Bernhard Schweizer

Business-Rocker: Organisationsentwicklung - ganzheitlich oder gar nicht. Dienstleistungsorientiertes Handeln - gewinnorientiertes Wirken


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      → Eigenverantwortung

      → Zeitmanagement

      → Organisationstalent

      Bleiben wir beim Top-Soft-Skill Charisma. Ist Charisma angeboren oder angelernt? Monika Matschnig, Psychologin und Autorin zahlreicher Ratgeber sagt: «Charisma kann man weder wie ein neues Kostüm erwerben, noch kann man es erlernen wie eine Schauspielerrolle.»4 Matschnig ist Expertin für Körpersprache: «Es kommt von innen heraus und muss sich selbst entfalten.»

      Fachleute bringen den Begriff Charisma mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung, über die man als Charismatiker verfügen sollte:

      → Eigenliebe (nicht Selbstverliebtheit!)

      → Selbstbewusstsein (erkennen, was man kann)

      → Lebenssinn (Warum tun wir, was wir tun?)

      → Interesse (an anderen und am Leben)

      → Bewegung (Körper und Geist bewegen)

      → Reichtumsbewusstsein (nicht materieller Reichtum!)

      → Ausdruck (Kommunikation und Habitus)

      Auf eine Eigenschaft möchte ich im Zusammenhang mit Bernhards Tätigkeit näher eingehen: Lebenssinn. Worin sehen wir den Sinn unseres Daseins? Kennen wir den Sinn unseres Handelns? Warum tun wir, was wir tun? Fragen, die wir uns stellen und denen wir uns stellen sollten. Warum arbeite ich in diesem oder jenem Job? Welchen Sinn sehe ich in meinen Aufgaben, in meinem Tun? All das sind Fragen, deren Beantwortung im Zentrum der Arbeit Bernhard Schweizers stehen. Dass er sich damit intensiv beschäftigt, macht sein Charisma sicher nicht alleine aus. Dazu zählen auch seine Eigenliebe (Er ist im Frieden mit sich selbst), sein Selbstbewusstsein (Er kennt seine Stärken und Schwächen), sein Interesse (Er ist neugierig auf Menschen), seine Bewegung (Hopp Schwiiz! Er könnte sich mehr bewegen …), sein Reichtumsbewusstsein (Er verfügt über Herzensreichtum – Grosszügigkeit, Offenherzigkeit) und sein Ausdruck (Kleidung, Umgangsformen, Sprache).

      Ein charismatischer Mensch wie Bernhard Schweizer nimmt sich selbst nicht so wichtig. Er fragt sich: Was kann ich der Welt durch mein Talent geben? Wie kann ich anderen dienen? Und was bekommt durch mein Handeln Wirkung? Warum das Publikum ihn nicht selten Business-Rocker nennt? Eine Antwort könnte so lauten: Weil er vieles von dem nicht ist, was man von einem typischen Vertreter seiner Zunft erwarten würde. Was aber, wenn er kein klassischer Repräsentant der Gattung Berater ist, ist er dann? Antwort: Mann muss ihn erleben. Er ist ein spontaner Perfektionist. Jemand, der aus dem Moment heraus gestaltet. Er springt an wie ein guter Motor. Ist sofort da und dann ganz bei den Menschen. Er hat nicht automatisch die intellektuelle Lösung im Gepäck. Lieber lässt er sich intuitiv auf sein Publikum ein. Er versucht sich möglichst wenig vorzubereiten. Es ist ihm wichtig, das freie Zusammenspiel zwischen den Menschen, die im Raum sind, nicht zu stören. Den festen Plan lehnt er ab. Er braucht ihn nicht, auch nicht zur eigenen Sicherheit. Er schöpft aus der Erfahrung, aus der Substanz. Man spürt: Hier steht ein Mann, der sich von der Situation inspirieren lässt. Er improvisiert, arbeitet sich vor auf eine forschende, offene Art und Weise. Man ist dabei, wenn aus dem Moment heraus Zukunft entsteht.

      Natürlich darf man nicht verkennen, dass auch sein Äusseres wesentlich dazu beiträgt, dass man in ihm das Gegenstück zur Klassik sieht, sich weiter der Metapher Musik bedient und den Rock zitiert. Er sieht eben ganz und gar nicht geschäftsmässig aus – nicht im klassischen Sinne. Bei Bernhard weiss man nicht, welcher Kaste er angehört und ob er überhaupt eine erkennbare Zugehörigkeit wünscht. Wohl eher nicht. Er entzieht sich – bewusst oder unbewusst – einer Erwartungshaltung bezüglich einer in einem Kontext akzeptierten Kleiderordnung. Dem Dresscode-Einmaleins nach Knigge setzt er sein «Business Dress as unusual» entgegen.

      Wer will, mag darin auch seine Haltung erkennen: nicht an alten Gepflogenheiten festkrallen, sondern neue Methoden und Wege ausprobieren, das Leben als eine Herausforderung, als eine Aufgabe begreifen. Man könnte auch sagen: das Leben als Forschung betreiben.

