George Curtisius

Das FBI gegen die Macht des Gebets II


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in sein Unterbewusstsein empor und beeinflusst sein Oberbewusstsein. Unterlasst deshalb alles Negative in Euren Gedanken, weil das Euch nur schadet.

      Habt Verständnis für Euren Nächsten, Euren Boss, Euren Kollegen, Euren Partner, auch wenn Euch nicht gefällt, was er redet und tut. Verständnis zu haben, bedeutet nicht, mit dem einverstanden zu sein, was der andere redet und tut. Bittet in jeder Situation Gott um Hilfe, wenn Euch etwas widerfährt, was Euch nicht gefällt.

      Ich berichte Euch noch ein weiteres Beispiel aus meiner Beratung. Ein junger promovierter Chemiker kam zu mir und beklagte sich über seinen unfähigen Chef. Er fragte mich, was er tun solle, um den Chef loszuwerden. Ich riet ihm, seinen Chef mit allen seinen Schwächen und Stärken so zu akzeptieren, wie er war.

      Der Chemiker sollte sich eine Liste der positiven Eigenschaften seines Chefs machen und diese positiven Eigenschaften täglich immer wieder bejahen. Die schwierigste Aufgabe für den Klienten war, dass er mit seinen besseren Fähigkeiten seinen Chef bestmöglich unterstützen und ihn erfolgreich machen sollte.

      Es dauerte eine gewisse Zeit, bis der Klient das akzeptieren konnte. Aber er tat es. Es dauerte nicht lange, dann wurde sein wenig fähiger Chef versetzt.

      Zum großen Unglück wurde mein Klient nicht sein Nachfolger, sondern der wenig begabte Neffe des obersten Topmanagers. Mein Klient gab nicht auf. Er praktizierte wiederum positives Denken und unterstützte seinen unerfahrenen Chef bestmöglich.

      Nach knapp zwei Jahren wurde mein Klient zum Bereichsleiter einer anderen Division befördert. Weitere zwei Jahre später erhielt er in einem anderen Unternehmen eine Position als Direktor eines Geschäftsbereichs. Er war erfolgreich und glücklich geworden."

      Hope machte eine Pause, damit seine Zuhörerschaft das Gehörte besser verarbeiten kann. Dann kam er zu seinem nächsten Thema, der Bedeutung des Bittens und des Betens.

      "Liebe Brüder und Schwestern", sprach Hope, "viele Christen glauben, dass sie Gott nur in großen Angelegenheiten um Hilfe bitten dürfen. Sie haben Angst, Gott mit der Bitte um Hilfe in Kleinigkeiten zu verärgern. Diese Meinung wird der Liebe unseres Vaters nicht gerecht.

      Wir können Gott niemals verärgern. Gott, die Allmacht, ist der Schöpfer des Himmels und der Erde. Er ist zugleich der liebende Vater, der uns Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat. Er möchte, dass wir wieder zu seinem Ebenbild werden und in den Himmel zurückkehren. Als Vater liebt er alle seine Kinder gleich.

      Als Allgeist ist Gott in jedem Menschen und in jedem Mineral, jeder Pflanze und jedem Tier. Er ist allgegenwärtig in allem und in allen. Er dient uns. Gott möchte, dass seine Menschenkinder fröhlich und glücklich sind. Er möchte, dass sie alle ihre Schwierigkeiten und Probleme mit seiner Hilfe und Kraft meistern.

      In der Bibel heißt es in Matthäus 7, 7-8 zum Vertrauen beim Beten: ‚Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.‘

      Hier wird nichts über große und kleine Anliegen geschrieben, auch nicht über große oder kleine Bitten. Wir können und sollen Gott oder Jesus Christus in allen Situationen unseres Lebens um Hilfe bitten und um Führung. Das ist der Wille Gottes. Ich gebe Euch einige Beispiele aus meinem Leben und dem Leben anderer.

      Als Schüler waren meine Leistungen viele Jahre lang gerade ausreichend. Meine Eltern waren deshalb sehr in Sorge. Im Alter von 17 Jahren wurde ich durch ein sehr fleißiges Mädchen, meine Freundin, angeregt, bessere Leistungen bringen zu wollen. Ich wandte mich Gott zu, der mich viele Jahre lang nicht interessiert hatte. Ich ging nun jeden Sonntag in die Kirche und betete darum, bessere Klassenarbeiten zu schreiben. Es dauerte nicht lange und die meisten Noten meiner Klassenarbeiten waren gut.

      Innerhalb eines Jahres verbesserte sich der Durchschnitt meiner Benotungen von vorher ‚meistens ausreichend und in wenigen Fächern befriedigend‘ auf ‚meistens gut und in wenigen Fächern befriedigend‘. Meine Klassenlehrerin war über meine Leistungssteigerungen höchst erstaunt. Gott hatte mir geholfen. Er hatte mich gelehrt, dass ich mehr Zeit in das Lernen und Üben investieren sollte. Ich hatte jetzt aber auch mehr Freude am Lernen und Üben.

