Harry Sher

Sehen ohne zu Sehen - Körpersprache-Hypnose -


Скачать книгу

das sein sollte…? In Ordnung. Spätestens am Ende dieses Werkes, wenn ich gründlich und richtig gearbeitet und berichtet habe, werden Sie wesentlich mehr wissen -, und Ihren passenden Gesichtsausdruck gefunden haben.

      Bis dahin allerdings wünsche ich Ihnen eine gute, entspannte kurzweilige Zeit beim Lesen.

      Auch denken Sie bitte immer daran:

      „Ein Lächeln im Gesicht sagt mehr als 1000 Worte“.

      Ihr / Euer Harry Sher

       die Macht der wortlosen Kommunikation

      Wir Menschen drücken uns aus durch Gestik, Mimik, Körperhaltung und Körperbewegung. Doch kommen wir bei unserem Gegenüber auch genauso an, wie wir es uns wünschen oder erhoffen?

      Die nonverbale Kommunikation (wortlose Form der Mitteilung - Kommunikation), trägt mehr Gefühle, Wahrheitsgehalt und Aussagekraft in sich, als es die nüchtern, Schnörkel und emotionslos ausgesprochenen Worte übermitteln können.

      Dieser Umstand macht uns die wortlose aber unglaublich Energie- und Gefühlsgeladene Form der zwischenmenschlichen Kommunikation, so unglaublich bedeutend. Die Faszination dieser einzigartigen Kommunikationsform ist ungemein.

      Die Aussage des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick:

      „Man kann NICHT, nicht kommunizieren“, legitimiert umso mehr die ehrliche und reine Form der nonverbalen Kommunikation in der Gesellschaft.

      Die Menschen tauschen IMMER zu Informationen und Emotionen aus, selbst wenn sie kein einziges Wort dafür aussprechen.

      So sollten Sie sich nun schon einmal bewusst machen, dass ein abgewandtes Gesicht, ein herablassender Blick oder eine hochgezogene Augenbraue, sofort eine negative Information an Ihr Gegenüber sendet!

      Etwas „SCHÖN“ reden zu wollen, gelingt nun garantiert nicht mehr.

      ABER: Wenn man sich nun auskennt und auch auf die kleinen Details der Körpersprache achten kann, wird man äußerst überrascht sein.

      DENN: Es werden Ihnen viele Informationen über die Bewegung, das Verhalten, die Mimik und die Gestik von der anderen Person gegenüber offenbart.

      Diese „stummen Signale“ der Körpersprache können uns zeigen: was Menschen denken.

      Mit diesem Wissen kann man durchaus viele Vorteile in allen Lebenslagen erreichen. Es lässt uns das Verhalten eines Menschen erkennen, welches uns ohne dies verborgen geblieben wäre.

      Zudem vermag dieses Wissen uns vielfältig zu schützen. Mit ihm gelingt es uns den anderen Menschen zu erfahren und besser zu begreifen. Im besten Fall sogar kann es uns gelingen wenn alles perfekt funktioniert, unser Gegenüber zu steuern.

      Die elementarste und somit wichtigste Grundvoraussetzung jedoch in allen Fällen ist, die BEOBACHTUNG!

      Nur wenn wir in der Lage sind einen Menschen genauestens zu beobachten, werden wir ihn auch erkennen können.

       -GEFÜHLE-

       -ABSICHTEN-

       -HANDLUNGEN-

      Es gibt mehrere durchaus bekannte Experten auf dem Gebiet der Körpersprache.

      Allen voran …, wer kennt Ihn nicht, den legendären „Charlie Chaplin“. Auf einzigartige und brillante Weise vermochte er sein Publikum gänzlich „wortlos“ in seinen Bann zu ziehen und zu bezaubern.

      Der stumme Clown mit seinen großartigen Späßen. Er spricht nicht ein einziges Wort aber seine gezielt eingesetzte und extrem übertrieben dargestellte Körpersprache spricht und erzählt Bände. Sein einziges Ziel: den Menschen wortlos ein Lachen ins Gesicht und Freude ins Herz zu zaubern.

      Die begnadeten Tänzerinnen und Tänzer. Ihnen gelingt es ausschließlich mit ihren rhythmischen, sehr stark akzentuierten, eleganten und geschmeidigen Bewegungen, also ihrer perfekten Körpersprache, der wortlos erzählten Geschichte den Ausdruck und die richtige „Stimmlage“ zu verleihen, die wirklich jeder Mensch versteht und erlebt.

