Frater LYSIR

Voodoo, Hoodoo & Santería – Band 2 Santería-Praxis - Arbeiten mit den Orishas und das Ifá-Orakel


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bevor du alleine das Dorf erkunden kannst.“

      Die Stimme deines tierischen Begleiters verstummt in deinem Inneren, und du weißt, dass du jetzt eine Möglichkeit der Reflexion hast.

       Pause für 1 bis 5 Minuten:

       Man hat kurz die Möglichkeit zu reflektieren, wie man sich mit den eigenen, verstorbenen Verwandten verbinden und austauschen will, wie man seine eigenen Ziele definieren will, und wie man die energetische Reise antreten will. Danach wird man jedoch von seinem tierischen Begleiter weiter instruiert, denn das Dorf verfügt noch über zwei weitere Bereiche.

      Die Zeit ist verstrichen, und nur Augenblicke später hörst du wieder die Stimme deines tierischen Begleiters in deinen Gedanken.

      „So will ich dir jetzt erklären, wie du deine Ahnen treffen, kontaktieren und erreichen kannst. Deine Ahnen befinden sich in dem Bereich, der sich vor deinen Blicken noch entzieht. Es ist der Bereich, der energetisch abgeschirmt ist, denn in dieser Arbeit, in dieser Reise, in dieser energetischen Übung sind deine Ahnen die Energien, die Entitäten, die Wesen, die zwar mit dir eng verbunden sind, jedoch niemals einen Körper hatten bzw. schon lange, lange, lange nicht mehr inkarniert waren. Einige waren schon einmal inkarniert, doch es wäre fatal, sie als deine Verwandten zu deklarieren. Du musst hier einen bewussten Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten machen, zwischen den Begrifflichkeiten der „Verwandten“ und der „Ahnen“. Und genau deswegen ist dieser Bereich abgekapselt. Es handelt sich hier zum Teil um sehr abstrakte Energien, die keine Vorstellung haben, was es bedeutet, menschlich zu agieren. So handelt es sich hier um diskarnierte Energien, um Energieverbindungen, die sehr besonders sind. Es sind deine Ahnen der verschiedenen Welten, der verschiedenen Existenzen, der Sterne und des allgemeinen Daseins. Wenn du sie kontaktieren willst, musst du deinen Geist darauf vorbereiten. Natürlich wird dein Unterbewusstsein irgendwelche entsprechenden Bilder kreieren. Vielleicht siehst du geometrische Formen, vielleicht reist du auch zu den Sternen und zu anderen Welten.

      Vielleicht siehst du auch irgendwelche Außerirdische, wie auch immer sich dein Unterbewusstsein extraterrestrische Lebensformen vorstellt. Eine Zeitlinie gibt es hier natürlich nicht, da deine Ahnen nicht in einem linearen Kontext existieren. So ist es möglich, dass du auf Ahnen triffst, die sich irgendwann einmal inkarnieren wollen, inkarnieren werden, und dich selbst mit vielen Fragen bombardieren. Es ist aber auch möglich, dass du hier auf Entitäten, Energien und Harmoniken stößt, die in den Tiefen des Seins, in den Tiefen des Kosmos, zwischen den Sternen agieren und hier dem Großen Werk folgen. Je stärker du energetisch agierst, je klarer du dich mit deinen höheren Energiekörpern schon einmal verbunden hast, je deutlicher du deinen wahren Willen lebst, desto interessanter wird der Kontakt zu deinen energetischen Ahnen sein. Mehr kann und will ich dir hierüber auch nicht erzählen. Du musst selbst wissen, wie du dem Bereich betrittst, du musst selbst verstehen, was deine Ahnen sind, wie sie existieren, wie sie agieren ob sie leben, und wie sie leben. So will ich die auch hier erst einmal eine kurze Bedenkzeit geben, um dir dann den letzten Bereich zu erklären, den Bereich der dich zu den Egguns führen wird.“

      Die Stimme deines tierischen Begleiters verhallt in deinen Gedanken, und du weißt, dass du jetzt wieder einen kurzen Moment der Besinnung zur Verfügung hast, sodass du über das gehörte nach Sinnen kannst.

       Pause für 1 bis 5 Minuten:

       Erneut hat man jetzt die Möglichkeit zu reflektieren, wie man sich mit den eigenen Ahnen kontaktieren will, ob man sich mit diesen verbinden und austauschen will, wie man seine eigenen Ziele verstehen muss, um hier einen echten Kontakt zu bewerkstelligen. Gleichzeitig kann und muss man sich überlegen, wie man den abgeschirmten Bereich, in dem sich die verschiedenen Zugänge zu den eigenen Ahnen befinden, erreichen will. Ist es eine energetische Barriere oder ist es etwas anderes, welches diesen Bereich abschirmt? Vielleicht willst du hierüber auch noch einmal nachdenken oder deinen tierischen Begleiter fragen. Im Anschluss an diese Pause, wird jedoch die Arbeit fortgeführt, und man wird von seinem tierischen Begleiter weiter instruiert, sodass man versteht, wie man den letzten Bereich, den Bereich der Erdsenken, der Höhlen, erreichen, betreten und energetisch verwenden kann, da man hier offensichtlich die Egguns treffen und kontaktieren kann.