      Vor vielen Jahren musste ich mich in einer fremden Stadt um einen Job bewerben. Ich fuhr mit meinem Auto zu dieser Stadt. In der Nacht wollte ich in dem in der Mitte der Stadt gelegenen Hotel übernachten. Ich hatte um Hilfe gebeten, dass Gott mich dorthin sicher begleitet. Weit vor der Stadt musste ich in der Nacht von der Autobahn abbiegen. Die Straße gabelte sich. Ich wusste nicht, welche Richtung ich nehmen sollte.

      Ich konnte bei der Dunkelheit auch schlecht sehen. Ich hielt an, machte innen Licht, um auf einer Landkarte nachzusehen. Da klopfte es an meiner Autoscheibe. Ich öffnete das Fenster. Ein Motorradfahrer hielt neben mir an. Er fragte, ob er helfen könne. Ich erklärte ihm, wo ich hin wollte. Da sagte er, dass das Hotel auf seinem Wege liegen würde. Er empfahl mir, ihm nachzufahren. Er führte mich vor das gesuchte Hotel. Das war eine wunderbare Erfahrung für mich.

      Wenn im Fernsehen für den nächsten Tag Regenwetter angesagt ist, betet einer meiner Glaubensbrüder: ‚Vater im Himmel, hilf, dass meine Frau morgen bei trockenem Wetter ihre Einkäufe erledigen kann. Doch Dein Wille geschehe.‘ Er sagte mir, dass in den meisten Fällen der Regen vorher aufhört, bevor seine Frau zum Einkaufen fährt.

      Auch bei Wanderungen hat er die Erfahrung gemacht, dass es in den meisten Fällen für die vorher geplante Zeit der Wanderung nicht regnet, wenn er vorher darum gebetet hatte. Überschreitet er jedoch die geplante Zeit, kommt er für diesen Zeitabschnitt oft genug in den Regen.

      Es ist wichtig, seine Wünsche bei Gott rechtzeitig anzumelden. Gott und die Geistwesen der Himmel brauchen eine gewisse Zeit, um die gewünschten Bedingungen zu schaffen. Wichtig ist, am Ende jeden Gebets zu sagen ‚Herr Dein Wille geschehe‘.

      Rechtzeitig vor dem Besuch beim Zahnarzt bete ich darum, bei der Behandlung möglichst geringe Schmerzen oder möglichst keine Schmerzen zu empfinden. Das hilft. Brauche ich in einer fremden Stadt einen Parkplatz für mein Auto, so bitte ich einige Stunden vorher Christus um diesen Parkplatz. In 90 Prozent aller Fälle ist das erfolgreich.

      Ihr könnt auch vor Operationen beten, dass die Ärzte und Helfer für Euch beste Arbeit leisten und dass die Operation gut gelingen möge, so Gott es will.

      Braucht Ihr einen neuen Job, so bittet Gott um Hilfe. Und wenn Ihr dem Unternehmer Eure Fähigkeiten mit bestmöglicher Leistung anbietet und dabei nicht zuerst an den gewünschten Lohn denkt, so werdet Ihr einen neuen Job erhalten.

      Es wichtig, nicht zuerst an den eigenen Vorteil zu denken, sondern zuerst dem Arbeitgeber einen möglichst hohen Nutzen zu bieten. ‚Zuerst Geben ist seliger als zuerst Nehmen.‘ Selbstlose Gebete sind meist hilfreich. Egoistische Gebete laden den Widersacher Gottes ein, das Gewünschte zu erreichen. Damit unterwirft sich der Betende jedoch dem Satan.

      Gott hilft manchmal auf unerwartete Weise, indem er in die Materie eingreift. Ein deutscher Glaubensbruder wollte sich an einem Unternehmen der Medizintechnik beteiligen, das etwa 70 Kilometer von seinem Wohnort entfernt war. Das Unternehmen musste mit Geld vor dem Konkurs gerettet werden. Es wurde ein Termin mit einem Notar in dieser entfernten Stadt vereinbart.

      An diesem Tag wollten der Glaubensbruder und seine Frau mit seinem Porsche 924 zu dem Termin beim Notar fahren. Beim Starten merkte der Glaubensbruder, dass an seinem Porsche der Auspuff defekt war.

      Er fuhr jetzt zu dem Autohändler, bei dem er vor 2 Tagen eine gebrauchte Limousine bestellt hatte. Er gab seinen Porsche zur Reparatur und fuhr mit der Limousine los. Unterwegs stellte er fest, dass kaum noch Benzin im Tank war. Er fuhr zur Tankstelle und tankte. Dann fuhr er weiter.

      Etwa 200 m weiter stellte er fest, dass der Tank immer noch leer war. Er fuhr wieder zur Tankstelle zurück. Dort zeigte sich, dass trotz hoher Rechnung für Benzin kein Benzin in den Tank geflossen war. Die Reklamation wurde behoben. Es wurde nun der Tank des Autos gefüllt.

      Als der Glaubensbruder mit Verspätung beim Notar eintraf, konnte die Übertragung der 50 Prozent der Unternehmensanteile an ihn nicht erfolgen. Der Verkäufer dieses Unternehmensanteils,