      Die Pantomime: Die weltweit älteste Form der Mitteilung und Unterhaltung. Die dargestellte Kunst der Mimik, Gestik und Bewegung und aus keiner Kultur weg zu denken. Die Pantomime ist die Sprache, die weder Grenzen noch Unterschiede in irgendeiner Form kennt.

      The Mentalist – Harry Sher

      Ja, auch in meinen Mental-Shows ist die Körpersprache eine der wichtigsten Bestandteile meiner Arbeit. Sie ermöglicht es mir, die Menschen zu lesen und zu verstehen.

      Da ich mir sicher bin, Ihre Neugier ein wenig geweckt zu haben, verspreche ich Ihnen mehr Informationen auf den folgenden Seiten und Kapiteln.

      Haben Sie sich persönlich eigentlich schon einmal die Zeit genommen und darauf geachtet wie Sie sich bewegen, auf Ihre Mimik und Gestik oder wie Sie auf andere Menschen wirken? Am Ende dieses Buches werde ich Ihnen diese Frage noch einmal stellen! … und dann – da bin ich mir absolut sicher – werden Sie bestimmt die passende Antwort parat halten.

      Also, nun denn. Erst einmal schön locker gemacht und den gesamten Körper in eine entsprechende Ausgangsstellung gebracht.

      Was für Sie bedeutet: Ein leichtes Stirnrunzeln, hochgezogene Augenbrauen, den Blick leicht verschreckt, Beine übereinandergeschlagen und zu guter Letzt, die Arme verschränkt.

      Nur keine Panik liebe Leser, das müssen Sie nun nicht alles auf einmal und für die gesamte Zeit des Lesens praktizieren.

      Aber so kann ich es Ihnen am deutlichsten und einfachsten übermitteln, dass wir den gesamten Körper mit all seinen Facetten und Möglichkeiten benötigen, um in die Welt der Körpersprache „einzutauchen“.

      Und so wird es uns gemeinsam, ganz langsam und Schritt für Schritt gelingen, das Ziel zu erreichen!

      Die „Körpersprache“ richtig zu verstehen und anzuwenden.

      ist der erste Schrei nach der Geburt. Gleichfalls die erste Mitteilung des Babys an seine Umwelt. Der Beginn der Kommunikation. Die Körpersprache des Kindes ist geprägt von Mimik und Gestik. Sie muss fürs Erste ohne Worte auskommen. Aber dennoch ist sie genauso kommunikativ und ausdrucksvoll wie die Sprache des gesprochenen Wortes.

      Das winzige Menschlein teilt sich vorerst durch Augenkontakt, Gesichtsausdruck und Körperhaltung mit. Natürlich kann das Baby in der ersten Lebensphase seinen Körper weder kontrollieren noch gezielt einsetzen. Es wird erst etwas später lernen, seinen „Bewegungsapparat“ zu kontrollieren, zu beherrschen und dann auch aktiv einzusetzen. So werden zunächst einmal nur die Augen gezielt bewegt und erst einige Wochen später dann der gesamte Kopf.

      Die Gesichtsausdrücke eines Babys sind anfänglich spontan und unkontrolliert, spiegeln aber instinktiv seine wahren Empfindungen und Gefühle wieder. Deshalb ist der stete Blickkontakt zwischen Mutter und Kind so immens wichtig und unerlässlich. Die emotionale Bindung der Beiden wird so gefestigt und gestärkt.

      Zunächst kann der Säugling nur schemenhaft die äußeren Konturen eines Gesichtes wahrnehmen. Ab etwa dem dritten Lebensmonat, ist es in der Lage die Augen- und Mundregion in einem Gesicht zu erkennen.

      Intuitiv nutzt das Baby seine zu diesem Zeitpunkt einzige voll entwickelte und ausgereifte Möglichkeit aktiv mit seinem Umfeld Kontakt aufzunehmen und zu kommunizieren. Das SCHREIEN. Es erscheint uns vollkommen verrückt wenn wir uns einmal die gesamte Bandbreite an Stimm- und Tonlagen betrachten, die so ein winziges Wesen vom ersten Willkommens - Hallo hier bin ich Schrei benutzt, um sich seiner Umwelt entsprechend seines Befindens; mitzuteilen.

      Durch die schon in der Schwangerschaft entstandene enge Bindung, ist die Mutter von Beginn an in der Lage, am Tonfall des Schreiens zu erkennen was der Säugling seiner Umwelt mitteilen möchte. So klingt ein –hey Mama ich habe Hunger – Schrei völlig anders als ein – oh, ich habe so furchtbar