Davis Schrapel

Lustina


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Böse. Dieser Kampf wird der letzte sein, denn sie haben sich schon viel zu lange darauf vorbereitet, und das wissen beide Seiten. Nur wer ihn gewinnen wird, dass stand noch nicht fest.

      Und so schickte jede Seite einige ihrer besten Kämpfer auf die Erde, auf unsere Erde und es gibt eine Seite die nichts Gutes mit uns im Schilde führte. Genau in diesem Moment wurden sie gerufen, in dieser Stürmischen Nacht. Und diese Seite sollte versuchen zu gewinnen, zu gewinnen gegen das Gute. Doch die Anzeichen des Bösen waren groß, so groß, dass der Sturm und der Regen bemerkt wurden, und so es gab jemand der versuchte das Böse bestreiten. Und so schickte das Gute seine Krieger auf die Erde, und ihr Auftrag war es das Böse zu besiegen. Ebenfalls in dieser Stürmischen Nacht.

      Judas begann sich langsam Gedanken zu machen, was an dieser Welt wohl im Moment nicht in Ordnung sein könnte. Seine Gedanken kreisten um das was gerade erst passiert war. Während er die Gedanken in seinen Kopf kreisen lies bemerkte er, das er sich immer noch in dieser Scheinwelt befand.

      Er versuchte aufzustehen, doch ein fürchterlicher Schmerz in seinem Kopf ließ ihm hart zurückfallen, und sogleich begannen die Schmerzen hinter seiner Schädeldecke zu hämmern wie ein in einem Steinbruch, in dem noch mit Hand geschlagen wurde.

      Kurze Gedankenblitze schossen Judas durchs Gehirn, was sollte er hier, was wollte man von Ihm?

      Auch Bilder schossen durch sein Gehirn, Bilder die er noch nie gesehen hat, und sie kamen ihm doch so vertraut vor. Doch die Angst die ihm quälte, gab ihm den Mut sich aufzurichten, was ihm gleich die schweren Schmerzen im Kopf zurückbrachte, die gerade erst nachgelassen hatten. Mit hämmernden Schädel richtete er sich ganz auf, und versuchte sich an die Umgebung zu gewöhnen, und gleichzeitig etwas mehr zu erkennen, was sich jedoch sehr schwierig gestaltete, da ihm die Kopfschmerzen die Tränen in die Augen schoss.

      Seine Gedanken um diesen Ort ließen ihm wieder an die schrecklichen Skorpione erinnern, die gerade erst in der Wand verschwunden waren.

      Doch ohne es zu merken, verschwanden seine Schmerzen, und er konnte erkennen das jemand auf ihm zukam der ihm sehr vertraut vorkam, so vertraut wie die Bilder die sich soeben noch in seinem Kopf befanden, aber beim besten Willen nicht wieder in seinen Gedankenzellen wiederfinden ließen.

      Die Gestalt lief in einem sehr alten Stil und trug auch sehr alte Kleidung, was vermuten ließ, dass es sich hier um einen Menschen handeln müsste, der im Jesus Christi Jahrhundert lebte.

      Vor Judas angekommen, betrachtet er diese merkwürdige Gestalt, die immer noch nichts gesagt hatte. Die Gesichtszüge der Gestalt ließen sich überhaupt nicht deuten, obwohl die Gestalt in ausreichend Lichtquellen stand, die sich beim besten Willen nicht ausmachen ließen. Die Gestalt sagte immer noch nichts, doch sie hob jetzt ganz langsam ihre Hände, und begann die Kapuze nach hinten zu streifen. In dem Moment, als das Geheimnis des Aussehens gelüftet war, erkannte Judas wer hier vor ihm stand, auch wenn er ihm noch nie gesehen hatte, es konnte sich nur um den Wärter handeln.

      Diese Erkenntnis lies Judas abermals das Blut in den Adern gefrieren.

      3

      Der Wärter hatte ihn bekommen. Wie angekündigt konnte er ihm zu sich holen wann immer er wollte, und Judas konnte nichts dagegen tun.

      Und die Landschaft hatte sich schon wieder geändert. Seine Umgebung bestand jetzt aus einem Garten, einem Garten wie ihn Judas noch nie gesehen hatte, und er befand sich mitten auf einer kleinen Lichtung. Seine Neugierde wies ihm Mut zu, und so schlich er umher, und was ihm am meisten wunderte, war das der Wärter ihm zwar gehabt hatte, aber jedoch jetzt nicht mehr in Sicht war.

      Doch schon nach einigen wenigen Schritten entdeckte er sehr enttäuscht, dass er sich immer noch in dieser Scheinwelt befand. Der einzige Unterschied der sich ihm nun bot war, dass jetzt in der Mitte des Gartens eine Kuppel befand, eine uralte Kuppel die noch aus Steinen bestand die nur übereinandergelegt wurden. In der Kuppel war eine Tafel gerichtet, an der sich elf Menschen befanden die Judas noch nie in seinem Leben gesehen hatte, und doch kamen sie ihm genauso vertraut vor wie die Bilder die Judas durch dem Kopf geschossen waren. Und jetzt konnte er sich auch wieder an diese Bilder erinnern, und er erschrak über das was er mit diesem kleinem Puzzleteil herausgefunden hatte.

