George Curtisius

Das FBI gegen die Macht des Gebets II


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Autobahn wegen Mangels an Öl liegen geblieben.

      Alle diese anormalen Ereignisse sollten den Glaubensbruder warnen. Er sollte die Beteiligung an dem Unternehmen nicht kaufen. Er erkannte die Warnungen der geistigen Welt nicht. Die Zusammenarbeit mit dem Gründer des Unternehmens und neuem Partner erwies sich als sehr schwierig.

      Der Glaubensbruder hatte das Unternehmen der Medizintechnik mit seinem Geld vor dem Konkurs gerettet. Der Partner wollte ihn nach kurzer Zeit jedoch schnell wieder loswerden. Es gab viel Streit.

      Der Glaubensbruder war zuletzt so zornig, dass er per Fax beim Gericht für das Unternehmen Konkurs anmelden wollte. Sein Faxgerät funktionierte jedoch nicht. Der Brief an das Gericht konnte nicht versandt werden. Auch sein Kopierer funktionierte plötzlich nicht für die Kopie an das Gericht.

      Der Glaubensbruder kam zur Besinnung. Er gab es auf, den Konkurs zu beantragen und entschloss sich eine Lösung auf dem Wege der Verhandlung zu finden. Am selben Tag funktionierten wieder sein Faxgerät und sein Kopierer, ohne dass etwas repariert werden musste. Mit Hilfe seines Rechtsanwalts fanden er und sein Gegner in einer Verhandlung eine Lösung zur Trennung.

      Bei großen Anliegen sind manchmal große Umwege zu gehen. Deshalb sagt Gott, dass wir Menschen auch Geduld haben sollen. Hierzu gebe ich Euch ein weiteres Beispiel. Vor einigen Jahren wollte ein Glaubensbruder sein Haus verkaufen, um in einen anderen Ort zu ziehen.

      Die Hilfe von Maklern brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zeitungsanzeigen brachten viele Kaufinteressenten. Aber bis auf eine Interessentin gefiel ihnen das Haus oder seine Lage nicht. Viele wollten oder konnten nicht den verlangten Kaufpreis bezahlen.

      Es blieb eine begeisterte Interessentin übrig. Sie hatte jedoch nicht genügend Geld. Sie verdiente in ihrem Job gut, aber ihr Ehemann war arbeitslos. Der Glaubensbruder und seine Frau beteten immer wieder zu Jesus Christus und baten um Hilfe. Am Ende ihres Gebets sagten sie immer: ‚Herr dein Wille geschehe‘. Es dauerte einige Monate.

      Dann meldete sich wieder die Interessentin und kaufte mit ihrem Ehemann das Haus. Der Ehemann, ein Wissenschaftler, hatte plötzlich einen Arbeitsvertrag erhalten. Das damit erzielte zusätzliche Einkommen reichte den Interessenten aus, um den verlangten Kaufpreis für das Haus zu bezahlen. Das Beispiel zeigt, dass wir der geistigen Welt auch einige Zeit lassen müssen, um die Bedingungen zu schaffen, dass ein Gebet erfüllt werden kann.

      Die genannten Beispiele sollen uns an kleinen und großen Dingen zeigen, dass Gott uns hilft, wenn unser Anliegen den göttlichen Gesetzen entspricht. Er hilft uns auch durch Warnungen, wenn unser Anliegen nicht den göttlichen Gesetzen entspricht.

      Gott möchte nicht, dass wir uns versündigen. Deshalb erhalten wir Warnungen. Wir müssen nur lernen, diese Warnungen zu erkennen und sie zu beachten.

      Habt bei allen Euren Vorhaben und Zielen Geduld. Gottes Wirken braucht manchmal länger, als wir es uns wünschen. Gott wirkt durch unseren Nächsten. Verzweifelt nicht, wenn es etwas anders kommen sollte, als Ihr es gewollt habt.

      Seid überzeugt, dass Gott alles tut, was zum Besten für Eure Seele und für Euer irdisches Leben ist. Gott ist die Fülle! Er gibt seinen ihn liebenden Kindern alles, was sie zum Leben brauchen und oft auch etwas mehr als das Notwendige.

      Vergesst nicht, immer wieder Gott für seine unendliche Liebe und Hilfe zu danken, auch für Freud und Leid.

      Wichtig für die Erfüllung von Gebeten ist, dass wir den Willen Gottes tun. Warum sollte Gott uns helfen, wenn wir seine göttlichen Gesetze missachten würden?

      Aber es gibt einen, der unsere Wünsche erfüllt, auch wenn wir Gottes Gesetze missachten. Es ist der Fürst der Unterwelt, den wir auch Satan nennen. Mit Hilfe des Satans kann jeder Mensch alles erreichen, was er sich wünscht. Wenn er z.B. betet, ‚Herr, ich möchte eine der schönsten Frauen der Welt heiraten‘ und das oft genug und lange genug betet, kann ihm dieser Wunsch vom Satan erfüllt werden. Aber er wird dafür dem Satan seine Seele verpfänden, ohne sich vielleicht dessen bewusst zu sein.