      Diese und jede andere Form des Andersseins akzeptiert er ganz selbstverständlich auch bei seinen Mitmenschen. Gerne zitiert er Clare W. Graves5: «Jeder hat das Recht, so zu sein, wie er ist.» Und bezogen auf seine Tätigkeit sagt Bernhard Schweizer: «Lehre Menschen, die Qualität ihrer Arbeit zu erhöhen, indem du ihren Denkweisen gerecht wirst und nicht von dir selbst ausgehst.»

       DER GASTFREUNDSCHAFTLICHE

      Geht es Ihnen auch so? Ich denke bei gastfreundschaft.ch (Bernhard Schweizers Internetadresse) zuerst an Hotellerie und Gastronomie. Die länderspezifische Domain dot ch führt mich gedanklich in die Schweiz. Ich sehe den Gastwirt, ich sehe den Gastraum, ich sehe Gäste an eingedeckten Tischen sitzen. Auf den Gastwirt und die Gastronomie komme ich wahrscheinlich auch deshalb, weil den Schweizern ja bekanntlich der Ruf vorauseilt, Weltmeister der Gastlichkeit zu sein.

      Wenn ich aber weiter über die Bedeutung des Begriffes Gastfreundschaft nachdenke, dann sehe ich einfach nur eine freundliche, offenherzige Person in Erwartung ihrer Gäste. Die Person zeigt über ihre Körpersprache Bereitschaft, dass sie jeden Menschen, bekannt oder fremd, freundlich aufnehmen wird. Die Person hat ihre Arme ausgebreitet, auf ihrem Gesicht liegt ein Lächeln. Es ist ein Mann, aber kein Wirt. Der Mann steht vor seinem Haus und macht eine einladende Geste: Willkommen! Mein Haus ist dein Haus. Er ist der Gastgeber und bereit, den Gast aufzunehmen und Gastfreundschaft auszuüben, das heisst, den Gast zu umsorgen und ihm Freundlichkeit entgegenzubringen. Sein Habitus bedeutet weiter: Er wird seinen Gast bereitwillig bedienen, ihm zu essen und zu trinken geben sowie ein Bett für die Nacht – und ein gutes Gefühl, herzlich willkommen zu sein. Er – der Gastgeber – wird dem Gast zu Diensten sein.

      Bernhard Schweizer glaubt an das Dienen. Diese Grundhaltung hat er in einem einfachen Satz in seinen Leitwerten an oberster Stelle festgeschrieben: «Wie kann ich helfen?»

      Und sich selbst fragt er im nächsten Satz: «Beschert mein Tun allen Glück, Freude, Erfolg und Zufriedenheit?»

      Bernhard Schweizer begleitet Menschen, Teams, Organisationen zu ihren eigenen Missionen und Visionen. Was ist ihre Bestimmung, ihre Daseinsberechtigung, ihr wahrer Kern des Tuns, der Sinn ihrer Existenz? Worin besteht ihre Einzigartigkeit und somit ihr ureigenes Erfolgsrezept? Welchen Werten folgen sie, woran glauben sie?

      Er hilft ihnen, ihre spezifischen Fähigkeiten in ihrem täglichen Verhalten manifest werden zu lassen und mit bestehenden, bereits vorhandenen Prozessen zu verbinden, ohne diese neu erfinden zu müssen; sodass ihr Tun allen dient und allen Beteiligten einen Nutzen bringt und sie in ihrem eigenen Sinne erfolgreich macht; sodass sie sich für etwas Grösseres einsetzen, grösser als sie selbst.

      Dies will er nicht altruistisch oder religiös verstanden wissen, sondern durchaus leistungsorientiert sowie mit der klaren Absicht verknüpft, erfolgreich zu sein beziehungsweise erfolgreicher zu werden, als man schon ist.

      Höchstes Ziel seiner Tätigkeit ist und bleibt am Schluss die Eliminierung seiner selbst, also das Überflüssigmachen seiner Tätigkeit im Unternehmen. – «The best way to find yourself is to lose yourself in the service of others», so hat Gandhi es ausgedrückt.

       DER GANZHEITLICHE

      Ich habe mit Bernhard viele Gespräche geführt. Ich habe dabei versucht, auf das Besondere zu zielen, ohne zunächst zu wissen, was das Besondere eigentlich ist. Ja, anfangs habe ich im Nebel gestochert. Aber trotz vernebelter Sicht war mir klar, was es heisst, nicht zu wissen, was das Besondere an Bernhard Schweizers Arbeit ausmacht. Wenn ich es nicht sehe, dann könnte es auch sein, dass ein möglicher Auftraggeber nicht erkennt, worauf es Bernhard Schweizer ankommt, was ihn qualifiziert und womit er andere in Bewegung bringt.

      Letztendlich suchte ich die Antwort auf die Frage: Warum Bernhard Schweizer? Welchen Vorteil bringt er dem Kunden?

      Bernhards Versprechen lautet «gemeinsam umfassend entwickeln». Wie jede Formel ist auch diese eine krasse Reduzierung, die der Komplexität des Prozesses, der dahintersteckt, nicht gerecht werden kann. «Gemeinsam umfassend entwickeln» – so schnell diese drei Begriffe auch dahingesagt sind, sie sagen