Gabriela Hofer

Die verflixte dritte Leiche


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auslösen würden. Der Grund warum wir hier sind, wir haben einen Haftbefehl gegen Sie, Frau Peter. Es wurden Fingerabdrücke von Ihnen an den Resten der Gummistiefel Ihres Mannes gefunden. Sie müssen leider mit uns kommen.“ Und mit einem genervten Blick zu dem immer noch herum springenden Schwein, sagte er: „Bringt endlich jemand dieses Tier zur Ruhe?!“ Keine der beiden Frauen reagierte darauf. Hanna war totenblass geworden und die Röte im Gesicht von Felicitas hatte noch zugenommen. Prompt legte sie los: „Ja sind Sie denn jetzt ganz verrückt geworden? Hanna eine Mörderin? Ich habe noch nie im Leben so unfähige Fahnder gesehen, wie Sie beide es sind. Das ganze ist lachhaft!“ Marius erstarrte, sein Blick wurde ebenso eisig, wie der von Felicitas. „Dr. Moser, noch ein Wort und Sie sind ebenfalls festgenommen, wegen Beamtenbeleidigung.“ Roland sagte immer noch nichts, betrachtete aber sehr interessiert die Szene. Felicitas öffnete schon den Mund erneut, um zu erwidern. Da spürte sie die Hand von Hanna auf ihrem Unterarm. „Lass es, Feli. Das bringt nichts.“ Und zu den Fahndern gewandt: „Diese Fingerabdrücke kann ich erklären, sie stammen wahrscheinlich vom Putzen der Stiefel. Jeden Tag rieb ich diese Dinger sauber, auch noch, als er mich unverhofft noch einmal, drei Tage vor unserem Termin bei ihm zu Hause besuchte, es war wohl Gewohnheit von mir, obwohl Felix neue gekauft hatte. Da er sich immer schwer damit tat, sich von etwas bequemem zu trennen, nehme ich an, er trug sie auch am Todestag noch.“ In Rolands Augen trat ein nachdenklicher Ausdruck. „Ja, das wäre allerdings eine Erklärung.“ Marius wischte mit der Hand durch die Luft. „Blödsinn. So, kommen Sie bitte aus diesem Pferch.“ Er zog die Nase kraus: „Und ziehen Sie diesen Overall und die Stiefel aus, bitte.“ Nun war es um Felicitas Ruhe endgültig geschehen. Sie öffnete die Pferchtüre, stürmte heraus, umrundete den verblüfften Roland Pfeiffer, trat vor Marius hin, tippte mit dem Zeigefinger auf seine Brust, wobei die Breimasse auf seinem Jackett zu liegen kam: „Sie unmöglicher Mensch, Sie! Noch einmal zum Mitschreiben! Hanna könnte niemals jemanden töten! Sie kann nicht mal eine Fliege tot schlagen! Geht das in Ihren Kopf, Mr. Oberschlau?“ Angewidert trat Marius zwei Schritte zurück. Roland hatte mit ihm Mitleid, trat zwischen die beiden und meinte beschwichtigend zu Felicitas: „Dr. Moser, glauben Sie mir, wir tun das hier nicht gerne, schliesslich kennen wir Frau Peter nun schon eine Weile. Es ist jedoch so, dass diese Fingerabdrücke, kombiniert mit dem Motiv, uns keine andere Wahl lassen, als Frau Peter in Untersuchungshaft zu nehmen.“ Felicitas holte ein paar Mal tief Luft, bevor sie mit wieder ruhig klingender Stimme sagte: „Herr Pfeiffer, IHNEN glaube ich das sofort, doch…“ Sie wurde von Hanna unterbrochen, die ihr wieder mal beruhigend den Arm auf die Schulter legte. „Felicitas, hör auf! Es bringt nichts. Ich werde mit den Herren gehen und du und die anderen, ihr sucht den wirklichen Täter.“ Sie lächelte ein wenig traurig. „Das hatten wir ja schon einmal.“ Sie drückte noch einmal sanft die Schulter von Felicitas, liess los und trat zu den Fahndern hin. Natürlich hatte sie ihren Overall und die Gummistiefel während Felicitas mit den beiden stritt, ausgezogen und stand nun in sauberen Kleidern und Schuhen da. Roland lächelte sie dankend an. „Wir werden es in unserem Bericht erwähnen, wie kooperativ Sie waren. Danke.“ Schnell umarmte Hanna die untröstliche Felicitas noch einmal heftig. Die beiden Fahnder und Hanna verliessen den Schauplatz des Geschehens, nachdem sie sich von Feli verabschiedet hatten. Felicitas blieb mit hängenden Schultern zurück. Warum passierte das immer ihr? War sie dazu verdammt, sich immer und immer wieder mit diesem Neandertaler Rötlin herum zu schlagen? Sie biss sich auf die Lippen, als sie an die schöne kurze Zeit nach ihrem Krankenhausaufenthalt letztes Jahr dachte. Er war so Aufmerksam gewesen und hatte gelacht, als alle sie bei ihrer Entlassung abholten. Eigentlich hatten sie abgemacht, sich mal privat zu treffen, natürlich alle zusammen. Doch daraus wurde nichts. Marius Rötlin verzog sich grusslos nach Amerika. Das war es gewesen. Als sie ihn nun vor ein paar Tagen wieder sah, in diese unwahrscheinlich blauen Augen tauchte, verletzte sie seine kalte Art. Er war wieder zu diesem arroganten Trottel geworden. Sie seufzte tief, nun ja, sie konnte sich später darüber Gedanken machen, warum es so war, jetzt musste sie alle zu einer Lagebesprechung zusammen rufen. Am besten heute Abend, wenn es allen ging. Christian Hunziker - sie hatte ihn per Email immer auf dem Laufenden gehalten - wie versprochen, würde wohl auch dabei sein. Nichts würde ihn davon abhalten können, so wie sie ihn einschätzte. Energisch straffte sie die Schultern, entledigte sich des Overalls und der Gummistiefel, klaubte ihr Handy aus der Hosentasche und rief Maria an, die erste die sie über diese Ungeheuerlichkeit informieren würde. Den Bauern musste sie auch noch suchen gehen. „Hallo Maria, du glaubst nicht, was gerade geschehen ist…“

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