das jetzt sozial oder asozial? Deutlich letzteres … Wobei die Frage ist, als was für ein Wesen sich wohl der Schöpfer dieses Ausspruchs einstuft. Menschlich offenbar nicht. Schwein? Sau? Ratte? Schlange? Hyäne?
Keine Ahnung.
Nun ... und Bettler ... hatten wir ja schon Anfang 2009 genug. Hypo Real Estate, Opel, Quelle-Katalog ... – alles Schmarotzer, im mittel-hochdeutschen Sinne. Genauso wie die deutsche Ärzteschaft, die Pharmakonzerne, die Bundeswehr, die EU, die Versicherungen, der Bundestag ... – ei-gentlich jeder, der sein Essen nicht selber anbauen kann. Wir sind ein Volk von Bettlern geworden, könnte man meinen.
Nun ja ... letztlich ist sozial ... das Menschsein an sich. Firmen, Parteien, Vereine, Länder, Konzerne ... sind keine Menschen. Und somit schon jetzt ... verdächtig asozial.
Anders als Arbeitslose. Die sind die Opfer von Asozialen ... und deshalb sollte man den Begriff „asozial“ niemals im Umgang mit ihnen dulden. Das ist man der Sprache und dem Denken schuldig.
Und leben wir nicht im Lande der Dichter und Denker?
Studenten! Faules Pack! Dummköpfe! Und eine Gefahr für die Demokratie!
Ein düsteres Bild zeichnete vor ein paar Jahren die Studie der Arbeitsgruppe Hochschulforschung an der Universität Konstanz.
Angepasst, gleichgültig, konzeptlos, beliebig, un-politisch, unsolidarisch – so sind die Studenten von heute – so das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesforschungsministeriums, für die knapp 9.000 Studenten18 befragt worden sind.
Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass die Distanz zur Demokratie wächst. Einer Autokratie, also einer Herrschaft durch eine feste politische Elite, „würden die Studierenden keinen Widerspruch oder Widerstand entgegensetzen“, meinen die Autoren, und zwar, weil die Studenten „selbst Träger solcher Entwicklungen geworden sind“.
Die Autoren der Studie fordern von der Politik, die politische Bildung an Hochschulen zu stärken.
Da haben wir es wieder mal. Machen sich auf Kosten von Vater Staat und Papa ein schönes Leben und beißen dann die Hand, die sie füttert.
Was ist nur aus den deutschen Studenten geworden? Ein Studium ist ein Geschenk (der Gesellschaft, wohlgemerkt), dem man mit Achtung und Respekt begegnen sollte – und dem Bewusstsein der gesell-schaftlichen Verantwortung, die damit einhergeht.
Auch wenn Papa es bezahlt: Ohne Staat und die Gemeinschaft der Steuerzahler würde das Ganze nicht funktionieren. Soviel Geld hat auch Papa nicht.
Selbst primitive Werte wie Umweltschutz, die jede ungebildete Hausfrau aus der Unterschicht als wichtig akzeptiert, überfordert den geistigen Horizont des durchschnittlichen Studenten von heute?
Andere in eurem Alter arbeiten schon, und zahlen Steuern, damit ihr den Hintern bequem in der Mensa ablegen könnt! Und jetzt wollt ihr noch weitere Kosten erzeugen, den Staat nötigen, für euch Grundkurse in Demokratie und Staatsbürger-kunde einzurichten?
Wie habt ihr eigentlich euer Abitur gemacht? Vermutlich in Sport und Biologie?
Da haben wir doch die jungen, gesunden Erntehelfer der Zukunft! Hat doch früher auch keinem geschadet, mal ein bisschen echtes Leben zu erfahren! Von wegen – auch noch Semesterferien. Die gehören ja wohl vollständig gestrichen!
Ich wusste es immer – die Studiengebühren werden dazu führen, dass immer mehr Gesockse an die Uni-versitäten kommt. Gut, dass man langsam wieder Abstand davon nimmt.
Grüßt schelmisch: Eifelphilosoph
P.S.
Ein Nachtrag noch: Natürlich gibt es für den Ernte-einsatz nur ein Euro die Stunde. Jaaaaa...
Was meint ihr denn, was eure Professoren uns schon kosten, von Heizung und Instandhaltung der Gebäude mal ganz abgesehen? Das Geld müssen wir irgendwo wieder hereinholen.
Kindesmissbrauch, Alkohol und Nikotin, Kokain und Medikamente
Nachdem diese Diskussion seit Jahren durch die Republik tobt, ist es Zeit, darüber mal ein paar Worte zu verlieren.
Alkohol und Nikotin sind wie Kanzelmissbrauch in allen gesellschaftlichen Schichten anzutreffen. Sie sind nicht das exquisite Privileg von Arbeitslosen und sonstigen per gesetzlichem Willen an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen.
Alkoholismus (und Medikamentenmissbrauch - wg. dem leichten Zugang) sind vor allem bei chronisch überforderten Ärzten ein großes Problem.
Kokainmissbrauch