Hubert Wiest

Dennis und Guntram - Zaubern für Profis (Band 3)


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      Dennis packte den Pulli am Kapuzenzipfel und zog ihn angewidert hoch. Da rutschte eine Karte heraus. Sein Papa hatte sie geschrieben. Das erkannte er sofort an der krakeligen Schrift. Dennis nahm die Karte in die Hand. Er drehte sie um. Ein Mountainbike war dort abgebildet. Dann las er:

      Lieber Dennis,

      zu deinem elften Geburtstag wünschen wir dir alles Liebe und Gute. Bleib so wie du bist. Sei nicht traurig, wenn du diesmal kein ferngesteuertes Flugzeug bekommst. Damit dir das neue Fahrrad richtig gut gefällt, darfst du es zusammen mit Papa aussuchen.

      Dicke Küsse

      Mama und Papa

      Und darunter stand: Als ich damals einen roten Kapuzenpulli geschenkt bekommen habe, war darin kein Fahrrad eingewickelt.

      Daneben hatte Papa ein Lachgesicht gezeichnet.

      Das Mountainbike auf dem Foto sah ziemlich gut aus. Es hatte 27 Gänge und Scheibenbremsen. Cosmicblue stand neben dem dunkelblau glitzernden Rahmen. Kein Vergleich zu seiner alten Gurke. Vor Aufregung bekam Dennis einen Schluckauf. Sein elfter Geburtstag begann, sich besser anzufühlen. Er freute sich richtig auf das Fahrrad und murmelte heiser: „Können wir es heute noch aussuchen?“

      Herr und Frau Blauberg nickten.

      „Möchtest du nicht doch noch ein Stück von deinem Geburtstagskuchen essen?“, fragte Frau Blauberg.

      Doch ehe Dennis etwas sagen konnte, klingelte es an der Haustür Sturm.

      Herr Blauberg öffnete die Tür und mit großem Geburtstagsjubel stürmten Guntram und Kalle herein.

      Gerade hatte Dennis angefangen, seinen Geburtstag zu genießen, da kamen diese beiden Idioten. Frau Blauberg bot ihnen gleich ein Stück von Dennis' Geburtstagskuchen an, den er noch nicht einmal selbst probiert hatte. Erst jetzt fiel Dennis auf, dass Guntram ein großes Päckchen in den Händen hielt. Es war in buntes Papier gewickelt und eine Schleife darumgebunden.

      „Ist für dich, alles Gute zum Geburtstag“, sagte Guntram und hielt ihm das Päckchen hin.

      „Alles Gute“, sagte Kalle. „Mach es gleich auf!“

      Dennis nahm das große Päckchen. Es fühlte sich so leicht an, als könnte es fliegen. Dennis' Hände zitterten. Waren Guntram und Kalle doch noch seine Freunde? Ganz vorsichtig riss er das Papier auf. An einer Ecke. Er wollte nicht, dass sein Traum wieder so schnell zerplatzte. Er fühlte mit dem Finger etwas Dreieckiges, leicht Gewölbtes. Das könnte ein Flügel sein?

      „Beeil dich“, drängte Guntram.

      Dennis zog das Papier ab. Da lag das Geschenk vor ihm. Ein selbst gebasteltes Flugzeug, knallrosa lackiert. Doch in der Mitte war der Rumpf gebrochen und der Flügel abgeknickt.

      Dennis wusste nicht, was das bedeuten sollte. Verdutzt glotzte er das Geschenk an.

      „Wir müssen dir etwas erklären“, sagte Guntram verschwörerisch. „Aber das ist geheim. Komm mal mit!“

      Die drei gingen vor die Küchentür.

      „Also“, erklärte Kalle, „wir haben dieses Flugzeug für dich gebastelt. Ist natürlich nicht so gut wie ein gekauftes. Und eine richtige Fernsteuerung war zu teuer. Diese hier hat Guntram gezaubert.“

      Und dann fiel Guntram Kalle ins Wort: „Eine Fernsteuerung zu zaubern ist ziemlich kompliziert. Zuerst sah es ganz gut aus. Am Dienstag haben wir die Probeflüge gemacht. Das Flugzeug ist geflogen wie eine Eins. Richtig viele Loopings.“

      „Am Dienstag, auf dem Schlittenberg?“, fragte Dennis.

      „Ja, ja“, erklärte Guntram, „zuerst flog es hervorragend, aber dann, dann ist es plötzlich abgestürzt. Wie ein Ziegelstein. Einfach so. Wir hatten keine Zeit mehr, es zu reparieren.“

      „Das machen wir gleich gemeinsam“, sagte Kalle und klopfte Dennis auf die Schulter.

      Dennis strahlte. Zum Glück hatten ihn die beiden am Dienstag nicht erwischt. Er kam sich so unendlich doof vor.

      „Danke“, murmelte Dennis und musste vor Freude fast weinen. „Aber zuerst essen wir meinen Geburtstagskuchen.“

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