      Die Zeit ist erneut vergangen, und sofort hörst du wieder die Stimme deines tierischen Begleiters in deinen Gedanken.

      „Lasse mich nun erklären, wie du die Egguns erreichen kannst. Du wirst das Wissen in dir besitzen, dass die Egguns auf der einen Seite die verstorbenen Verwandten sind, auf der anderen Seite aber auch die eigenen Ahnen sind, sodass der Begriff Egguns ganz bewusst und gezielt für eine Energie verwendet wird, eine Energie, die einen Bereich einnimmt, der beiden Seiten zugeordnet ist. So sind die Egguns auf der einen Seite deine verstorbenen Vorfahren, auf der anderen Seite sind es aber auch Geister, es sind reine, diskarnierte Energien, und auf einer dritten Existenzebene, sind es auch die Ahnen, es sind die Energien der Natur, es sind die Energien der Existenz, es sind die Energien des Lebens. Doch es sind auch die Energien von verstorbenen Menschen, die selbst eine magische Macht besaßen, eine entsprechende Hierarchie meisterten, jeweilige Grade in den verschiedensten magischen Disziplinen besaßen, und sich recht und gerecht mit Titeln schmückten, wie man sie in der Santería-Religion finden kann. Hierbei musst du bedenken, dass die Egguns nicht nur einfach „die Toten“ sind, sondern eine eigene energetische Existenz besitzen, sodass man hier mit Respekt und Ehrerbietung agieren muss, um diese nicht zu erzürnen, zu verstören oder zu irritieren. Die Egguns sind in diesem Fall die Geister des Lebens, die Geister des Todes und die Geister der Zwischenwelten. Genau deswegen existiert in diesem Dorf ein Gebiet, welches in die Tiefe führt, in eine mögliche Unterwelt, in eine Welt zwischen der Oberfläche und der Tiefen der Erde. Es sind die Energien der Natur, es sind die Energien der Existenz, des Lebens, aber auch des menschlichen Verhaltens, sodass du in diesem Fall die Egguns auch als Archetypen verstehen kannst. Es sind die praktizierenden Ausführungen von den verschiedenen Religionen, wozu auch die Religion Santería gehört. So sind es auf der einen Seite irgendwann einmal Menschen gewesen, auf der anderen Seite können es aber auch heilige Energien sein. Und es dürfte sich von alleine verstehen, dass die Egguns an einem besonderen Ort wohnen, sodass du nicht ohne weiteres alle Egguns kontaktieren kannst bzw. kontaktieren darfst. Auch die Egguns verfügen über einen Häuptling, über einen Stammesführer, der ihre Gemeinschaft führt, beschützt und entscheidet, wer Zutritt erhält und wer nicht. Auch sind hier mögliche Opfergaben nötig, Opfergaben die natürlich im rein energetischen Sinne zu verstehen sind. Achte daher auf dich, denn die Egguns sind sehr ambivalent. Sie können dich freudig und friedlich empfangen, sie können aber auch ablehnend und aggressiv agieren. Sie spiegeln dein innerstes, sie spiegeln dein Wissen, deine Weisheit, deine Verhaltensweisen und deine Maximen.

      Die Egguns sind somit auf der einen Seite die Säulen einer jeden Religion, sie sind aber auch die lebendige Fülle der Gedanken, der Expansion, so wie sie auch die Energien des Zurückziehens sind, der Stagnation, des Innehaltens und der Ruhe des Todes. So überlege und reflektiere, was du in deinem Inneren mit dem Begriff „Egguns“ verbindest, welche Vorstellungen du hast, welche Ideen, welche Maximen und welche Anhaltspunkte. Erst wenn du dir hierüber im Klaren bist, solltest du über das Weiterführen der Reise nachdenken und entscheiden. Daher will ich dir erneut die Chance der Reflexion geben.“

      Die Stimme deines tierischen Begleiters verhallt ein weiteres Mal in deinen Gedanken, und wieder weißt du, dass du jetzt erneut einen kurzen Moment der Besinnung zur Verfügung gestellt bekommen hast. Reflektiere und überlege, was für dich der Begriff „Eggun“ bedeutet, was für dich diese Energien alles sein können.

       Pause für 1 bis 5 Minuten:

       Wieder hat man jetzt die Möglichkeit zu reflektieren, wie man sich mit den Egguns verbinden kann, was die Egguns sind, welche Vorstellungen man hat, und wie bzw. ob man ihnen überhaupt begegnen will. Im Anschluss daran wird die Arbeit fortgeführt.

      Die Zeit ist abermals verstrichen, und sofort hörst du wieder die Stimme deines tierischen Begleiters in deinen Gedanken.

      „So ist es jetzt an