      Er gehörte zu den elf Menschen, und sie warteten nur noch auf ihm, denn er gehörte einfach zu ihnen. Er war einer der zwölf Jünger.

      Oder ist er das etwa noch, seine Gedanken begannen zu purzeln, und sein gesunder Menschenverstand sagte ihm das er wohl Geisteskrank sein müsse, doch die elf Personen, zu denen er eine Verbrüderung spürte, lehrte ihm eines Besseren.

      Um sich nicht länger in dem Garten aufzuhalten, ging Judas aus dem Garten der ihm jetzt irgendwie an das Paradies erinnerte, und in diesem Augenblick, wusste er alles, über das er sich solche Gedanken gemacht hatte.

      Sie hatten sich heute hier versammelt, um über den Sohn Gottes zu sprechen. Seine Gedanken überschlugen sich abermals, doch jetzt wusste er wie er sie einordnen musste. Und so wusste er, dass es sich bei dem Wärter um niemand anderen handeln könnte als um Jesus. (Wenn er sich da mal nicht irrte...)

      Das Gespräch was an der Tafel geführt wurde, stoppte nachdem einer der elf Jünger, Judas erblickte.

      Einen freudigen Empfang erhoffte sich Judas nicht, da er als der Verräter von Jesus bekannt war. Doch das Gegenteil spiegelte sich wieder, alle waren froh wieder zusammengekommen zu sein, und auch Judas schien sich in diesem Moment wohl zu fühlen.

      Frieden schlug ihm mit einem Male entgegen, dann erhob der Wärter die Hand, und es wurde ruhig an der Tafelrunde.

      Erst nach einer Minute begann der Wärter zu sprechen jedoch erst nachdem er seine Hand wieder ruhig und in äußerster Konzentration sank. Seine Worte klangen wie von einem weit entfernten Menschen, der über eine äußerst gute und laute Stimme verfügte. Zuerst wurde es Judas gar nicht bewusst, jedoch verstand er sehr bald, dass er derjenige war, den der Wärter angesprochen hatte. Und so antwortet Judas auf alle Fragen die ihm gestellt wurden, ohne das er sich auch nur an die Frage erinnern konnte die ihm gestellt wurden, und seine Antworten besaßen genau den gleichen schleierhaften Nebel, den nur sein zweites Ich verstand, jedoch die Fragen und Antworten nicht an Judas weiter gab. Als die Unterhaltung mit dem Wärter beendet war, setzte sich Judas wieder hin, und versuchte sich krampfhaft an das Gespräch zu erinnern.

      Der Wärter wand nun das Wort an alle zwölf Jünger.

      >> Wir alle haben uns in diesem Jahrhundert wieder zusammengefunden um gegen das Böse anzutreten welches in diesem Jahrhundert am schwächsten, jedoch auch am stärksten ist, weil es seine Kräfte vereinen will, und wenn es ihm gelingt wird die Welt für immer dem Bösen verfangen sein. Doch in dem Jahr, in dem das Böse seine Kräfte stärken will, ist es auch am empfindlichsten, da es in diesem Moment nur wenig Macht auf die Menschen und auf die Diener des Bösen geben kann. Es gibt einen Diener des Bösen, vor dem ihr besonders achtgeben müsst, denn vor sehr langer Zeit besiegte er meinen Bruder, und zwang ihm dazu seine Macht für das Böse einzusetzen, und nachdem er ihn nicht mehr benötigte, lies er ihn einsperren, wie er es schon immer getan hatte. Sicher werdet ihr nachdenken wer wohl mein Bruder sein könnte, ich werde es euch sagen. Sein Name ist Jesus.<<, Und mit diesen Worten verschwamm der Wärter und an seinem Platz blieben nur die Abtrüge der Füße.

      Diese Erkenntnis lies Judas zusammenzucken, er hatte wirklich gedacht, dass er mit Jesus gesprochen hatte, dass dieser jedoch einen Bruder hatte, dass hatte er noch nie in seinem Leben gehört.

      Und während seine Gedanken um die letzten Worte des Wärters kreisten, begann sich die Welt in der sich befand schon wieder aufzulösen.

      >> Sein Name ist Jesus. <<

      >> Das ist also unser Auftrag, die Mächte des Bösen zu besiegen und einen Bruder zu retten mit dem Namen Jesus. <<, flüsterte Judas während auch der letzte Lichtblitz verschwand der Judas wieder in seine Welt beförderte.

      Die Zeitung in seiner Hand, sie zeigte wieder