      Mit dem Wunsch nach Reichtum ist es ähnlich. Häufig ist jemand reich geworden, indem er die Menschen ausbeutet, die er für sich arbeiten lässt oder indem er andere Menschen übervorteilt hat. Entspricht die Ausbeutung oder Übervorteilung anderer Menschen den göttlichen Gesetzen? Diese Frage kann sich jeder selbst beantworten. ‚Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt‘, sagte uns Jesus.

      Möchte Gott, dass seine Menschenkinder in ihrem Leben das Ziel haben, materiell reich zu werden? Gott will, dass die Menschen in ihrem Inneren reich werden, durch ein Denken, Reden und Handeln nach Gottes Gesetzen. Sie sollen reich werden durch ein Handeln gemäß ethischen Werten. Nur so können sie in das Himmelreich zurückfinden.

      Gott möchte nicht, dass seine Menschenkinder in Armut leben. Er möchte nicht, das sie in verfallenden Hütten wohnen und zerfetzte Kleidung tragen. Offenbar ist der Wille Gottes ein durch Arbeit und Fleiß erzielter angemessener Wohlstand, wie er im Mittelstand oder der mittleren Schicht eines Volkes zu finden ist.

      Vor einigen Jahren las ich in einem Buch über die Auferstehung von Jesus. Es wurde berichtet, dass Jesus die Heerscharen der Himmel um sich sammelte und mit ihnen in die Unterwelt fuhr. In der Unterwelt lieferten sich die Heerscharen der Himmel mit den Heerscharen des Satans einen heftigen Kampf. Jesus gewann mit seinen Heerscharen den Kampf.

      Der Satan musste sich verpflichten, keinen Menschen und keine Seele mehr davon abzuhalten, durch gottgewolltes Leben in das Himmelreich zurückzukehren. Jesus erlaubte jedoch dem Satan, dass er jederzeit an Menschen herantreten könne, um sie in Versuchung zu führen, den Willen des Satans anstelle Gottes Willen zu erfüllen. Es ist sicher eine Legende. Aber sie verbildlicht uns, dass wir alle jederzeit der Versuchung des Satans ausgesetzt sind.

      Ich selbst habe oft genug gebetet: ‚Jesus Christus, ich möchte in der Lotterie viele Millionen gewinnen, um damit vielen Menschen Gutes zu tun.‘ Damit mir nicht vom Satan ein Gewinn gegeben wird, betete ich: ‘Jesus Christus, ich möchte im Lotto gewinnen, doch allein dein Wille geschehe. Ich möchte kein Geschenk vom Widersacher Gottes‘. Was war das Ergebnis? Ich habe nie etwas gewonnen. Und ich bin glücklich darüber.

      Ich möchte meine Seele nicht dem Gegner Gottes verpfänden, auch nicht für das größte Vermögen in dieser Welt. Irgendwann habe ich einmal gelesen, dass Gott möchte, dass wir unseren Lebensunterhalt durch fleißige Arbeit, durch eigene Leistung, verdienen.

      Er möchte nicht, dass wir viel Geld ohne eine eigene Leistung oder Arbeit erhalten. Ich weiß nicht, ob diese Behauptung richtig ist, aber sie klingt plausibel.

      Vielfach wird Christen geraten, Gott um alles zu bitten, was ihr Leben schöner macht. Es wird geraten, Gott auch um ein neues Auto zu bitten. Nun stellt Euch vor, Ihr bittet Gott darum, dass Ihr ein neues Auto haben wollt, weil Euer Auto schon zwei Jahre alt ist und Euch nicht mehr gefällt.

      Was würde Gott wohl zu solch einer Bitte sagen? Würde er sagen: ‚‚ich habe Verständnis dafür, dass dir dein Auto nicht mehr gefällt, weil es inzwischen bessere Autos gibt?‘

      Oder würde Gott sagen: ich habe dir vor zwei Jahren das von dir gewünschte Auto gegeben. Fährt es nicht mehr? Kannst du mit diesem Auto nicht mehr alle deine notwendigen Aufgaben erfüllen? Wenn dein Auto noch alle notwendigen Funktionen erfüllt, warum soll ich dir ein neues Auto geben? Gibt es für dich und vor allem für deine Seele nicht wichtigere Dinge, als ein noch gutes Auto durch ein Neues zu ersetzen?‘

      Es ist also nicht zu erwarten, dass Gott eine im Gebet formulierte Bitte um Ersatz eines zwei Jahre alten Autos durch ein neues Auto erfüllt. Gebete werden von Gott nur erhört, wenn sie gut für die Seele des Betenden sind.

      Sie können nur Erfüllung finden, wenn der Bittende sich bemüht, in seinem Alltag Gottes Gesetze zu verwirklichen. Bittet eine Person Gott um Erfüllung eines Wunsches, liebt Gott aber nicht zutiefst, erfüllt auch nicht seine Gesetze, dann wird der Wunsch unter Umständen vom Widersacher Gottes erfüllt.

      Aber der Widersacher wird eine Gegenleistung verlangen. Er wird verlangen, die empfangene Energie zurückzugeben, z.B. durch negatives Denken und Handeln gegen Menschen